Hallo Klaus,
Das stimmt definitiv nicht.
Hier hat kg340 schon Recht, wenn er meint das die Höhendiffferenzen vom Höhenmodel des Empfängers abhängig sind. Denn alle Empfänger zeichnen erst einmal ellipsoide Höhen auf und korrigieren dieses dann, anhand eines internen Höhenmodells. Rasterweite und Genauigkeit spielen hierbei bisher keine Rolle. Da alle bisherigen Empfänger eine 10°x10° Matrix verwendet haben ist hier das verwendete Interpolationsverfahren die entscheidende Größe. Im schlimmsten Fall wird gar nicht interpoliert, sondern nur der nächst gelegene Rasterpunkt verwendet. Das Fehlerpotenzial schätze ich hierbei auf ca. 5m pro Höhenpunkt, da der Fehler über ein 10° mal 10° Raster-Quadrat durchaus 10 Meter betragen kann. Un wenn sich dann der Track noch an der Grenze zwischen zwei Werten der 10°x10° Mattrix bewegt erhält man total schräge Werte. Die einzige Lösung für dieses Problem ist, das wir von der Voodoo-Matrix mit 10°10° Grad Raster für die Höhenkorrektur weg kommen müssen und sie mir einem ordentlichen Höhenmodell ersetzen müssen. Seit Juli diesen Jahres liegt ein dazu geeignetes Höhenmodell, das EGM2008, vor. Wenn man einen Track als NMEA-Daten oder als CVS-Daten eines Daten-Loggers vorliegen hat, so weis man auch welche Werte dieses zur Höhenkorrektur der Ellipsoiden Höhen verwendet hat und kann dieses somit zurückrechnen und ein anderes Höhenkorrektur-Modell drauf setzen. Damit könnte man dann den durch die Korrektur der ellipsoiden Höhen im Empfänger verursachten Fehler von bis zu 15 Meter auf ca. 50 cm drücken. Gerade in Deutschland mit seiner schwankenden Differenz von 39 bis 48 Meter zwischen ellisoider und orthometrischer Höhe wäre das interessant. Der Haken an dieser Geschichte ist, es gibt noch keine Software dafür.
Gruss Joern Weber