60c oder 60cs

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Servus, die Herren.


    Bin jetzt doch tatsächlich drauf und dran mir ein 60iger zu kaufen. Bin mir nur noch nicht im klaren welches.
    Daher meine Frage an alle, die schon Erfahrungen mit den Dingern gesammelt haben:
    Sind der Kompass und der Höhenmesser ihr Geld wert oder kann man eigentlich auch ohne gut auskommen?

  • Hallo Wanderatze,


    wegen des Magnetkompasses lohnt sich eine Mehrausgabe meines Erachtens nur bedingt, denn der nützt einem ja nur im Stillstand. In Bewegung funktioniert schließlich auch der GPS-Kompass. Wenn du aber so wie ich oft auf Bergtour bist, ist eine zusätzliche barometrische Höhenanzeige sehr sinnvoll, ja für mich unverzichtbar. Ich würde es also vielleicht an der Notwendigkeit der Höhenanzeige festmachen, wie du dich entscheidest.


    Gruß Robert

  • Hallo Wanderatze,


    wegen des Magnetkompasses lohnt sich eine Mehrausgabe meines Erachtens nur bedingt, denn der nützt einem ja nur im Stillstand. In Bewegung funktioniert schließlich auch der GPS-Kompass. Wenn du aber so wie ich oft auf Bergtour bist, ist eine zusätzliche barometrische Höhenanzeige sehr sinnvoll, ja für mich unverzichtbar. Ich würde es also vielleicht an der Notwendigkeit der Höhenanzeige festmachen, wie du dich entscheidest.


    Gruß Robert

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  • Cool, dass Du so schnell geantwortet hast. :alien:


    Aber Die Höhe wird bei ausreichender Satellitenanzahl doch auch vom 60c berechnet.
    Oder ist dieser Wert nicht so genau, wie der des barometrischen Höhenmessers? ^^

  • Zitat

    Zitat von Wanderatze@3.05.2004 - 23:38
    Aber Die Höhe wird bei ausreichender Satellitenanzahl doch auch vom 60c berechnet.
    Oder ist dieser Wert nicht so genau, wie der des barometrischen Höhenmessers?


    Hi,


    die GPS-Höhe wird auf die Höhe über dem GPS-Elipsoid gemessen und nicht über Meereshöhe. Und wie wir seit der Aktion mit der Rheinbrücke zwischen Deutschland und der Schweiz wissen, die vor ein paar Wochen durch die Presse ging, ist die Meereshöhe in manchen Ländern höher wie in anderen. :D


    Manche GPS Geräte rechnen aber die Elipsoid-Höhe auf die lokale Höhe um, manche machen das nicht. Der 60'er macht das glaube ich.


    Aber dennoch ist die GPS-Höhe sehr ungenau. Ich habe schon GPS-Höhenschwankungen von über 20m in wenigen Minuten gesehen, ohne mich von der Stelle zu rühren.


    Die barometrische Höhe ist da wesentlich genauer. Der Nachteil ist jedoch, das du die barometrische Höhenmessung ständig im Auge behalten musst und ggf. neu einstellen musst. Im Tagesverlauf ändert sich je nach Wetterlage der Luftdruck schneller oder langsammer. Und das hat natürlich einen Einfluß auf die Höhenmessungen.


    Ich habe selber einen 60cs nur wegen der Höhenmessung. Ansonsten würde mir der 60C reichen. Wenn man also mit der GPS-Höhengenauigkeit zufrieden ist, reicht ein 60C völlig aus.


    Der Magnetkompass ist ein schönnes Gimmick, aber mehr auch nicht. Die Genauigkeit ist nicht sehr hoch. Wenn man den 60CS nur wegen des elektronischen Magnetkompass kaufen würde, sollte man das Geld sparen, und davon einen vernünftigen Kompass kaufen.


    Mfg
    JLacky

  • Zitat

    Manche GPS Geräte rechnen aber die Elipsoid-Höhe auf die lokale Höhe um, manche machen das nicht. Der 60'er macht das glaube ich.


    Ja, das machen alle Garmin-Handgeräte

    Zitat

    Aber dennoch ist die GPS-Höhe sehr ungenau. Ich habe schon GPS-Höhenschwankungen von über 20m in wenigen Minuten gesehen, ohne mich von der Stelle zu rühren.


    Kommt bei schlechtem GPS-Empfang schon mal vor bzw. vorher schlecht und beim Stehenbleiben wird der Empfang besser und kann die Höhe besser anzeigen.


    Zitat

    Die barometrische Höhe ist da wesentlich genauer. Der Nachteil ist jedoch, das du die barometrische Höhenmessung ständig im Auge behalten musst und ggf. neu einstellen musst. Im Tagesverlauf ändert sich je nach Wetterlage der Luftdruck schneller oder langsammer. Und das hat natürlich einen Einfluß auf die Höhenmessungen.


    Der Haken an einem Baro-Höhenmesser ist ja, daß man erstmal eine Referenzhöhe finden muß um ihn zu kalibrieren. Bei Automatischer Kalibrierung wir über die GPS-Höhe kalibriert, sobalt ein guter GPS-Empfang möglich ist. Somit brauche ich mich den ganzen Tag überhaupt nicht um die Kalibrierung kümmern. Das hat mit meinem Vista immer gut funktionert, an Höhenpunkte war nie eine Kalibrierung notwendig.


    Umgekehrt ist es mir mit meinem alten Etrex gelb einmal passiert, daß die Höhe an einer Almhütte um 100m falsch war. Ungläubig auf die Topo-Karte geschaut und siehe da, das Schild war falsch. GPS + Karte stimmten überein. Wenn´ste da deinen Baro-Höhenmesser kalibrierst...


    Rainer

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  • Zitat

    Zitat von Rainersurfer@4.05.2004 - 08:44
    Der Haken an einem Baro-Höhenmesser ist ja, daß man erstmal eine Referenzhöhe finden muß um ihn zu kalibrieren. Bei Automatischer Kalibrierung wir über die GPS-Höhe kalibriert, sobalt ein guter GPS-Empfang möglich ist. Somit brauche ich mich den ganzen Tag überhaupt nicht um die Kalibrierung kümmern. Das hat mit meinem Vista immer gut funktionert, an Höhenpunkte war nie eine Kalibrierung notwendig.


    Hi,


    der Hacken ist eigentlich, das man mehrere Refernenzpunkte braucht. Wenn ich ein Radtoure starte, wird beim Verlassen meiner Einfahrt die Höhe auf 140m eingestellt. Wenn ich nach 5-6 Stunden zurückkomme, ohne Unterwegs die Höhe nachgestellt zu haben, habe ich an der gleichen Stelle ein Abweichnung von ca. +/- 5-10m an normalen Tagen. An Tagen mit extremen Wetterlagen sind es auch schon mal ein paar Meter mehr.


    Aus diesem Grund habe ich mir für die meisten Rad- und Wander-Strecken Wegpunkte angelegt, deren Höhe man zimliche genau aus der Topo25-Karte entnehmen konnte. In der Regel sind das die Schnittpunkte der Höhenlinien mit Wegen und Straßen. Die Wegpunkte haben Namen wie 'WP150', wobei die 150 die Höhenangabe ist. Dann kann ich die Höhe ggf. neu einstellen.


    Mit der automatischen Höhenkalibrierung nach GPS-Höhe war ich eigentlich bei meinem VISTA nie zufrieden. Selbst bei längerem Stillstand, wich die GPS-Höhe schon mal um 10-20m von der tatsächlichen Höhe ab. Diese automatische Kalibrierung mag für längere Touren über evtl. mehrere Tage, einen Sinn machen, aber für meine Anforderungen ist mir das zu ungenau.


    Mit meinem neuen 60cs habe ich die Kalibrierung allerdings noch nicht getestet. Werde ich die Tage mal machen. Vieleicht hat sich da ja was verbessert.


    Aber in diesem Zusammenhang wäre eine neu Funktion für den 60CS recht interessant. Auf dem 60CS kann ich ja einen Alarm setzen wenn ich mich einem Wegpunkt auf eine bestimmte Distanz nähere. Diese Alarmfunktion könnte man mit der Kalibrierung des barometrischen Höhenmessers koppeln. Kommt es bei einem Wegpunkt zu einem Annäherungsalarm, und ist zu diesem Wegpunkt eine Höhenangabe hinterlegt, wird der barometrische Höhenmesser einfach neu auf die Höhe des Wegpunktes neu kalibriert. Mal sehen, vieleicht kratze ich mal meine 50 Englischvokabeln zusammen und schlage das GARMIN mal vor.


    Mfg
    JLacky

  • Zitat

    Zitat von JLacky@4.05.2004 - 08:36
    Mit der automatischen Höhenkalibrierung nach GPS-Höhe war ich eigentlich bei meinem VISTA nie zufrieden.


    War ich bei meinem Summit ebenfalls nicht. Hat nur bei gutem Empfang funktioniert und im Wald (wenn sie nützlich gewesen wäre) wurde die vorherige Eichung total versaut. Habe dann den Höhenmesser stets an bekannten Punkten kalibriert und falls diese fehlten bei grösseren Lichtungen oder Aussichtspunkten mit gutem Empfang ggf. die GPS-Höhe für eine Neukalibrierung herangezogen.


    Gruss, Thomas

  • Mal eine dumme Frage von einem Unwissenden:
    Warum muss ich meine Höhe eigentlich auf mehr als 20m genau wissen?


    Wenn ich mit dem Fahrrad einen Berg hinauf gefahren bin, und ich oben durchgeschitzt bin, dann ist es mir eigentlich egal ob ich wegen 200m oder 220m durchgeschwitzt bin.
    In den Dolomiten oder ähnlichen Orten war ich jetzt noch nicht aber so auf Anhieb leuchtet mir da auch nicht ein, warum ich die Höhe genau wissen muss.


    Vielleicht kann mir das mal jemand erklären.

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  • also ich habe ein CS und ich fand beide Funktionen praktisch und "point and go" ist genial beim wandern im wilden Gelände.


    Funtioniert so: man visiert ein Objekt an wo man hinwill (im Stehen natürlich) und das GPS erzeigt einen Wegpunkt in der entsprechenden Richtung und startet das Routing. geht meines Ermessenes nur mit elektronischem Kompass oder ?


    Kompass finde ich auch zum Segeln praktisch und manchmal ist da man dabei zu langsam für einen funktionerenden GPS-Kompass :D
    Den Höhenmesser habe ich beim Segeln immer als Barometer verwendet "automatik abgleichen" und "feste Höhe" und man hat ein brauchbares Barometer


    Aber bei meiner Entscheidung C oder CS habe ich mir gedacht: mit dem 60er mache ich einen grossen Sprung nach vorne, das muss dann erst mal ein Paar Jahre halten... und da ist auf die zeit gesehen der Aufpreis nicht so gross, aber wenn man das C nimmt und ärgert sich dann später das man nicht das CS gekauft hat ist das schon blöd...


    Michael

  • Zitat

    Zitat von Pico2220@4.05.2004 - 19:00
    Mal eine dumme Frage von einem Unwissenden:
    Warum muss ich meine Höhe eigentlich auf mehr als 20m genau wissen?


    Die Sensor-Version des 60er bietet in Bezug auf den barometrischen Höhenmesser natürlich auch massig individuell einstellbare Datenfelder (15 verschiedene), so dass der Informationsgehalt den des 60C wesentlich übersteigt (wenn man's denn braucht). Ich habe hier am Niederrhein für den Höhenmesser idR gar keine Verwendung und ihn deshalb aus der Seitenfolge ausgeblendet. Für mich ist eher der Kompass von grosser Bedeutung.


    Gruss, Thomas

  • Ähh,
    mal eine ganz dumme Frage: Wie liest man unterwegs mi dem 60C die GPS-Höhe aus? Ich habe irgendwie nicht die richtige Anzeige in den Menüs gefunden.

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  • Zitat

    Zitat von TomRadfahrer@5.05.2004 - 07:30
    Ähh,
    mal eine ganz dumme Frage: Wie liest man unterwegs mi dem 60C die GPS-Höhe aus? Ich habe irgendwie nicht die richtige Anzeige in den Menüs gefunden.


    Hi,


    ich glaube auf der SAT-Seite, dann Menü-Knopf drücken, und dann müsste da im Menü was von GPS-Höhe stehen.


    Mfg
    JLacky

  • Servus Tom!


    Ganz einfache Antwort auf Deine Frage der Höhenangabe GPS-basiert auf dem 60C: In die Datenfelder (auf der Kartenseite z. B.) kannst Du das Datenfeld "Höhe" (oder auf Englisch "Elevation") einblenden, und schon siehst Du die Höhe permanent berechnet angezeigt!


    Diese Anzeige ist für meine Bedürfnisse des Motorradfahrens mehr als ausreichend - Kontrollen an den ausgeschilderten Paßhöhen bestätigen immer die hohe Genauigkeit des berechneten Wertes.

  • @JLacky und VaraMartin,


    vielen Dank. Mein Fehler war wohl, dass ich in den Menüs nach "Altitude" gesucht habe. Mit Elevation bin ich jetzt endlich fündig geworden.

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  • hallo,


    ich habe vorhin mit einem händler geredet.


    auf dem motorrad oder evt sogar auf dem fahrrad kannst du den magn. kompass eh vergessen, da sehr viel magn. metallteile in direkter umgebung sind. einsatzbereich des CS sehe ich somit auf dem wasser und noch beim wandern in den bergen.


    als radfahrer und biker reicht das C vollkommen aus. sind immerhin fast 80eus weniger und dafür bekomm ich etwas anderes nützliches.


    servus - oliver


    PS - ich hab heute mein C bekommen - EINFACH SUUUUUUUUUUUUPER. :D :D :D :D

  • Zitat

    Zitat von oliver1968@5.05.2004 - 20:21
    einsatzbereich des CS sehe ich somit auf dem wasser und noch beim wandern in den bergen.


    Geocaching nicht vergessen B) Da ist der Kopass Gold wert :bye:


    Gruss, Thomas

  • An und für sich war mir schnell klar, dass ich keinen Magnet-Kompass brauche, jetzt bin ich aber doch neugierig: Für das 60CS gibt es ja prinzipiell zwei Möglichkeiten, das Gerät zu halten - Einmal mit dem Antennenstummel nach vorn und einmal mit dem Antennenstummel nach oben. Auf dem Fahrradlenker habe ich es mit der Antenne nach vorn montiert, im Auto mit der Antenne nach oben. In welcher Ausrichtung funktioniert denn der Magnetkompass des 60CS korrekt?


    Die eigentliche Anwendung des Magnetkompass wird ja leider von der Garmin-Software unterschlagen. Wenn ich den Fahrrad-tacho mit dem seriellen Eingang des 60CS verbinden würde, könnte der 60CS bei GPS-Problemen (z.B. im Wald oder im Tunnel) die Position anhand der Tachoinformation und des Magnetkompasses recht gut extrapolieren. Das wäre doch was. Leider wird dieses Feature nur bei Geräten ab 2000€ aufwärts angeboten.

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  • Der Kompass funktioniert nur, wenn deine Antenne nach vorne zeigt (also waagerecht)


    Richte mal den Kompass aus und bewege das Gerät mal langsam zur senkrechte, dann siehst Du, wie schnell es zu einer erheblichen Abweichung kommt (bei meinen Tests ca 90 Grad).


    Ganz interessant war auch mal zu testen, wo im Gerät der Kompass sitzt: Mit einem Schraubendreher mit magnetischer Spitze bin ich mal das Gerät "abgefahren" und oben links, am Fuß der Antenne, war der Ausschlag ab größten).


    Der Kompass ist meines erachtens nur zum Wandern und Geocachen geeignet. Für Auto und Fahrrad ist er nicht zu richtig zu gebrauchen. Ob man einen Höhenmesser braucht, den man regelmäßig neu kalibrieren muss, muss jeder selbst entscheiden.


    Man sollte bei der Entscheidungsfindung auch berücksichtigen, dass Kompass und Barometer wohl deutlich mehr Strom verbrauchen. Abschalten lässt sich auch NUR der Kompass. Barometer läuft immer mit.


    Ich habe mir trotzdem den CS geholt, nicht dass ich mich irgendwann ärgere die Zusatzfunktionen nicht zu haben. Bei der Gesamtsumme Software/Gerät kommt es für mich auf diesen Preisunterschied auch nicht mehr an.


    Gruss,
    Bost

  • Danke für die zahlreichen Kommentare. :bye:


    Werde mich wohl für das 60c entscheiden, obwohl ich es viel zum Wandern benutzen werde.
    Ich denke mit Höhenabweichungen von im Extremfall 20m, kann ich leben.
    Den Kompass würde ich wahrscheinlich sowieso hauptsächlich wegen des Stromverbrauchs ausschalten.


    Bis dann, Euer Sascha :D