Island und Finanzkrise/Rezession

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Gibt es eigentlich vom Auswärtigen Amt schon Reisewarnungen für Island? ;)


    Ist ja erschreckend, was da zur Zeit abgeht, gewalttätige Demos, Rücktritt der Regierung, Staatspleite. :eek:


    Wunderschönes Land, letztens noch eine Reportage gesehen.. :tup:

  • Ist ja erschreckend, was da zur Zeit abgeht, gewalttätige Demos, Rücktritt der Regierung, Staatspleite. :eek:
    Wunderschönes Land, letztens noch eine Reportage gesehen.. :tup:

    Hallo Michael,


    darüber macht man keine Scherze :mad:
    Spanien ist nicht viel besser dran - und die Kanaren sind nochmals stärker betroffen.


    Grüsse aus dem kalten Allgäu
    Anton

  • Ich gebe zu, der erste Satz war ein wenig unglücklich gewählt.


    Das sollte ja auch nur mein Bedauern zum Ausdruck bringen, dass es da so den Bach runtergeht, weil sich die Banken so verzockt haben und dass das nun in extremen Masse ganz Island betrifft.
    Eine neue Regierung wird das Boot da auch nicht so schnell wieder flott kriegen.
    Und da dort auch die Fischindustrie auf dem Trockenen sitzt, sehe ich da leider keine grossen Wachstumschancen in nächster Zeit.


    Die ganzen Aluminiumfabriken, die da in Betrieb sind und noch geplant sind, tragen mit Sicherheit auch nicht zum Besseren bei. Thema Umwelt.


    Aus eigener Kraft wird es Island wohl kaum schaffen, aus dem Sumpf herauszukommen.


    Hier hat es immer noch den Unterschied, dass Spanien nicht pleite ist und Zapatero auch nicht zurücktritt.
    Spanien ist eins der wenigen Länder, deren Banken nicht so tief in den Mist gewirtschaftet haben, da hier schon immer eine grössere Überprüfung durch den Staat stattgefunden hat.
    Klar gibt es hier auch eine Rezession, aber die Kanaren sind da nicht mit Island zu vergleichen. Ebenso wenig wie "Dein" Madeira.

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  • Spanien ist eins der wenigen Länder, deren Banken nicht so tief in den Mist gewirtschaftet haben, da hier schon immer eine grössere Überprüfung durch den Staat stattgefunden hat.
    Klar gibt es hier auch eine Rezession, aber die Kanaren sind da nicht mit Island zu vergleichen. Ebenso wenig wie "Dein" Madeira.

    Hallo Michael,


    die Spanier haben ein Talent die tatsächliche Krise nicht wahrzunehmen. Bei den Portugiesen auf Madeira ist das ähnlich. Der Unterschied zu Island ist nur vorübergehend. Siehe: http://www.ftd.de/boersen_maer…ortugal-herab/464004.html
    Die Spanier brauchten auch nicht in die amerikanische Immobilien-Blase zu investieren - sie haben ja eine eigene :(


    Anton


    PS: trotzdem ist das Thema hier OT - bitte in der Plauderecke weiterdiskutieren <edit>habe es abgetrennt und dorthin verschoben</edit>

  • Zunächst sollte man ja wohl die Ratingagenturen herabstufen, denn diese "Experten" haben den Mist ja mitverursacht.
    Eigentlich ein Witz, dass die Bankgurus, ebenso wie Regierungsgurus, einer Bewertung durch "dubiose" Ratingagenturen überhaupt Beachtung schenken.
    In solchen Jobs sollte man selbst genügend Fachwissen und Durchblick haben, um eigene Bewertung treffen zu können!

  • Oh,


    Fachwissen und Durchblick unterstelle ich den meisten Bänkern trotz allem immer noch...
    ...allerdings hat viele die pure "Geldgeilheit" im Laufe der Jahre doch ziemlich verblendet.
    Wenn dann noch eine Mentalität nach dem Motto "Das wird schon gut gehen" dazu kommt, hat das halt Folgen, wie wir sie im Moment durchmachen...


    Allerdings fehlt meiner Meinung nach der gesunde Menschenverstand nicht nur bei vielen Banken, sondern auch bei vielen Konsumenten.


    Ich habe irgendwann mal gelernt, dass ich dauerhaft nur so viel Geld ausgeben kann, wie ich auch einnehme bzw. nur so viele Kredite aufnehmen kann, wie ich auch zurückzahlen kann...


    Wenn ich mir dann aber zum Lebensmotto mache, alles sofort besitzen zu wollen, was ich haben möchte und mir um die Finanzierbarkeit keine Gedanken mache, muss ich mich nicht wundern, wenn ich in Krisenzeiten Haus und Hof verkaufen muss.


    Mich ärgert vor allen Dingen, dass die Bankenbosse, die den Karren mit an die Wand gefahren haben, privat vermutlich kaum betroffen sein werden: die werden schon ihre Schäfchen rechtzeitig ins Trockene gebracht haben...

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  • @ HerbertRD07


    Fachwissen und Durchblick gehen über das Lesen der Excel Tabellen und Wissen um Steuerlücken hinaus;). Zum Berufsbild gehört noch ein Quäntchen Berufsehre und Seriosität dazu, nicht mit Genehmigung zu Businessklasseflügen zu verwechseln :huh:. Wurde anscheinend nicht im Studium unterrichtet!
    Man hat schlicht und einfach fremdes Geld verzockt bzw. Menschen in Kredite hineingelockt, die sie ohne Nachhilfe von Außen wohl kaum eingegangen wären. Tat ja dem Bonus am Ende des FY immer sehr gut, hmmm. Das z.B. mit dem Versprechen der Kristallkugelleser, dass Alles immer endlos an Wert zugewinnt und mit dem Veräußern der Immobile z.B. die Schulden getilgt und ggf. die nächste Investition getätigt werden kann (Kurzfassung). Im Prinzip also Schneeballeffekt!
    Was die Eigenschuld der Konsumenten anbetrifft, sicher, man soll die eigene Kaufkraft kritisch hinterfragen.
    Jedoch, wenn ein "Fachmann" eine derart einfache Wertzuwachsstrategie erläutert, wer kennt sich schon in allen Belangen aus?
    Wir hinterfragen ja auch kaum die Arztdiagnose oder die Steuererklärung die der Steuerberater für uns erarbeitet hat etc etc sonst hätten wir ja das Universalwissen und benötigten die Experten nicht.
    Von einem Fachmann im Bankwesen erwarte ich eben kritisches Hinterfragen und nicht Fliegenfallenmentalität.
    Ach ja, früher gab es keine Bonusregelungen, man hatte einfach sein Festgehalt. Hat nicht zu Dummheiten gelockt.


    Die Schuld den Konsumenten aufzuschultern ist "ein wenig" billig.
    Das "einzig positive" ist, dass auf absehbare Zeit Finanzberater und Bänker ein derart gutes Image besitzen werden, dass man sie möglichst weiträumig umfahren wird:eek::rolleyes:


  • ...Die Schuld den Konsumenten aufzuschultern ist "ein wenig" billig.
    Das "einzig positive" ist, dass auf absehbare Zeit Finanzberater und Bänker ein derart gutes Image besitzen werden, dass man sie möglichst weiträumig umfahren wird:eek::rolleyes:


    Hallo Jerzy,


    ich habe keineswegs den Konsumenten die Schuld angelastet, ich vertrete allerdings die Ansicht, das viele Konsumenten eine Mitschuld tragen.


    Damit meine ich nicht die Oma oder den Opa, die ihre Ersparnisse -dank falscher Berater- auf der Suche nach einer sicheren Geldanlage in hochspekulativen Fonds angelegt haben, ohne zu wissen oder zu verstehen, was sie da überhaupt machen.


    Diesen Menschen kann man höchstens vorwerfen, daran geglaubt zu haben, Bänker würden immer im Interesse ihrer Kunden beraten und seien etwas besseres als bloße Verkäufer, die in erster Linie ihre Provisionen im Blick haben.


    Ich meine viel mehr die Leute, die auf Teufel komm raus wirklich alles auf Pump finanziert haben - von der Urlaubsreise bis zum Butterbrot- ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, ob sie sich das auch wirklich leisten können.


    Ich denke da nur an die gigantische Kreditkartenschuldenblase, die in den USA exsistiert.


    Natürlich tragen auch da die Banken eine große Schuld, schließlich haben die das über Jahre gefördert und unterstützt.


    Allerdings gilt auch hier: Ich kann langfristig nur das ausgeben, was ich auch einnehme.


    ...wenn ich all die Kredite aufgenommen hätte, für die mir im Laufe der Jahre Werbung ins Haus geflattert ist, würde ich heute wahrscheinlich von einem Offenbarungseid zum nächsten laufen...


    Gruß


    Herbert

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  • Naja, ich sehs für Skandinavien und natürlich auch für Island anders.
    In den dortigen Steuersystemen ist Schulden machen normal.


    Du kannst die Schuldzinsen bei deiner Einkommenssteuer absetzen, je mehr Schulden Du hast, umso weniger Steuern zahlst Du.


    Das geht natürlich nur solange gut, wie Du Arbeit hast. Wenn ich mir zur Zeit den Wohnungsmarkt in Reykjavik anschaue, da graust es einem.

  • Das Problem bei der Sache scheint mir doch zu sein, dass niemand aus den Geschehnissen etwas gelernt zu haben scheint, wie aktuelle, anonyme Tests bei diversen Privatkundenbanken ganz klar gezeigt haben. Noch immer werden, trotz klar bekundetem Wunsch nach Sicherheit, den Kunden hochspekulative Papiere angeboten. Es hat sich nicht das Mindeste geändert und die Quittung wird kommen. Die Krise hat ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht.

    Ist ja auch kein Problem. Je höher man zockt, desto sicherer ist es, dass der Staat mit den Geldern seiner Bürger den "notleidenden Banken" zur Hilfe eilen wird. Persönliches Risiko: Null. Dann sitzt man auf dem geschenkten Geld und wenn der Mittelstand händeringend nach notwendigen Krediten ruft, gibt man sich harthörig. Man hätte die ganze Bande in den Abgrund rauschen lassen sollen. Jump, Bastard!

    paul-josef

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  • Wer's genau wissen will...(die Erklärung hab ich letztens per Mail bekommen, der eine oder andere wirds bestimmt schon kennen)


    für alle die noch nicht ganz richtig verstanden haben wieso, weshalb und
    warum.


    Finanzkrise



    Die Ursachen und Wirkungen der Kreditkrise/Finanzkrise sind schwer zu
    verstehen. Hier nun endlich ein Erklärungsmodell zur Finanzkrise, das jeder
    versteht..

    Mandy besitzt eine Bar in Berlin-Kreuzberg. Um den Umsatz zu steigern,
    beschließt sie, die Getränke der Stammkundschaft (hauptsächlich
    alkoholkranke Hartz-IV-Empfänger) auf den Deckel zu nehmen, ihnen also
    Kredit zu gewähren. Das spricht sich in Kreuzberg schnell herum und immer
    mehr Kundschaft desselben Segments drängt sich in Mandy's Bar. Da die Kunden
    sich um die Bezahlung keine Sorgen machen müssen, erhöht Mandy sukzessive
    die Preise für den Alkohol und erhöht damit auch massiv ihren Umsatz. Der
    junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank bemerkt Mandy's Erfolg
    und bietet ihr zur Liquiditätssicherung eine unbegrenzte Kreditlinie an. Um
    die Deckung macht er sich keinerlei Sorgen, er hat ja die Schulden der
    Trinker als Deckung.

    Zur Refinanzierung transformieren top ausgebildete Investmentbanker die
    Bierdeckel in verbriefte Schuldverschreibungen mit den Bezeichnungen
    SUFFBOND®, ALKBOND® und KOTZBOND®. Diese Papiere laufen unter der modernen
    Bezeichnung SPA "Super Prima Anleihen" und werden bei einer usbekischen
    Online-Versicherung per Email abgesichert. Daraufhin werden sie von mehreren
    Rating- Agenturen (gegen lebenslanges Freibier in Mandy's Bar) mit
    ausgezeichneten Bewertungen versehen. Niemand versteht zwar, was die
    Abkürzungen dieser Produkte bedeuten oder was genau diese Papiere
    beinhalten, aber dank steigender Kurse und hoher Renditen werden diese
    Konstrukte ein Renner für institutionelle Investoren.
    Vorstände und Investmentspezialisten der Bank erhalten Boni im dreistelligen
    Millionenbereich.

    Eines Tages, obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk Manager
    (der inzwischen wegen seiner negativen Grundeinstellung selbstverständlich
    entlassen wurde) fest, dass es an der Zeit sei, die ältesten Deckel von
    Mandy's Kunden langsam fällig zu stellen. Überraschenderweise können weder
    die ersten noch die nächsten Hartz-IV-Empfänger ihre Schulden, von denen
    viele inzwischen ein Vielfaches ihres Jahreseinkommens betragen, bezahlen.
    Solange man auch nachforscht, es kommen so gut wie keine Tilgungen ins Haus.

    Mandy macht Konkurs. SUFFBOND® und ALKBOND® verlieren 95%, KOTZBOND® hält
    sich besser und stabilisiert sich bei einem Kurswert von 20%.

    Die Lieferanten hatten Mandy extrem lange Zahlungsfristen gewährt und zudem
    selbst in die Super Prima Anleihen investiert. Der Wein- und der
    Schnapslieferant gehen in Konkurs, der Bierlieferant wird dank massiver
    staatlicher Zuschüsse von einer ausländischen Investorengruppe übernommen.

    Die Bank wird durch Steuergelder gerettet. Der Bankvorstand verzichtet für
    das abgelaufene Geschäftsjahr auf den Bonus.

    Alles klar!?

    Epilog:
    Wer vor 18 Monaten 1.158,48 EUR in die Aktien der Commerzbank investiert
    hat, musste sich 18 Monate lang über fallende Kurse ärgern und hat heute
    noch
    215,28 EUR übrig.

    Wer vor 18 Monaten 1.158,48 EUR in Krombacher Bier investiert hat, konnte:
    - 18 Monate lang jede Woche einen Kasten herrliches Pils genießen - war
    ständig heiter - hatte viel Spaß - hat den Regenwald gerettet - und hat
    heute noch....

    (Achtung, jetzt kommt's)... Leergut im Wert von 223,20 EUR !!!!!!!!!

    In diesem Sinne: Prost !!

  • Hallo,


    ich habe die 1.158,48 EUR nirgends investiert und ...... habe sie noch! :)


    Gruß Jürgen

  • Zitat

    Noch immer werden, trotz klar bekundetem Wunsch nach Sicherheit, den Kunden hochspekulative Papiere angeboten


    Kann ich glatt unterschreiben.:(

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