die traurige Wahrheit zur Garmin-Aktie ist dann hier zu sehen::(
http://www.finanzen.net/aktien/Garmin-Aktie
Ja ja, so ist das. Dieser einseitige Blick nur auf den Aktienkurs eines Unternehmens ist einer der Hauptgründe, warum in den letzten Jahren so viele Kleinanleger ihr Geld verloren haben. Weil nämlich wiederrum viele ihre Aktien sofort abgestossen haben, weil der Kurs an sich nachgab, und nicht überblickt haben, warum der im Moment temporär runter ging. Und damit haben sie dann erst den eigentlichen Kursabsturz verursacht.
Eigentlich ist diese Diskussion hier über Aktienkurse deshalb nicht besonders wertvoll, weil die Zusammenhänge zwischen der Veränderung von Marktanteilen, Umsätzen, Gewinnen, Analystenerwartungen und -prognosen sowie den Quartalsbilanzen nicht betrachtet werden. Wenn man sich hierüber wirklich ein Urteil bilden möchte, muss man schon den Aktienmarkt UND die begleitenden Marktumstände über Jahre verfolgen. Nebenbei bemerkt sei darum darauf hingewiesen, dass der Einbruch des Aktienkurses, und nur des Aktienkurses, mit dem eigentlich Geschäft von Garmin nichts zu tun hat, sondern ausschließlich mit dem gewagten Pokerspiel um den Kauf eines Kartenherstellers, was die Anleger nachhaltig verunsicherte. Das eigentliche Geschäft ist aktuell hier dokumentiert:
http://www.godmode-trader.de/d…winn,i123702,a786912.html
http://www.finanzen.net/nachri…wartungen_verfehlt_761189
http://www.inar.de/blog/finanz…us-im-2-quartal-2008.html
Mir ist sowieso schleierhaft, wie die Diskussion hier mit einem mal auf Aktienkurse abgeglitten ist. Die in den USA diskutierte (und amtliche) Problematik bezüglich Magellan hat überhaupt nichts mit Aktienkursen einer der Firmen zu tun. Magellan hat wohl, soweit ich das dort ersehen konnte, erhebliche Probleme mit sehr vielen ausgelieferten Geräten gehabt, deren Fehler sie nicht zeitnah beheben konnten. Nach US-Blogs sollen die Geräte teils überhaupt nicht nutzbar gewesen sein.
Irgendetwas muss da dran sein, denn nur wegen einiger behebbarer Kinderkrankheiten, wird nicht die gesamte Führungsriege eines Unternehmens - bisher ersatzlos - ihrer Posten enthoben.
Dann muss man noch berücksichtigen, dass es hier nicht um Magellan an sich geht. Die stehen sehr gut da mit sehr guten Geräten, im Professionell-bereich. Magellan Consumer ist nur ein recht kleiner Teil des Konzerns und hat dem Mutterkonzern bisher wesentlich mehr Probleme als Gewinne gebracht. Das wäre nicht zum ersten mal der Grund für einen Mutterkonzern, die Tochter einfach abzustossen oder sterben zu lassen.
Aber warten wir es ab, um nicht zwischen die Mühlen der Börsianer zu geraten, wird der Mutterkonzern sich bald öffentlich äussern müssen, wie es bei Magellan Consumer weiter gehen soll.