Software zur Darstellung der Hangneigung

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,


    das Bundesland Tirol bietet online den Service, sich die Hangneigung durch Farben darstellen zu lassen. Die Hangneigung ist ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung der Lawinengefahr. Natürlich kann man dies Hangneigung auch aus den Höhenlinien entnehmen, aber das ist sehr mühsam. Mit so einer farbigen Karte sieht man mögliche Gefahrenstellen auf einen Blick.


    Leider ist der Service auf Tirol beschränkt. Da die TOP50 und die AMAP ja mit einem Höhenmodell ausgeliefert werden, sollte eine entsprechende Software das auch können. Gibt es sowas? Oder ist das Höhenmodell der TOP50 und AMAP zu grobmaschig?


    Herzliche Grüße,
    Bernhard

  • Hi,
    der Geogrid-Viewer der Top50 kann auch farbige Höhenlayer darstellen.
    Damit sollte es kein Problem sein.
    Die Farben lassen sich frei zusammenstellen.

  • Hallo Klaus,


    das ist nicht das was ich brauche. Es geht nicht um die Höhe sondern um die Hangneigung. Es sollen Bereiche je nach Hangneigung unterschiedliche eingefärbt werden. Z.B.: < 30° keine Farbe, zwischen 30° und 35° gelb, von 35° bis 40° orange, > 40° rot.


    Händisch muß man das so ermitteln, daß man bei Digitalen Karten den Abstand zwischen den Höhenlinien mißt und den Arcustangens berechnet, bzw. bei Papierkarten geht es schneller mit einem Planzeiger.


    Herzliche Grüße,
    Bernhard

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  • Hallo Bernhard, vielleicht können Dir die Höhdendaten von Jonathan de Ferranti und das Programm MicroDEM von Peter Guth weiterhelfen.
    Kleines Beispiel:
    N47E009.hgt (Auflösung = 1 Bogensekunde)
    Abstand der Höhendaten: West-Ost: 21 Meter/Pixel bzw. 0,0476 Pixel/Meter
    Abstand der Höhendaten: Nord-Süd 30,83 Meter/Pixel bzw. 0,324 Pixel/Meter
    Kartenauschnitt: N47.147 bis N47.159 (=1.315 Meter), E09.664 bis E09.681 (=1.315 Meter)
    Höhendifferenz: 1.075 Meter bis 1.920 Meter
    Linke Grafik: Steigung
    Rechte Grafik: Höhenschichtung

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  • Hallo Bernhard,
    in TTQV ist die von dir favorisierte Anzeige nicht möglich. Einzelne TTQV-Anwender haben sich derartige Anzeigen selbst erstellt als ***img. Ist aber schon aufwändiger.

    Servus
    Gerd
    Land 8/9/10 - Globalmapper 13 - Androidgeräte mit TwoNav
    TwoNav-Einsatz: Trekking, MTB, Ski-Touren, Hybrid-Straßennavigation

  • ... Ich meine sowas: http://gis2.tirol.gv.at/script…ualisieren&info=1&Suche=0
    ... Ist das Höhenmodell von Jonathan de Ferranti verläßlich?


    Hallo Bernhard,


    danke für die Verknüpfung zu der Seite von Tirol. Also die Neigungskarte, die dort hinterlegt ist, die kann man sich auch in wenigen Schritten und Sekunden in MicroDEM darstellen lassen und als GeoTiff (nur Farbpixel, keine Höhendaten, keine Höhenlinien) speichern:
    - File/Open/Open DEM/ --> Datei auswählen (z.B. *.hgt Datei von Jonathan de Ferranti)
    - Kartenausschnitt auswählen mit Subset & Zoom (Einstellung für Pan buttons nur über Options/Map )
    - Modify/Display Parameter/Slope/Standard Categories --> Slope colors --> Anzahl der Kategorien, Farben und Wertebereiche festlegen --> Klick auf OK zeichnet die Hangneigungskarte (Auswahl der Legende über Modify/Display Parameter/Legend/Marginalia)
    - File/Save map as image/As GEOTIFF, screen scale (color)
    - Die verschiedenen zur Auswahl stehenden Algorithmen zur Berechnung der Hangneigung sind in der Hilfe von MicroDEM kurz beschrieben. Eine Beschäftigung mit dieser Thematik scheint mir unabdingbar. Die Auswahl erfolgt über Options/Analysis/Slope Algorithm.
    - Hinweis zum öffnen einer eigenen Neigungskarte: File/Open/Open Image/ --> Datei auswählen:
    Wenn die Farben nicht korrekt dargestellt werden, kann das an der Einstellung für Kontrast liegen. Tipp: Options/Imagery/Contrast/Enhancement=None (auch über Klick mit rechter Maustaste erreichbar)


    Vielleicht kann jemand überprüfen, ob die angehängte GEOTIFF Datei in TTQV weiterverarbeitet werden kann.


    Zur Qualität der Höhendaten von Jonathan de Ferranti kann ich nichts weiter beitragen. Da gibt es aber einige Aussagen von kompetenteren Naviboard Mitgliedern hier im Forum. Die angefügte Grafik zeigt die Schöntalspitze, die auch in der Verknüpfung angegeben war (klick). Man erkennt, dass die Auflösung gröber ist und der verwendete Algorithmus etwas andere Werte berechnet.


    Bezüglich Lawinengefahr würde ich mich immer bei den lokalen Behörden vor Ort informieren. Ein Wert für die Hangneigung allein sagt ja gar nichts über die Exposition, die Schneemenge oder die Schneebeschaffenheit aus. Und leider bleibt eine Lawine nicht einfach stehen, sobald die Hangneigung geringer wird. Aber die Gefahr, eine Lawine selbst loszutreten, nimmt natürlich mit Abnahme der Hangneigung auch ab.


    Gruß, Martin

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  • Hallo Anton,


    danke für das Testen und die Bildschirmfotos. Genial, dann ist das also ein möglicher Weg, wenn man das Programm TTQV besitzt. Das ist ja leider nicht immer so, dass Programme und Formate zueinander passen.


    Gruß, Martin

    Ergänzung am 14.Apr.2009:
    ich will das Thema nicht wieder nach oben bringen, deshalb füge ich nur diese Ergänzung ein:
    Aus MicroDEM heraus kann man Karten direkt in Google Earth öffnen (ähnlich wie man aus MapSource heraus Wegpunkte, Tracks und Routen direkt in Google Earth öffnen kann):
    --> MicroDEM | File | Save map as image | For Google earth
    --> Google Earth wird mit der Karte geöffnet. (Über die Eigenschaften der Karte kann die Transparenz eingestellt werden.)

    Das Beispiel zeigt den Blick auf den Zischgeles mit Westfalenhaus in der Bildmitte:


    Ergänzung am 03.Mai2009: ich ergänze den Beitrag noch einmal mit einer *.kmz Datei für Google Earth: Schalfkogel_Hangneigungskarte_kmz.zip. Sie enthält zwei Hangneigungskarten des Schalfkogel, wobei die Steigung einmal nach dem "steilsten von 8 Nachbarn" und einmal nach dem "ungewichteten Mittelwert aus 8 Nachbarn" mit dem Programm MicroDEM berechnet wurde. Die Höhendaten im SRTM1 Format stammen von Jonathan de Ferranti.

    Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf.

  • Hallo Martin,


    Bezüglich Lawinengefahr würde ich mich immer bei den lokalen Behörden vor Ort informieren. Ein Wert für die Hangneigung allein sagt ja gar nichts über die Exposition, die Schneemenge oder die Schneebeschaffenheit aus. Und leider bleibt eine Lawine nicht einfach stehen, sobald die Hangneigung geringer wird. Aber die Gefahr, eine Lawine selbst loszutreten, nimmt natürlich mit Abnahme der Hangneigung auch ab.


    selbstverständlich ist die Hangneigung nicht der einzige Einflußfaktor. Eine solche Karte ist als Vorbereitung auf eine Tour gedacht, um die Gefahrenbereiche vorab bereits idenifizieren zu können.


    Natürlich gibt es Geländeformen, bei denen nie eine Lawine auftreten wird - nur kann man das dann nicht mehr als Skitour bezeichnen, sondern bestenfalls als Skiwanderung.


    Bezuglich der behörlichen Information: da heißt das Mittel Lawinenlagebericht - wobei der natürlich kleinräumige Besonderheiten nicht erfassen kann. Und in Frühjahr gibt es gar keinen Lawinenlagebericht mehr. Also da ist man dann vollkommen auf sich selbst angewiesen bei der Einschätzung der Lage.

  • Das nicht-kommerzielle und offene Projekt OpenSlopeMap (https://www.openslopemap.org) stellt seit einiger Zeit sehr gute Hangneigungskarten in hoher Auflösung für die Ostalpen zur Verfügung.
    Für die gesamten Alpen, also auch die Westalpen mit Frankreich und Schweiz, gibt es Hang- bzw. Geländeneigungskarten zumindest in geringer Auflösung, ebenso für die italienischen Alpen und die Pyrenäen.

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