ZitatUnd was glaubt ihr, von wieviel Vollgastretern ich permanent überholt werde??
Und das sind wahrscheinlich die selben Schnarchnasen, die an der Ampel losschleichen statt losfahren. Wahrscheinlich, weil sie Sprit sparen wollen.
Gruß - Wolfgang
(der in der Fahrschule noch gelernt hat, zügig loszufahren)
Wer hier nach dem Staat ruft, verkennt die Situation. Das ist alles Marktwirtschaft, Kapitalismus pur (wobei ich um Gottes willen nicht in die linke Ecke des marxistisch-leninistischen Denkens gehöre).
Wenn ich bei dem einen Elektromarkt den PC billiger bekomme als bei anderen, dann ist das auch Marktwirtschaft. - Nur dann eben positiv für mich.
Und dem Staat kann es ja nur recht sein, wenn der Sprit teuer ist und die Leute trotzdem fahren (müssen). Das erhöht den MWSt-Anteil je Liter. Und wenn der Herr Trittin da von grünem Gewissen redet, dann ist das Quatsch. Die Öko-Steuer ist nicht eingeführt worden, um den Auto- und Motorradfahrer zu disziplinieren, sondern um dem Staat Einnahmequellen zu erschließen. Nicht umsonst ist die Steuer eine Zwangsabgabe.
Das Gleiche gilt für die Zigarettensteuer und die neue Steuer auf Alcopops. Es ist die Scheinheilgkeit bestimmter Politiker, die angeblich so um das Wohl der Bürger besorgt sind, die mich auf die Palme bringt. Hauptsache der Rubel rollt. Als ob sich die Kiddis von den 84 Cent Mehrkosten von für die Flasche Breezer abhalten liesen.
Das ganze Schizophrene der Situation erlebe ich an meinem Arbeitsplatz. Da wird der Verkauf danach gemessen, wieviel Besuche er macht, sprich, wieviel er mit dem Firmenwagen unterwegs ist. Es wird dann wild drauflos gereist, obwohl es oft völlig nutzlos ist. Nicht die Effizienz der Arbeit zählt, das Ergebnis, sondern die Statistik. Es müssen Kilometer gemacht werden, damit die vertragliche Mindestlaufzeit für die Leasingwagen erreicht wird. Da bleibt die Umwelt auf der Strecke.
So, jetzt habe ich mich wieder abgeregt. Am Montag muss ich wieder arbeiten. 120 km An- und Abfahrt.....!!
Beste Grüße
Andreas
ZitatZitat von Pico2220@4.05.2004 - 19:11
Es gibt genügend Leute, die nicht mehr als 5 km von ihrem Arbeitsplatz entfernt wohnen und nicht Schicht arbeiten, also problemlos mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren könnten - tun es aber nicht.
Hallo!
Also wenn ich viel glaube, das sicher nicht. Diejenigen, die nur 5km zur Arbeit haben, sind sicher in der Minderheit. Bei der heutigen Ansammlung an Industriestandorten, ist es schon etwas viel mehr, um in die Arbeit zu kommen. Und leider nehmen auch die zu, die ueberhaupt keinen Weg mehr in eine Arbeit haben. 
Am besten finde ich die neueste Erklaerung, warum der Rohoelpreis steigt.
Weil die Wirtschaft in China und Indien so stark im Steigen ist, dass es bei uns und in den USA zu Knappheit kommt.
Irgendetwas scheint da bei der Produktion schiefzulaufen. Das kann doch nur kuenstlich erzeugt sein?!
Gruss Rudi - *derdenSpritnochetwasbilligerhat*
Das wär aber was! Die Chinesen und Inder sind so arm, dass sie sich hohe Spritpreise eher nicht leisten können als wir Deutschen!
ZitatZitat von TDM@9.05.2004 - 11:50
Irgendetwas scheint da bei der Produktion schiefzulaufen. Das kann doch nur kuenstlich erzeugt sein?!
nöö, nix ist künstlich erzeugt. es ist das resultat der unersättlichen gier der westlichen welt nach "immer billiger, immer schneller, immer besser"... (da gehör ich auch dazu 
) und dieser lebensstil wird mittlerweile in den "ärmeren" (finanziell gesehen) regionen dieser welt kopiert. und dort herrscht massiver aufholbedarf.
die großindustrie verlagert immer mehr arbeitsplätze in den billigen osten, inkl China. China ist dabei vom bauernstaat zum industriegiganten aufzusteigen. und da sie von sehr weit her kommen und nicht der kleinste flecken erde sind, haben sie gigantischen bedarf an rohstoffen jeglicher art, darunter auch erdöl, die sie selbst nicht in den benötigten mengen haben. ich bin in der stahlbranche aktiv und wir erleben seit knapp 1 jahr drastische preiserhöhungen im stahlpreis. der markt ist leergefegt. China, als ein hauptproduzent von koks exportiert nix mehr zu den alten preisen, sondern braucht seine produktion selbst, um sein eigenes wachstum zu nähren. guck dir mal an, wie groß das land ist, dann kannst du erahnen, was da abgeht. vor 15 jahren hat China angefangen, alte stahlwerke in Europa zu kaufen und bei sich zu montieren. die laufen mittlerweile mit voller kapazität und wurden xx mal kopiert nachgebaut. China hat mittlerweile erkannt, welche probleme es der weltwirtschaft durch sein starkes wachstum bereitet, gegenmaßnahmen bremsen aber nur wenig. ist wie wasser in einen ausgetrockneten schwamm kippen...
oder glaubt hier irgendjemand, die billige kleidung, plastik, elektronik-zeuch und was wir sonst noch schiffsladungsweise aus China beziehen, würde aus luft hergestellt?
ich erinnere mich öfters an ein interview, das vor ca 10 jahren mal in der automobil-industrie geführt wurde. auf die frage des journalisten, wie er die zukunftsperspektive für sein unternehmen im hinblick auf den chinesischen markt sieht antwortete Pietsch (VAG), "da könnte er jede menge autos verkaufen". der vorgänger von Schrempp (Mercedes) hingegen meinte, ihm würde vor dem gedanken grauen, daß jeder Chinese ein auto haben wollte...
aber können wir anderen verwehren, was wir selbst haben? sicher nicht.
ZitatDie Chinesen und Inder sind so arm, dass sie sich hohe Spritpreise eher nicht leisten können als wir Deutschen!
Täusch Dich nicht! Zwar sind nur _relativ_ wenige reich, doch die Bevölkerungszahl der beiden Länder _übersteigt_ die der EU noch 2 Milliarden Menschen!
Ich kenne einige Inder, die zu einem derartigen Wohlstand gekommen sind, daß Du bestimmt neidvoll rüberschauen würdest.
Selbst die ärmsten Leute brauchen Öl. Oder was meinst Du, mit was die kochen? Sehr häufig mit Petroleum! Holz schlagen ist aus guten Gründen vielerorts verboten.
Thomas
ZitatAlles anzeigenZitat von craze@3.05.2004 - 14:18
Ja, ja, typisch deutsch, wenn einem was nicht paßt, gleich nach dem Staat und der Obrigkeit rufen. "Herr Lehrer, ich weiß was!"
Laßt den Staat bitte aus dem Spiel.
Gruß, Martin
kopfschüttelnd.
Sorry, der Staat hat absolut kein Interesse den Mineralölfirmen in die Quere zu kommen! Mit jeder Preiserhöhung geht auch der Anteil Mehrwertsteuer nach oben. Die Politik kann aber den Mineralölfirmen alles schön in die Schuhe schieben und von ihrer Mineralölsteuer ablenken.
Außerdem sollte man die Doppelbesteuerung von Treibstoff nicht außer Acht lassen, die Mwst wird ja bekanntlich auch auf die Mineralölsteuer erhoben!
Gruß
Timo (der wann immer möglich im Ausland tankt, vornehmlich CZ ... genau 12,5 Km)
PS: Die Öko-Steuer darf man auch nicht vergessen! Welchen Zweck sie verfolgen soll ist mir aber noch immer unklar 
ZitatZitat von Pico2220@4.05.2004 - 18:53
Wenn ich meinen Nachbarn anschaue, dann sieht das wir folgt aus:
- Aus dem Haus mit dem Auto zum Bäcker und wieder Heim.
- Halbe Stunde später mit dem Auto zum Metzger und wieder Heim.
- Eine Stunde später dann mit dem Auto zur Post und wieder Heim.
Ich habe auch ein Auto zur Verfügung ... nur steht sich das Ding von zeitigem Frühjahr bis in den Winter die Räder platt 
Das wird nur gefahren, wenn mal was zu transportieren ist, was nicht auf die Transalp paßt
Moin
@Foxi
Zitatnöö, nix ist künstlich erzeugt. es ist das resultat der unersättlichen gier der westlichen welt nach "immer billiger, immer schneller, immer besser"... (da gehör ich auch dazu ) und dieser lebensstil wird mittlerweile in den "ärmeren" (finanziell gesehen) regionen dieser welt kopiert. und dort herrscht massiver aufholbedarf.
So sieht`s aus, der Gigant ist erwacht. Zur Zeit ist es nun mal so, dass die Nachfrage nach gewissen Rohstoffen (darunter gehört auch Rohöl) das Angeot übersteigt. Und wie es nun mal ist, wird der Preis duch Angebot und Nachfrage bestimmt. Dazu kommen aber auch noch nicht zu verdrängende psychologische Faktoren, die den Rohölpreis bestimmen. Die Yukos-Affäre in Russland, der Irakkrieg und die zerstörten Pipelines, die Angst vor weiteren Terroranschlägen speziell auf ölpipelines und die unsichere, instabile Lage in Südamerika. Die OPEC beschwört zwar die Förderkapazitäten weiter zu erhöhen, nur so wie es im Moment aussieht, wird schon an den Kapazitätsgrenzen gefördert. Es dauert nun mal eine gewisse Zeit, bis auch die technischen Voraussetzungen dafür gegeben sind.
@TimoTA93
ZitatIch habe auch ein Auto zur Verfügung ... nur steht sich das Ding von zeitigem Frühjahr bis in den Winter die Räder platt
Das wird nur gefahren, wenn mal was zu transportieren ist, was nicht auf die Transalp paßt
Nur dazu, ich bin ebenfalls Motorradfahrer. Aber ein Motorrad ist im Vergleich zum PKw, ja wohl das uneffektivste Fortbewegungsmittel um von A nach B zu kommen in Bezug auf Benzinverbrauch. Mein Motorrad wiegt ca. 195 KG und verbraucht bei strammer Fahrweise ca. 7Ltr. Mein PKw -ein Diesel, wiegt ca. 1250 KG und verbraucht bei strammer Fahrweise ca. 6 Ltr. Was ist das für ein Leistungsverhältnis. Dann doch lieber mit dem Fahrrad zum Brötchenholen fahren 
Noch eine Anmerkung, jeder kräht und schreit wenn die Spritpreise steigen, ich trinke halt weniger Bier und kann dadurch meinen "anderen Tank" wieder richtig voll machen. 
Gruß
Crashdax
Hi zusammen,
ich find es ja nett dass ihr hier drüber diskutiert ob man zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit oder zum Brötchen holen geht.
Irgendwie klappt das alles nur in der Stadt, aber hier im tiefen Schwarzwald geht ohne fahrbaren Untersatz gar nix.
Von uns bis zum Bäcker/Metzger/Arzt/Zigarettenautomat ect. sind es 5,2 km, Bus fährt an Schultagen zw. 6.00 und 9.00 Uhr alle 45 - 60 Min, ansonsten ca alle 2 Std. je Richtung. Erster Bus 5.52 Uhr, letzter Bus 19.34 Uhr. Mit diesen Bussen kann ich 5 km in die eine und ca. 20 km in die andere Richtung (Kreisstadt) fahren.
Um ins Büro zu kommen (15 km von zuhause) muss ich leider die Kreis- und RP-Grenze überschreiten. Mit öffentl. Verkehrsmitteln dauert das ca 1,25 - 1,5 Std. und es gibt keine Fahrkarte die für die ganze Strecke gilt, also 2 Monatskarten kaufen.
Wenn in einem Haushalt 2 Berufstätige leben ist es nicht machbar nur ein Auto zu haben. Und wenn Kinder da sind schon gar nicht. Wer schickt heute noch seine Kids 6 km zu Fuss quer durch den Wald wenn sie ins Schwimmbad wollen ? ................
Spritpreiserhöhungen sind für den Staat ne super Sache. 60 - 75% des Preises sind Steuern, also wenn der Benzinpreis 0,02 € steigt und ich 60 ltr. tanke sind das für den Staat ca. 0,84 € Mehreinnahmen. Kein Politiker wehrt sich dagegen, denn 1. haben die Damen und Herren Autos bei denen alle Kosten die vom Staat bzw. Land übernommen werden und 2. ist der Staat schon lange pleite und braucht jeden Cent .... welchen Grund sollten Politiker also haben gegen zu hohe Spritpreise was zu unternehmen wenn sie nicht betroffen sind aber dafür Verantwortlich sind ??? das käme ja nem Schuldbekenntnis gleich.
Das Thema "Doppelbesteuerung" lass ich jetzt weg, sonst wird's mir noch übel.
... so, jetzt hab ich mich mal wieder ausgekotzt und meine Meinung zu "fahrt doch mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder geht zu Fuss" kund getan.
Jetzt setzt ich mich aufs Motorrad und gönne mir den puren Luxus des Spazierenfahrens
Zum Glück hab ich nur einen Hintern, sonst würd ich mir im Urlaub vielleicht sogar gönnen mich mit beiden Mopeds gleichzeitig über die Urlauber zu ärgern die bei 40 km/h die Landschaft betrachten und mich zur Benzinverschwendung durch Überholvorgänge verleiten...
.... in diesem Sinne:
"Schaff und erwirb, zahl Steuern und stirb"
Gruß Black