Update von Extrex Venture Cx auf Vista Hcx oder 60csx?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hi,


    Ich habe ein Garmin Venture Cx und überlege, ob es sinnvoll ist, auf ein Gerät mit Kompass zu wechseln.


    Ich verwende das Gerät seit 2 Jahren (vorher Geko 201) auf Bergwanderungen und Schitouren und bin damit auch zufrieden. Nervig ist jedoch manchmal, dass die Richtungsanzeige nur in Bewegung erfolgt und oft (flache Gabelungen vor allem auf Berghängen) auch zu wenig genau ist.


    Vor allem auf Schitouren in unverspurtem Gelände, wo man sich nicht beliebig bewegen kann, wäre eine brauchbare Richtungsanzeige im Stand schon ein Vorteil.


    Deshalb die erste Frage: Macht ein Kompass prinzipiell so viel Sinn, dass ich mir jetzt mein relativ neues Gerät ersetzen sollte, oder ist es besser, einfach beim Venture Cx zu bleiben?


    Es gibt auch Leute, die meinen der Kompass wäre nicht wirklich brauchbar und sie würden ihn abschalten. Die Hinweise zum Kompass habe ich bereits gelesen, macht ja wieder etwas Hoffnung.


    Nun die zweite Frage: Falls ich umsteige, soll ich auf ein Vista Hcx umsteigen oder auf ein 60 Csx?

    Die Frage ist nun, ob die Vorteile des 60ers (größeres Display, bessere Bedienung) den Hauptnachteil (Unförmigkeit) aufwiegen bzw. die Vorteile - Mehrpreis - Nachteile in Summe noch ein Plus für das 60 Csx ergeben. ;)


    Dann habe ich noch gelesen, dass die aktuelle Firmware vom Vista immer noch Driftprobleme bei schlechtem Empfang hätte.


    Ah ja: Höhenmesser brauche ich nicht wirklich, den habe ich auf meiner Uhr und finde es momentan eigentlich auch besser, die Daten aus der GPS-Berechnung mit den aus dem Luftdruck ermittelten zu vergleichen.


    So, das waren so meine Gedanken zum Thema: Neues Outdoor-Garmin und wenn ja, welches? :)

  • Hallo lenz,

    habe auch ein venture cx und weiß nicht warum ich einen kompass brauchen sollte...wenn ich stehenbleibe und die karte rotiert einmal sehe ich ja den track wo ichherkomm und wo es hingeht (somit kann ich das teil ja wieder gedanklich einnorden)...kompaß braucht energie...die neuen ha geräte würde ich nicht gegen den venture cx tauschen wollen eben wegen der driftprobleme des neuen chips...wenn dann würde ich auf das 60'er umsteigen, hat den sirf-chip und wie du schon schriebst größeeres display (aber eben auch unhandlicher und der kompaß funzt nur waagrecht)

    ...für mich ist das venture cx mit dem chipsatz top...würde eher in kartenmaterial investieren...dann hast noch mehr davon weil mit topokarten hat man zusatzinfos, die einen Kompaß (unter der maßgabe trackaufzeichnung ist da, also wo ich bin und herkomme) überflüssig...

    ist meine meinung und habe das teil auch auf zahllosen dolomiten und gardseetouren getestet (karten habe ich deutschland, ösi, tunesien, tschechnien, marokko, südtirol, gardasee, trekmap drauf)

    und hier noch eine info zum chip, die ich von einem forumsmitglied habe

    alte empfänger mit phase-track-chip:
    Der Geschindigkeitsfilter ist eine der größten Erfindungen von GARMIN. Tragischerweise hat GARMIN das Potential des Geschwindigkeitsfikters wohl nie erkannt, denn bei späteren Geräten fehlt der Geschwindigkeitsfilter wieder.
    Wie der Geschwindigkeitsfilter wirklich funktioniert, hat GARMIN nie so richtig veröffentlicht. Als der vor einigen Jahren auftauchte gabe es eine Menge Diskussionen dazu. Daraus, und aus einigen Tests, die ich mit den verschiedenen manuellen Einstellungen des Geschwindigkeitsfilters gemacht habe, ergibt sich in etwa folgendes Funktionsprizip des Geschwindigkeitsfilters.
    GPS-Chipsätze ermitteln nicht nur die Position, sondern können anhand der Frequenzverschiebung (Dopplereffekt) auch die Geschwindigkeit ermittel, mit der sich der Empfänger bewegt. Diese Geschwindigkeitsermittlung ist hochgenau. Bei manchen GARMIN-Geräte wird 0,05m/s angegeben.
    Die Positionsbestimmung unterliegt, wie allgemein bekannt ist, verschiedenen Störeinflüssen, die dazu führen das die Position von Messung zu Messung springt. Das ist die berühmte Positionsdrifft.
    Jetzt kommt der Geschwindigkeitsfilter ins Spiel. Wenn aufgrund der Positionsdrift meine Position in der letzten Sekunde um 5m gesprungen ist, habe ich eine Geschwindigkeit aufgrund der Positionsveränderung von 5m/s. Wenn aber der GPS-Chip aufgrund der Dopplergeschwindigkeitsmessung nur eine Geschwindigkeit von 0,5m/s angibt, merkt das Gerät, das ich mich keine 5m/s bewegt haben kann, wie aufgrund der Positionsveränderung angegeben wurde, und die Positionsdrift wird damit unterdrückt.
    Und das ist wohl genau bei Dir passiert. Wenn Du den Geschwindigkeitsfilter ausschaltest, hast Du die volle Positionsdrift, und das Gerät richtet die Karte jede Sekunde nach einer anderen Bewegungsichtung aus.
    Ist der Geschwindigkeitsfilter aktiv, unterdrückt er die Positionsdrift, und Deine Kartendarstellung bleibt stabil. Erst wenn die Geschwidigkeit der Dopplermessung mit der Geschwindigkeit der letzten Positionsändern nahezu deckungsgleich ist, nimmt das GPS-Gerät an, das Du dich wieder in Bewegung gesetzt hast, und aktualisiert die Positionsmessungen.
    Leider gibt es den Geschwindigkeitsfilter nur bei den früheren GARMIN-Geräten mit dem PhaseTrack-Empfänger. Moderne Geräten haben kein Geschwindigkeitsfilter (zumindestens keinen sichtbaren mehr), dafür haben sie eine schöne Positionsdrift.


    Auf basis dieser infokannst ja jetz entscheiden (aber denk bei der entscheidung auch dran, das meine meinung ja nicht objektiv ist, weil ich von dem venture cx überzeugt bin...und ich mir das vielleicht auch nur schönrede:D)

    ...hoffe ich konnte dir ein paar anregungen geben;)

  • Ich habe ein Garmin Venture Cx und überlege, ob es sinnvoll ist, auf ein Gerät mit Kompass zu wechseln.


    Beide Geräte unterscheiden sich in der Funktion kaum, und die Unterschiede sind Geschmacksfragen, zu den Du hier schon viele Diskussionen findest.


    Beide neuen Geräte bringen Dir den Kompaß und Höhenmesser, aber dafür wirst Du möglicherweise noch folgende, Nach- und Vorteile feststellen wirst:


    1. kein Wecker mehr,


    2. keine Luftdrucktrendaufzeichnung im ausgeschalteten Zustand (erlaubte im GPSmap 60/76 CS und Vista Cx eine örtliche Wetterprognose),,


    3. kältefeste Lithium-Primärbatterien (funktionieren nur in eTrex- aber nicht mehr nicht mehr in den GPSmap 60 Cx/CSx-Modellen),


    4. verglichen mit dem Venture Cx geringere Batterielaufzeit (GPSmap 60 CSx noch weniger als Vista HCx, vergl. Herstellerangaben),


    5. untertützt > 2 GByte microSDHC, jedoch sind Kartensätze immer noch auf gut 2 GByte limitiert.


    Dein Venture Cx empfängt sehr zuverlässig, kann aber bei schlechten Bedingungen das Signal nicht halten. Ob Dir die Empfangscharakteristik der neuen Empfänger besser gefällt, hängt von Deinen individuellen Empfangsbedingungen ab.


    Der Kompaß ist auf jeden Fall ein Vorteil für die Richtungsbewstimmung im Stand. Ob allein der Kompaß den Aufwand eines Umstieges lohnt, halte ich in Deinem Fall für fraglich, obwohl ich den Kompaß schätze und beim Neukauf meist empfehle, ein Gerät mit Kompaß und Höhenmesser zu nehmen.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Datenschutz ist uns & Euch wichtig, daher verzichten wir auf Bannerwerbung & Web-Analysetools! Um das Forum zu unterstützen bitten wir Euch über diesen Link: bei Amazon zu bestellen....
    Für Euch ist das nur ein Klick, uns hilft es das Forum langfristig und werbefrei für Euch zu betreiben! Vielen vielen Dank...
  • Danke für die ausführlichen Antworten! :)



    wenn ich stehenbleibe und die karte rotiert einmal sehe ich ja den track wo ichherkomm und wo es hingeht (somit kann ich das teil ja wieder gedanklich einnorden)


    Wirkliche Probleme (falschen Weg genommen) hatte ich bisher nur in weglosem Gelände und da auch nur, wenn keine Karte geladen war (Kachel übersehen).


    ...für mich ist das venture cx mit dem chipsatz top...würde eher in kartenmaterial investieren...dann hast noch mehr davon


    Ja, Karten hab ich ja schon und mit dem Empfang bin ich eigentlich auch zufrieden.



    ...hoffe ich konnte dir ein paar anregungen geben;)


    Ja, Danke.



    Der Kompaß ist auf jeden Fall ein Vorteil für die Richtungsbewstimmung im Stand. Ob allein der Kompaß den Aufwand eines Umstieges lohnt, halte ich in Deinem Fall für fraglich, obwohl ich den Kompaß schätze und beim Neukauf meist empfehle, ein Gerät mit Kompaß und Höhenmesser zu nehmen.


    Danke auch dir.


    Ich glaube ich bleibe einmal beim Cx. Batterielaufzeit ist recht wichtig für mich, denn ich bin oft für bis zu 2 Wochen ohne Auflademöglichkeit unterwegs und dabei läuft das Gerät zw. 8 und 12 Stunden pro Tag.


    Ich habe mir überlegt, dass in den 2 Fällen, in denen ich trotz GPS falsch gegangen bin, ich am Stand auch mit der Bussole arbeiten hätte können, die ich immer mitführe: Die Karte am GPS genordet anzeigen lassen, den Winkel vom Weg (Route) mit der Bussole abnehmen und dann in der von der Bussole angezeigten Richtung gehen.


    Das einzige Hindernis: Im Zweifelsfall doch den Rucksack abnehmen und die Bussole auspacken, anstatt einfach in die Richtung weiterzugehen, in die Anzeige am GPs am öftesten hingewackelt hat. ;)


    Wobei das Falschgehen mit GPS auch kein wirkliches Problem ist, da man ja relativ bald merkt, dass man falsch ist, nur bietet es wieder Stoff für die mitwandernden GPS-Zweifler. Und wenn man dabei schon 50 Höhenmeter ab, anstatt aufgestiegen ist umso mehr. ;)