Stoßfestigkeit

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo miteinander!

    Zu erst einmal: Bin neu hier, tolles Board, sehr informativ, habe schon viele nützliche Infos bekommen, weil ich mir ein Outdoor-GPS kaufen möchte.

    Zur Zeit bin ich noch sehr unentschieden, weil es wohl die "eierlegende Wollmichsau" nicht gibt.

    In der engeren Wahl sind derzeit drei Garmin-Geräte: eTrex Vista HCx, GPSmap 60 Csx oder Oregon.

    eTrex und 60 Csx sollen stoßfest bis 6g sein, beim Oregon ist nichts angegeben (was verständlich ist, da touchsreens sehr anfällig gegen Erschütterungen sind, Palm-User wissen davon ein Lied zu singen, da reichen schon mal 30 cm um den Screen zu zerstören).

    6g bedeutet 58,86 m/s2 (s2=Sekunde im Quadrat), was einer Geschwindigkeit von knapp 212 km/h entspricht!

    Läßt man mal Reibung durch Luftwiderstand und Drift (ganz neue Bedeutung dieses Wortes beim eTrex :D ) außer acht, enspricht dies der Geschwindigkeit, die beim Fall aus über 206 m Höhe erreicht wird.

    Hat da jemand Erfahrungswerte ;) ?

    Gruß

    Norbert
    (derderzeitnochmitkarteundkompassunterwegsist)

  • Zunächst mal wirst du einsehen, daß du mit den Begriffen etwas durcheinandergekommen bist:
    6g = 58,86 m/s^2 = Beschleunigung
    und zwar die Beschleunigung, um dein Gerät innerhalb einer s auf 212 km/h zu katapultieren.
    Wenn du daraus berechnen willst, wie tief dein Gerät fallen darf, so ist in erster Linie entscheidend, wie lange der Bremsweg ist.
    Im o.g. Fall mit 212 km/h wäre der Bremsweg 29,43 m für 6g Verzögerung. Beim Fall auf den Steinboden ist der Bremsweg extrem kurz, so daß schon geringe Fallhöhen 6g zur Foge haben.
    Gibuld

  • @NobbyK:
    Ich weiß ja nicht, auf welchem Planeten du lebst, aber wenn man auf der Erde etwas ohne Luftwiderstand fallen lässt, erreicht es schon nach einer Fallstrecke von 177 m eine Geschwindigkeit von 212 km/h.


    Ohne da jetzt auf konkrete praktische Erfahrung zurückgreifen zu können, kann ich dir aber versichern, dass die von dir genannten Garmins nach einer Fallstrecke von 176,9999 m noch zuverlässig als Navigationsgerät funktionieren, wenn du sie aus 177 m Höhe fallen lässt.:D


    Um etwas aus einer Geschwindigkeit von 212 km/h mit 6 m/s² abzubremsen, braucht man allerdings 289 m im Vakuum. Auch da kann ich dir eine zuverlässige Auskunft geben: Da das Gehäuse nicht ganz 289 m Federweg aufweist, sondern nur ca. 2 mm, darfst du das Gerät nur aus einer Höhe von 12 mm fallen lassen, wenn 6g nicht überschritten werden sollen.:heul:


    Die von Garmin angegebenen Beschleunigungen sagen nichts über die Stoß- oder Schwingfestigkeit aus. Ich weiß allerdings auch nicht, worauf sich der Wert von 6g bezieht, da er garnicht mal besonders hoch ist, d. h. bei einer Befestigung an einem Fahrzeug deutlich überschritten wird. Das halten die Geräte aber tatsächlich aus.

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  • Hallo Gibuld, hallo Chris!

    Meine Rechnung und meine Frage nach den Erfahrungswerten war eher ironisch gemeint, da es wohl jedem klar sein muß, dass es kein elektronisches Gerät im Consumer-Bereich gibt, dass auch nur annähernd diese Höhen aus dem freien Fall oder diese Geschwindigkeiten aushalten, wenn sie schlagartig ohne "Bremsweg" auf einem harten Untergrund zum Stillstand gebracht werden.

    Hier liegt mein eigentliches Verständnisproblem: Was sagt mir denn nun der Wert 6g im Zusammenhang mit Erschütterungen und Stoßfestigkeit?

    Oder anders: Aus welcher Höhe kann ein Garmin auf den Felsen knallen, ohne innerlichen Schaden zu nehmen (Kratzer am Gehäuse und am Ego mal ausgenommen).

    Gruß

    Norbert
    (derbtwglaubtrichtiggerechnetzuhaben)

  • Das HCX hält bei freiem Fall auf Asphalt 5,2 Meter Fallhöhe aus.
    Das CSX 4,2 Meter
    Das Oregon 4,9 Meter.


    Hoffe, das erleichtert nun Deine Kaufentscheidung.


    Übrigends, den Schusstest mit einem AK-47 aus 13,7 Metern Entfernung hat nun keines der 3 Geräte überstanden.


    Verwendet wurde bei allen Eneloop-Akkus.
    Zum Zeitpunkt des Tests war die Topo Deutschland V2 geladen.


    Da nun alle Geräte kaputt sind, könnte bitte wer von Euch testen ob man mit der Topo V3 zu ähnlichen Ergebnissen kommt, Danke.
    ;)


    GESCHICHTE:
    SPORTIVA, OREGON 300,GPSMAP 60 CSx,, Oregon 550t, Colorado 300, Geko 201, Gpsmap 60c, Explorist 500, Explorist 600, Explorist XL, Falcom Navi1, Roadmate..., versch. PPCs von HP und Qtek...

  • Da nun alle Geräte kaputt sind, könnte bitte wer von Euch testen ob man mit der Topo V3 zu ähnlichen Ergebnissen kommt, Danke.;)



    Edge 705: Fallhöhe 73,5 cm auf Fliesenboden (Steinfliese hellgrau) überlebt, allerdings kleine Abflachung des Edgegehäuses am Aufprallpunkt.
    Topo V3 war installiert - leider nicht alle Kacheln sodaß dieser Test leider nicht repräsentativ ist

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  • Hoffe, das erleichtert nun Deine Kaufentscheidung.


    :)


    Die g-Angaben sind für Kunden mehr oder weniger irreführend, weil es, wie schon richtig bemerkt, beim Fall neben der Höhe vor allem auf den Bremsweg ankommt.


    Beim Fall eines Gerätes auf einen harten Beton- oder Steinfußboden ist die negative Beschleunigung für einen sehr kurzen Zeitraum unglaublich hoch. Da sind Stoßfestigkeiten von einigen hundert g praktisch nichts wert.


    Praktisch spielt der Zufall mit, wie das Gerät aufschlägt, und ob die Gummiummantelung oder sonstige Stoßkanten die für empfindliche Elemente zerstörerische Energie "abführen".



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo Nobby,


    Aus welcher Höhe kann ein Garmin auf den Felsen knallen, ohne innerlichen Schaden zu nehmen (Kratzer am Gehäuse und am Ego mal ausgenommen).


    hat Chris doch ausgerechnet: 12 mm... Im Ernst: Wenn du ein Gerät mit zertifizierter Stoßfestigkeit möchtest, mußt du eins kaufen, das nach MIL810F spezifiziert ist. Damit bist du aber aus dem Consumer-Bereich raus.


    Übrigends, den Schusstest mit einem AK-47 aus 13,7 Metern Entfernung hat nun keines der 3 Geräte überstanden.


    BTW: welche Munition hast du verwendet? ;)

    "The universal aptitude for inaptitude makes any human accomplishment an incredible miracle." (John Paul Stapp)

  • Hat da jemand Erfahrungswerte ;) ?


    Pratisch relevant: achte mal auf Ablesbarkeit der Displays bei hellem Tageslich, abhängig vom benutzungstypische Ablesewinkel, der Bedienung und Batterielaufzeit.


    60er- und Vista-Modelle sind Universalgeräte mit zahlreichen Funktionalitäten und individuellen Einstellmöglichkeiten. Der Oregon ist ein neues, graphisch ansprechendes, aber auch stark vereinfachtes Benutzungskonzept.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

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  • Zur Haltbarkeit:
    Der 60CSX war schon mal eine Woche eingefroren. Hat ihm nichts ausgemacht
    http://www.naviboard.de/vb/sho…=24604&highlight=Eisregen

    Weiterhin scheint er im Batteriedeckel eine "Sollbruchstelle" zu haben. Mir ist er schon mal von Augenhöhe auf einen Felsen gefallen. Es war dann die Nase des Bateriefachdeckels gebrochen, mit einem neuen Deckel ist er wieder wie neu.

    Edit:
    Auch wenn jetzt wieder diejenigen kommen die "missionieren" schreien. FAKTEN kann man nicht wegdiskutieren :p

  • ...BTW: welche Munition hast du verwendet? ;)


    Dieselbe wie für meine Aufträge. ;)


    GESCHICHTE:
    SPORTIVA, OREGON 300,GPSMAP 60 CSx,, Oregon 550t, Colorado 300, Geko 201, Gpsmap 60c, Explorist 500, Explorist 600, Explorist XL, Falcom Navi1, Roadmate..., versch. PPCs von HP und Qtek...

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  • Hallo miteinander!

    So langsam nähern wir uns der Sache (zum Glück auf eine humorvolle Art).

    Für mich ist neben den "üblichen" Entscheidungskriterien, wie z. B. Größe und Gewicht oder auch die Lesbarkeit des Displays allerdings die Belastbarkeit und Beanspruchbarkeit genauso wichtig. Ein Gerät zur Outdoor-Anwendung sollte schon einen ordentlichen Stoß vertragen können und nicht gleich seinen Geist aufgeben oder gar in tausend Stücke zerspringen, wenn man mal gezwungen ist, es loszulassen oder es einem aus den nassen, klammen, matschigen oder glitschigen Händen rutscht.

    Mein Kompass ist schließlich auch von Breithaupt (Bundeswehr-Kompass) und mein Handy für "draußen" ist ein Sonim XP3. Werkzeuge für den ambitionierten Privatgebrauch halt und keine Spielzeuge. Den gleichen Anspruch stelle ich an ein GPS.

    Um Brötchen zu holen oder am Wochenende bei schönen Wetter um den Ausflugssee mit Oma zu spazieren brauche ich weder Karte und Kompass noch ein GPS. Eine Tageswanderung auch außerhalb von vorgegebenen Wegen stellt ganz andere Anforderungen.

    Diese Angabe von Garmin "6g" ist in meinen Augen wenig aussagefähig und hilft mir (und ich denke, den meisten Anderen auch) überhaupt nicht, zu einer konkreten Einschätzung über die mögliche maximale Belastbarkeit des GPS zu kommen.

    Nur mal zum nachdenken: Bei 6g setzt auf Achterbahnen bei den meisten Menschen Nasenbluten ein ....;)

    Da steh' ich nun, ich armer Thor! Und bin so klug als wie zuvor...

    Gruß

    Norbert
    (derglaubtdassdiewahrheitzwischen12mmund5,2mliegt)

  • Da steh' ich nun, ich armer Thor!

    Interessante Variante! (Thor, auch Asathor, skandinavischer Name des germanischen Gottes Donar) Kann einem aber auch wirklich Leid tun, der alte Knabe! Unser lieber Johann Wolfgang meint es aber viel direkter, wenn er seinen Faust in der Studierzimmerszene den oft zitierten Satz sprechen lässt. Der passt aber schon ganz gut, auch in diesem Fall, weil er auch und gerade meint, dass man sich keine Fragen stellen sollte, auf die es keine Antworten geben kann.

    Ich glaube, Du machst Dir wirklich zuviel Gedanken, was diesen Aspekt eines Outdoor-GPSr angeht, oder kannst Du beispielsweise hier im Board übermäßig viele Berichte über zerschellte Geräte finden? Schließlich sind diese doch empfindliche, hochtechnische Apparate, die man selbstverständlich mit Vorsicht und Bedacht benutzen sollte. Kämst Du etwa auf die Idee, Deinen Breithaupt kräftig gegen die Wand zu donnern, oder das Fernglas, oder die Kamera? Du zögerst ja trotzdem nicht, diese auch bei etwas raueren Unternehmungen mitzuführen und auch zu benutzen.

    Mein VistaHCx hat beispielsweise einen stabilen langen Fangriemen und den legt man sich einfach um den Hals, wenn man das Gerät zur Hand nimmt. Schließlich muss es ja überhaupt nicht kaputt gehen, wenn es Dir tatsächlich mal aus der Hand fallen sollte, es könnte ja auch einfach im Wasser, in der Schlucht oder der Gletscherspalte auf nimmerwiedersehen verschwinden, was im Ergebnis für Dich auf's Selbe herauskäme: Du stündest plötzlich in kritischer Situation ohne die geliebte Navigationshilfe da!

    Nein ehrlich, die Dinger halten schon Einiges aus und es gibt hier im Board sogar einige Berichte über beim Motorradfahren abgeflogene Geräte, die den Aufprall bis auf ein paar Kratzer unbeeindruckt weggesteckt haben.

    paul-josef

  • Die Täschchen die man bei den beschriebenen Anwendungen eh nutzen sollte schützen mehr als eine "g-Ziffer" höher .

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  • Ich hab mein etrex je nach Routenanspruch/-situation entweder an der Garmin Rucksackhalterung (ich muss da nicht ständig draufglotzen um mich zu orientieren, wenn ich draufgeschaut habe "hänge" ich es weg); es hängt ansonsten ggf. um den Hals herum.

    Wenn es herunterfällt und ungünstig aufkommt (Felsenkante etc.), dürfte sowieso das Display hinübersein. Nen normalen Sturz vom MTB oder Fallenlassen aus 1 M Höhe, dürfte es unbeschadet überstehen, wobei beim Oregon auf Grund des größeren Displays, die Gefahr des ungünstigen Aufkommens etwas größer sein dürfte (?).

    Gruß

    volker

  • Für mich ist neben den "üblichen" Entscheidungskriterien, wie z. B. Größe und Gewicht oder auch die Lesbarkeit des Displays allerdings die Belastbarkeit und Beanspruchbarkeit genauso wichtig.


    Denk' nicht über Faktoren nach, die keine Entscheidungshilfe sind.


    Die Garmins können einiges an Stößen und Wasser ab, sind aber letztlich Consumergeräte, und im Fall des Falles ist es einfach Glückssache, ob das Ding auf den Stoßschutz, die Antenne oder mit dem Display auf einen spitzen Stein fällt.


    Deswegen halte ich es für irreführend, die Modelle nach Robustheit zu unterscheiden.


    Wie schon geschrieben wurde, Strippe d'ran, Tasche d'rum: Maßnahmen, die das Ausfallrisiko um min. eine Zehnerpotenz senken.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • wobei beim Oregon auf Grund des größeren Displays, die Gefahr des ungünstigen Aufkommens etwas größer sein dürfte (?).


    Nicht zuletzt aus dem Grund ist das Display beim Oregon vertieft im Gehäuse und nicht bündig wie bei 60er/eTrex.

    Mike (mike_hd)

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  • Nicht zuletzt aus dem Grund ist das Display beim Oregon vertieft im Gehäuse und nicht bündig wie bei 60er/eTrex.


    Wo bei zu beachten ist das diese Konstruktion nur von Vorteil ist wenn das Gerät auf ebenen Boden auftrift. :D


    Grüße, Hein

  • Wo bei zu beachten ist das diese Konstruktion nur von Vorteil ist wenn das gerät auf ebenen Boden auftrift. :D

    Grüße, Hein



    :tup::D