Hallo,
mein GPSmap60CXs mit Sirf3 hat im Grunde eine sehr gute Genauigkeit. Wenn nach allen Richtungen eine "gleichwertige" Sicht zum Himmel besteht, ist die Genauigkeit besser als angezeigt und die Position nachgemessen wirklich fast auf Punkt.
Allerdings hab ich im urbanen Raum, wo die rechte und linke Strassenseite ungleich hohe Häuserfronten haben, ein eigenartiges - ich denke mal - Mulitpathverhalten. Beschrieben klingt das z. b. so:
Eine Strasse geht von Nord nach Süd. Ich gehe in der Mitte der Strasse und die Position ist genau in der Mitte (soll ja so sein). Gehe ich auf die östliche Strassenseite, wo die Häuserfront höher ist, wandert auch am GPSr meine Position Richtung Osten mit. Bin ich beim Haus angekommen, wandert 1 sec. später die Position entgegengesetzt Richtung Westen, so ca. 10 - 15 m weg und bleibt dann dort.
Beim Abnehmen von POIs ist das oft hinderlich, weil die dann meistens auf der falschen Strassenseite sind. Diese Phänomen tritt auch nicht immer auf, aber sehr oft.
lg, Paul
Asymmetrisches Mulitpathverhalten?
Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test
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Hi,
die Genauigkeit von GPS liegt auch nur in der Groessenordnung von ca. 10m. Dass Dein GPS erkennen kann auf welcher Strassenseite Du bist glaube ich nicht.
Ich denke Du erwartest zuviel.
Gruss
Mr.Moose -
Hallo Paul,
das Problem mit den Reflexionen des GPS-Signals gibt es mit dem Map60CSx nicht nur im urbanen Raum sondern auch in Gebirgsschluchten. Da zeigt das Gerät schon mal die andere Seite als Position an.
Grüsse - Anton
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die Genauigkeit von GPS liegt auch nur in der Groessenordnung von ca. 10m.
Ich würde da sogar mal vin 15m ausgehen....
Eine Strasse geht von Nord nach Süd. Ich gehe in der Mitte der Strasse und die Position ist genau in der Mitte (soll ja so sein). Gehe ich auf die östliche Strassenseite, wo die Häuserfront höher ist, wandert auch am GPSr meine Position Richtung Osten mit. Bin ich beim Haus angekommen, wandert 1 sec. später die Position entgegengesetzt Richtung Westen, so ca. 10 - 15 m weg und bleibt dann dort.
Das führt dazu, dass Satelliten-Signale von Osten nur noch in reflektierter From von den Häusern im Wessten der Strasse empfangen werden. Somit haben die Satelliten-Signale einen dementsprechend längeren Weg zum Empfänger zurück zu legen haben. Entsprechend wird die Laufzeit dieser Satelliten-Signale grösser und die berechnete Position verschiebt sich also in Richtung Westen.
Multipath ist zwar wesentlich komplexer, kann aber vereinfacht mal in etwa so angesehen werden.
Ich kenne diesen Effekt auch sehr gut aus dem Gebirge. Bei der Trackauswertung sollst Du da in einer engen Schlucht plötzlich in der Felswand drinn gelaufen sein....
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Hallo Paul,
mein GPSmap60CXs mit Sirf3 hat im Grunde eine sehr gute Genauigkeit. Wenn nach allen Richtungen eine "gleichwertige" Sicht zum Himmel besteht, ist die Genauigkeit besser als angezeigt und die Position nachgemessen wirklich fast auf Punkt.Das Problem ist bekannt. Zum Entstehungszeitpunkt des SiRF3 waren die Kalman-Filter noch nicht so weit entwickelt. u-blox hat dann IMHO als erster das Problem mir einer Technologie geknackt, die sie SuperSense nennen. Diese Technologie ist genau für deinen Fall gemacht. http://www.u-blox.de/technology/supersense.html Du bräuchtest eigentlich zur POI- und Wegeaufnahme einen u-blox 5, den vorher mit AGPS-Daten vollpumpst. Allerdings kenne ich momentan keinen bezahlbaren mobilen Empfänger mit u-Blox 5 oder einen Subersense unterstützenden Antaris 4 basierten Empfänger. Die von Wintec in den Consumer-Geräten verbauten billigen Amtel-Chips unterstützen IMHO nicht die SuperSense Technologie.
Gruss Joern Weber
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Ich führe das mal auf eine Mischung aus Multipath und Positionsdrift zurück.
In Bewegung kann ich mit dem 60CSx eigentlich keine Positionsdrift mehr wahrnehmen. Dieses Phänomen tritt vorwiegend im Stand in Erscheinung.
Was die Genauigkeit angeht, so wird der 60er glaub ich unterschätzt. Im Überlandbereich oder wenig bebauten Gebieten war die Genauigkeit schon phänomenal. Habe das anhand von dig. Karten und nachreferenzierten Satbildern geprüft. Ich bin da eh eher pingelig, mir da zuviel zu erwarten.
Würd ich auch sagen. Mit guten Karten kann man häufig sehr wohl erkennen auf welcher Strassenseite man unterwegs war.Das ist immer wieder verblüfend. Und wenn ich Tourentracks auswerte, kann ich häufig Kleinigkeiten in der Richtungsänderung erkennen, dass es mich immer wieder verblüfft. Da errinnert man sich dann an kleine Dinge die auf der Route abgelaufen sind.... Man solte das 60CSx wirklich nicht unterschätzen, muss aber Auswirkungen wie sie von dem hier diskutierten Multipath herrüren können kennen und interpretieren können.
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Man solte das 60CSx wirklich nicht unterschätzen, muss aber Auswirkungen wie sie von dem hier diskutierten Multipath herrüren können kennen und interpretieren können.
...und sollte vielleicht lernen, sie zu ignorieren.
Bei so mancher Äußerung in diesem Forum zum Thema Genauigkeit frage ich mich mich, ob die Ansprüche nicht etwas praxisfremd sind.
Ein paar Blicke in die Umgebung (z.B um POIs auf der anderen Straßenseite zu entdecken...;)), sollten doch schon noch sein. Sonst endet man so, wie der Autofahrer in Berlin, der in der Spree gelandet ist, weil er dachte, die eingezeichnete Linie über den Fluss sei eine Brücke- war aber eine Fährverbindung.:o
Augen und Hirn sind manchmal eine ganz gute Ergänzung zum Navi :p;)
Und wenn der Track zu dem Weg passt, auf dem ich mich befinde, reicht das doch.Das 60CSX ist eine Navigationshilfe, kein Leitsystem durchs Minenfeld, oder wie seht ihr das ?
Guten Rutsch aus Lüneburg
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Das 60CSX ist eine Navigationshilfe, kein Leitsystem durchs Minenfeld, oder wie seht ihr das ?Einer der besten Aussagen die ich bisher zu dem Thema gelesen habe.
Ich wunder mich auch immer wieder über die Ansprüche an die Genauigkeit die einige Leute stellen. Fakt ist das die Systemgenauigkeit des Navstarsystems mit 15 Metern angegeben wird, über alles darunter kann man sich freuen aber man kann es nicht erwarten oder gar verlangen.
Grüße, Hein
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Fakt ist das die Systemgenauigkeit des Navstarsystems mit 15 Metern angegeben wird, über alles darunter kann man sich freuen aber man kann es nicht erwarten oder gar verlangen.
Wobei ich mich immer wieder frage, wie Otto Normalverbraucher die Genauigkeit in diesem Bereich überhaupt überprüfen will. Ohne genau vermessenen Referenzpunkt tapt man doch meist im Dunkeln, und kann nicht prüfen, ob die 4m Genauigkeit jetzt stimmt oder nicht, die das Gerät anzeigt.
Manche Geräte driften in einem Zeitraum von 10 Minuten um bis zu 50m Weg, zeigen aber kontinuierlich eine Genauigkeit unter 10m an. Und solche Sachverhalte sind dem Otto Normalverbraucher halt nicht klar.
ZitatDas 60CSX ist eine Navigationshilfe, kein Leitsystem durchs Minenfeld, oder wie seht ihr das ?
Och, na ja, ich kenne GPS-Anwender die würde ich nicht aufhalten, wenn sie auf dem Weg zum Minenfeld sind.:D
mfg
JLacky -
Das 60CSX ist eine Navigationshilfe, kein Leitsystem durchs Minenfeld, oder wie seht ihr das ?
Das ist klar. Aber darum geht es in diesem Thema auch nicht. Ich benutze das GPS auch, um Geodaten zu sammeln. Und wenn ich 4mal im Jahr immer an der gleichen Stelle referenziere, kann ich schon eine gewisse Genauigkeit erkennen.
Das zum Navigieren jetzt diese Genauigkeit nicht notwendig ist, ist mir selbstverständlich klar;).
lg, Paul -
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