Hallo,
ich habe mal eine kurze Frage zur Funktionsweise von Differential GPS.
Bei der Methode wird doch ein GPS Gerät an einen bekannten Referenzpunkt gestellt und das empfangene GPS Signal wird dann über die bekannte Referenz nachkorrigiert. Diese Korrektur wird dann an weitere GPS-Empfänger gefunkt, sodass eine centimetergenaue Vermessung möglich ist, stimmt das soweit? Aber wieso funkt die GPS Station regelmäßig? Nachdem die Station einmal eine GPS-Koordinatenzuweisung bekommen hat, ändert sich in den Laufzeiten des Lichte da ständig etwas, sodass das neu übertragen werden muss? Das heißt, deswegen wären dann auch die gängigen Handhelds auf Nachkommastellen beschränkt, weil die Laufzeiten so stark schwanken, dass die Positionen der Punkte zueinander nicht mehr in richtigem Verhältnis wären, oder? Das DifferentialGPS braucht ja auf jeden Fall Projektions-Koordinaten in der Genauigkeit, dass man in den Dezimeterbereich hineinkommt. Bei Handhelds hört die Anzeige ja normalerweise schon im Meterbereich auf (vielleicht kann man die auch erweitern?).
Und nun zu meiner Frage: Macht ein DifferentialGPS noch Sinn, wenn man eine Station hat, bei der die genauen Koordinaten nicht bekannt sind? Theoretisch könnte man ja die erste GPS-Koordinate als Referenz angeben. Somit müsste man doch erreichen, dass zwar die absoluten Angaben nicht stimmen, aber die Punkte zueinander zumindest relativ in gleichem Abstand zueinander sind, da die Laufzeitveränderungen ja ständig gefunkt werden.
Man hätte dann quasi eine Vermessung, die als Ganzes um einige Meter verschoben werden müsste, aber verhältnismäßig korrekt ist, richtig? Oder falsch ?
Danke fürs Lesen und bitte korrigiert mich. Ich habe nicht allzu viel Ahnung davon und auch leider nicht so viel Zeit, jedoch wurde ich damit beauftragt herauszufinden wie "das denn funktioniert". Nun schleppe ich ein Gerät für ursprünglich 3500 Euro mit mir und habe Angst es zu verlieren oder kaputt zu machen...:(