Martin, Du kannst doch nicht immer davon ausgehen dass alle Moppedfahrer täglich 500km abspulen, das machen doch nur wir mit unseren dicken Dampfern
Siehste Heimo, und das ist auch nicht richtig
Tipperte ja schon zuvor, daß man von Erscheinung und assoziiertem Image des Fahrzeuges keine Rückschlüsse ziehen soll.
Es wird inzwischen auch genug "Dickschiffe" geben, die kaum bewegt werden wodurch sich deren Halter mental auch kaum intensiv mit der Materie Fahrzeugbeherrschung und Fahrsicherheit auseinander setzen...
Und ich meine für diese Gruppe sind diese ganzen Assistenten nicht nur primär gedacht, da sind sie auch essentiell; denn wenn der so alle 6 Monate mal kurz auf den Bock klettert fehlt ihm nicht nur einfach das Motorische für die Bedienung, es mangelt auch am Gespühr für die Fahrsituationen und die möglichen Gefahren, der gerät eher "unvermittelt" in trouble...
Umgekehrt wird's genügend Besitzer einer "lahmen Gurke" wie ner CB500/750 oder ner uralten alten Bayrischen geben, die schlichtweg Enthusiasten, Kilometerfresser, die es nicht nur bt. Fahrzeugbeherrschung sondern auch bt. Verkehrssinn echt drauf haben...
Bin mal so einem "Altherrenfahrer" auf ner alten R90 nach, der hat das bewegt das't denkst gibts das denn tup
Und mit solchen Leuten macht's dann auch Spaß, man erkennt umgehend daß hier das Fahren wirklich rundum beherrst und damit einfach nur Freude macht. Da kannst genau abschätzen was die wann wo machen und die gleiten sauber, zügig, flüssig und vor allem sicher dahin. Die haben auch die korrekte Einschätzung, da gibts zB kein "depattes Überholen" oder in blinde Ecke reinstechen...
Im Gegensatz zu obiger Gruppe die sich oft echt abquälen und mit diversen Situationen de facto ständig überfordert, sich dann aber immer wieder zu regelrechten Horrormanövern hinreißen lassend...
Und bei solchen heißt's auch stark aufpassen, da die nur zu oft vollkommen unabsehbare Dinge und Reaktionen zeigen.
Hatte mal so knapp 3h am Stelvio auf meine Gruppe gewartet und mir in Ruhe angesehen was da so rauf und runter strömt...
>90% der Autofahrer (was ja klar) sowie immerhin 70~80% der Motorradfahrer können einfach keine Ecken fahren!!
Da happerts nicht am Bremsen, sondern schlichtweg nur an der Fahrtechnik und Fahrzeugbeherrschung der Leutz...
Wie sonst kommt man zB bei Rechtskehre bergab denn bitte voll am Linken Fahrbahnrand raus??! Und das bei >7 von 10 Motorrädern??!!
Da beobachtest innerhalb 1h sicher 10 beinahe-Knaller, reines Glück das da nicht alle fix lang was passiert...
Und Linkskehre bergauf rauschen sie alle fix lang fast in die Felswand rein...
Was ja auch der Grund warum ich mich persönlich in den letzten Jahren immer mehr von den überlaufenen Alpengebieten fern halte...
Mich nervt es einfach immer mehr da ständig auf alle möglichen "Deppen" aufpassen zu müssen...
Und auf welche Egos da man so trifft...
Was meinen die warum man unvermittelt hintern ihnen klebt, wohl weil man gerade einfach so vom Himmel gefallen...
Kann auch das Argument bt. Reduzierung der Unfallzahlen nicht ganz nachvollziehen...
Der Auslöser, daß ich hier und jetzt ABS/etc brauche, liegt doch eigentlich in einem, bereits einige hundert Meter zuvor gemachten Fahrfehler bzw Fehleinschätzung und/oder einfacher Selbstüberschätzung??
Was wäre demnach dringlicher? Die Installation von diverser Helferlein zu forcieren oder gar gesetzlich vorzugeben (und damit ja nur wieder weiteren Anlass zu geben die Einzelverantwortung abzugeben), oder doch lieber wieder den Verkehrssinn, wie auch Eigenverantwortung der Leute zu schärfen/auszubilden??
Mir hilft das ganze Assistenzzeuchs relativ wenig, wenn's mal wieder so nen Blödl voll auf meine Seite rausgetragen... oder er am Ein-/Ausgang eine Kehre genau vor mir umsteht...
Sorry, da happerts nicht am "bremsen können", sondern ganz woanders...