Etrex Vista HCX Fahrrad Routing Macht Umwege.

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo liebe Naviboarder. Ich habe wieder einmal ein Problem und hoffe ihr habt tolle Ideen.
    Ich wollte mich jetzt ein bisschen mit der Routingfunktion des Vista HCX Spielen, und habe Routing für Fahrrad eingestellt. Ich wollte eine Route von Wien nach München erstellen. (Ich habe CN 2009) Nach einigen Minuten war das Gerät fertig mit der Berechnung, nur ist diese Route sehr seltsam finde ich. Die Route führt erstmal von Wien gen Osten bis Bratislava, dann wieder im großen Bogen zurück und weiter nach München. Ebenfalls seltsam, das die Route meist nicht auf Straßen veräuft sondern immer einige hundert Meter neben der Straße durch die Wildnis geht.
    Mit Routing für Auto funktionierts gut.
    Ist das bei Fahrradrouting so gedacht das man durchs Gestrüpp geschickt wird?


    Bitte um Rat.
    Danke Schön


  • Ist das bei Fahrradrouting so gedacht das man durchs Gestrüpp geschickt wird?


    Nö, sicher nicht.:D Versuch doch mal kürzere Streckenabschnitte, dann klappt es bei mir ganz gut. Eventuell ist es sowieso günstiger die Route in MapSource zu berechnen, nach eigenen Wünschen anzupassen und dann in einen Track umwandeln und aufs Gerät laden. So fahre ich am besten.:)
    Spontan wird sich ja kaum jemand mit dem Fahrrad oder zu Fuß von Wien nach München auf den Weg machen.:D Falls doch muss er eben über Luftlinie navigieren.;)

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  • Hallo liebe Naviboarder. Ich habe wieder einmal ein Problem und hoffe ihr habt tolle Ideen.
    Ich wollte mich jetzt ein bisschen mit der Routingfunktion des Vista HCX Spielen, und habe Routing für Fahrrad eingestellt. Ich wollte eine Route von Wien nach München erstellen. (Ich habe CN 2009) Nach einigen Minuten war das Gerät fertig mit der Berechnung, nur ist diese Route sehr seltsam finde ich. Die Route führt erstmal von Wien gen Osten bis Bratislava, dann wieder im großen Bogen zurück und weiter nach München. Ebenfalls seltsam, das die Route meist nicht auf Straßen veräuft sondern immer einige hundert Meter neben der Straße durch die Wildnis geht.
    Mit Routing für Auto funktionierts gut.
    Ist das bei Fahrradrouting so gedacht das man durchs Gestrüpp geschickt wird?


    Bitte um Rat.
    Danke Schön


    Hallo,



    derart lange Strecken für Fahrräder sind ein Risiko, weil das Gerät nur 100 Abbiegeanweisungen zwischen zwei Wegpunkten verwalten kann und als Routinglösung möglicherweise auf die Autobahn führt.


    Wenn das Routing auf keiner sichtbaren Straßen verläuft, dann wurde auf der Baemap geroutet. Grund: City Navigator war abgeschaltet, oder in dem zu routenden Bereich teilweise keine Kacheln geladen, oder Routinginformationen wurden beim Kartendownload in MapSource deselektiert (letzteres kann aber nur bei Classic und nicht NT passieren).


    Wenn das Routing irrwitzige Umwege läuft, dann gibt möglicherweise ein Problem mit einer der Vermeide-Optionen:


    Vermeide Fernstraßen funktioniert nicht und sollte nicht angewählt werden.


    Vermeide Kehrtwenden (U-Turns) ist fehlerhaft und führt zu Umwegen, wenn der Weg über Serpentinen mit Abzweigungen führt. Option in den Bergen und allg. am Fahrrad nicht verwenden.


    Vermeide ungeteerte Straßen ist m. E. beim Radfahren die einzige möglicherweise sinnvolle Vermeidung.


    Wenn Du Fahrrad auf verzeichneten Straßen fährst, empfehle ich auch stets für Fahrrad zu routen. Andere Fahrzeugtypen einstellen als gefahren werden führt um so schneller zu verkehrswidrigen Routenvorschlägen.



    schönes Wochenende


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001


  • Vermeide Fernstraßen funktioniert nicht und sollte nicht angewählt werden.


    Korrekt. Das ist auch meine Erfahrung.



    Vermeide Kehrtwenden (U-Turns) ist fehlerhaft und führt zu Umwegen, wenn der Weg über Serpentinen mit Abzweigungen führt. Option in den Bergen und allg. am Fahrrad nicht verwenden.


    Kehrtwenden zu vermeiden ist deshalb interessant, weil die Anweisung "bitte wenden" klarer zu erkennen ist, als "links, links, links, rechts" oder sonstwie die Straßen gerade vorhanden sind. IMHO tut die Option nichts anderes als bei Falschfahrt U-Turn ansagen oder kleine Schleife berechnen. Das mit den Sperpentinen halte ich für Quatsch.


    Vermeide ungeteerte Straßen ist m. E. beim Radfahren die einzige möglicherweise sinnvolle Vermeidung.


    Genau das halte ich für eine komplett funktionslose Option. Ich bin selbst mit dieser Option eingeschaltet (in FR) über Straßen geführt worden, die mit "Ungeteerter Weg" als Straßenname benannt waren. IMHO gibt die Kartengrundlage das nicht her.



    Wenn Du Fahrrad auf verzeichneten Straßen fährst, empfehle ich auch stets für Fahrrad zu routen. Andere Fahrzeugtypen einstellen als gefahren werden führt um so schneller zu verkehrswidrigen Routenvorschlägen.


    Verkehrswidrig wird's erst dann, wenn die Zeichen "Fahrrad verboten", "Kraftfahrstraße" oder "Autobahn" am Straßenrand stehen. Keines dieser Zeichen ist offensichtlich konsequent in den Karten verzeichnet. Das kann man einfach daran erkennen, daß der Routingalgorithmus bei größeren Strecken gerne auch im Fahrradmodus auf Autobahnen oder über Kraftfahrstraßen führt. (Wie Du auch oben geschrieben hast)


    Der Fahrradmodus ist fast ein bisschen überflüssig, weil die Kartendaten die "richtig schönen Fahrradstrecken" (tm) nicht hergeben. Darüber hinaus empfielt es sich, die frisch berechnete Route auch mal im Überblick zu betrachten, sprich ganz weit herauszoomen. Da erkennt man, daß die Route schon mal große Umwege fährt um einen gewissen Streckenabschnitt zu vermeiden. Bei mir waren's häufig innerstädtische Durchfahrtsstraßen, die ich natürlich gefahren bin, weil ich die 50 oder 100km außen um die Stadt rum einfach zu weit waren. Andererseits hat mich der Algorithmus aber auch schon nett über asphaltierte Wirtschaftswege geführt, die ich sonst wohl nicht gefunden hätte.

  • Kehrtwenden zu vermeiden ist deshalb interessant, weil die Anweisung "bitte wenden" klarer zu erkennen ist, als "links, links, links, rechts" oder sonstwie die Straßen gerade vorhanden sind. IMHO tut die Option nichts anderes als bei Falschfahrt U-Turn ansagen oder kleine Schleife berechnen.

    Das mit den Sperpentinen halte ich für Quatsch.


    Hallo Goglo

    Du darfst das gerne als 'Quatsch' halten, die langjährige Erfahrung lernt einem aber anderes.

    Es gibt z.B. Strassen mit Serpentinen und Abzweigungen, die werden in der Routenplanung nicht berücksichtigt, wenn man 'Kehrtwenden vermeiden' aktiviert hat. MS erachtet eine solche Streckenführung bereits leider als Kehrtwende und macht dann halt einen andern Routenvorschlag, was je nach dem (Passtrassen) zu einem grossen Umweg führt.

    Mit Biker Grüssen - Beat / Meine Homepage mit div. USA-Touren
    GARMIN SP 2610 / Zumo 396 LMT-S / Colorado 300 / Forerunner 35 / MS 6.13.7 final / CN Europa 2009, 2020.1 / CN North America 2009 / TOPO-CH V2 / AdriaRoute V2.2 / div. OSM von garmin.openstreetmap.nl
    Wintec WBT-201 + 202 / MTP 08/09 mit GPS-Modul / GRP 04/05 / GTA4.7.3.5

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  • Das Problem ist einfach dass die City Navigator zig Attribute falsch oder garnicht gesetzt hat - daher untauglich fuer Fahrradrouting. Was man da letzlich einstellt ist eigentlich egal, man bekommt keine vernuenftige Einstellung hin.


    @auelb. Lad dir die entsprechenden http://openmtbmap.org Karten herunter und versuche das Routing damit einmal. (fuer Fahrradmodus "Mautstraßen vermeiden" anklicken, sonst wirst als Wanderer/Mountainbiker betrachtet und Einstellung auf Car/Motorcycle). Die ersten Fahrradroutingversuche die ich damit gemacht hab sind astrein. Du musst aber ueber zwischenpunkte routen.


  • MS erachtet eine solche Streckenführung bereits leider als Kehrtwende und macht dann halt einen andern Routenvorschlag...


    Ich dachte es ging um das Routing des eTrex.


    Aber wie dem auch sei: Ich habe die Option ausgestellt, nachdem mich das Vista zwei mal im Kreis geführt hat. Beide Male auf dem Fahrrad und natürlich über einen Hügel. Seitdem ich das ausgestellt habe, sagt's mir klar und verständlich: "Bitte wenden". Diesen Hinweis vermag ich als "Ich habe dem Vista nicht gehorcht" zu erkennen und dann ggf. zu ignorieren. Seitdem bin ich nie wieder in Schleifen geführt worden. Und außerdem: Ein Radfahrer kann ja auch viel einfacher wenden als es einem Auto möglich ist.


    Deine Beobachtung mit den Serpentinen vermag ich nicht nachzuvollziehen. Aber meine Routen sind eh mit viel mehr Wegepunkten definiert, da der muskelbetriebene Fahrer auf die Streckenwahl mehr Einfluß nehmen muß als der motorisierte, für den der Routingalgorithmus ja brauchbare Ergebisse liefert. Versuch doch mal einen Wegepunkt auf den Paß selbst oder auf einen am Weg liegenden Ort zu setzten, falls Dir der Routingvorschlag wegen vermiedener Paßstraße nicht gefällt.

  • Kehrtwenden zu vermeiden [...]. IMHO tut die Option nichts anderes als bei Falschfahrt U-Turn ansagen oder kleine Schleife berechnen. Das mit den Sperpentinen halte ich für Quatsch.

    [Unbefestigte Straßen] IMHO gibt die Kartengrundlage das nicht her.


    [Fahrradmodus] Das kann man einfach daran erkennen, daß der Routingalgorithmus bei größeren Strecken gerne auch im Fahrradmodus auf Autobahnen oder über Kraftfahrstraßen führt. (Wie Du auch oben geschrieben hast)


    Der Fahrradmodus ist fast ein bisschen überflüssig, weil die Kartendaten die "richtig schönen Fahrradstrecken" (tm) nicht hergeben.


    1. Der Kehrtwenden-vermeiden-Fehler ist weithin schon länger bekannt. Vergl. Kehrtwenden vermeiden (Avoid U-Turns) inkl. verlinkter Threads.


    2. Das Merkmal Unbefestigte Straßen ist sehr wohl in den Navteq-Daten enthalten und wird sowohl in den Garmin Straßenprodukten als auch auf viele Empfängern ausgewertet (wie jeder selbst ausprobieren kann).


    Unbefestigte Straßen werden als gestrichelte Linie angezeigt und, wenn sie keinen anderen Namen haben, mit "Unbefestigte Straße" beschriftet.


    In den aktuellen Kartenprodukten ist es ausgesprochen schwierig, Lösungen über diese Straßen zu finden, da sie in den Straßendaten noch weitgehender als in früheren Ausgaben heruntergestuft sind (Beispiel Buchholz-Wesendahl).


    3. Den "Autobahnbug" und Fahrradmodus interpretierst Du fehl: Anders als Kraftfahrstraßen werden Autobahnen im Fahrradmodus wenn möglich vermieden.


    Nur wenn die Strecke so lang ist, daß zwischen zwei Routenwegpunkten mehr als 100 Abbiegeanweisungen generiert und die Speichergrenzen des Geräterouters überschritten würden, bleibt als Lösung die zwar verkehrswidrige, aber abbiegarme Lösung über die BAB übrig.


    Das Problem hat mit der Funktionsweise des Autorouting zu tun, daß mathematisch viele Varianten berechnet und dann nach weiteren Kriterien wie den Vermeidungen und Softwarelimits bewertet, wobei Vermeidungen und Verkehrsregeln technischen Kapazitätsgrenzen unterliegen. Das Prinzip ist, möglichst immer eine Lösung auszugeben. Auch dies kann an hier schon öfter zitierten Beispielen wie Berlin-München (mit und ohne weiten Zwischenziele) leicht selbst nachvollzogen werden.


    Der Fahrradmodus ist dennoch nicht überflüssig, denn auch ausgewiesene Fahrradstraßen wie die Linienstraßen in Berlin (Mitte) werden in den Garmin Straßenprodukten nur für Fußgänger, Radfahrer und Lieferverkehr geroutet (City Navigator 2008, in 2009 offenbar wieder geändert).


    Grundsätzlich können Routingergebnisse mit jeder Kartenversionen und zwischen MapSource und Gerät differieren.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

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  • Die Route führt erstmal von Wien gen Osten bis Bratislava, dann wieder im großen Bogen zurück und weiter nach München.


    Das kenne ich auch. Sogar in so verschärft, daß keine zusätzlichen Wegepunkte halfen. Ich habe dann aber meinen Kopf durchgesetzt und bin einfach gefahren. Irgendwann hat es sich dann eingekriegt und eingesehen, daß ich den kürzeren Weg gewählt habe.


    Eine andere Anekdote ist, daß ich über eine Fährverbindung eine Tagesetappe planen wollte. Da hat sich Vista hartnäckigst geweigert, auch weitere Wegepubkte haben nichts genützt. Ich habe wie oben meinen Kopf durchgesetzt und als ich dann an der Fähre war meinte es, ich solle auf die ebendiese fahren. Ab und an macht das Gerät offensichtlichen Quatsch, weshalb ich dazu übergegangen bin, die berechnete Route immer nochmal zu kontrollieren. Fazit: Glaube nie einem eTrex im Fahrradmodus schon eine ordentliche Streckenführung ausbaldowert zu haben.


    Ebenfalls seltsam, das die Route meist nicht auf Straßen veräuft sondern immer einige hundert Meter neben der Straße durch die Wildnis geht.
    Mit Routing für Auto funktionierts gut.


    Das könnten die kleinen Wirtschaftswege sein, die im Automodus nicht benutzt werden.


  • Unbefestigte Straßen werden als gestrichelte Linie angezeigt und, wenn sie keinen anderen Namen haben, mit "Unbefestigte Straße" beschriftet.


    Wobei diese gestrichelten "unbefestigten" Straßen durchaus auch mal asphaltiert sein können und gerade dies und meist geringer Autoverkehr macht sie für Radfahrer interessant.
    Das Routing in der Einstellung "Radfahrer" ist nicht grundsätzlich schlecht, es gibt oft auch sehr gute Ergebnisse, wie bereits erwähnt besonders mit CN 2008. Das es bei größeren Distanzen Probleme gibt ist logisch und wurde hinreichend erklärt. Man kann jedes elektronische Gerät an seine Grenzen zwingen.