Höhenmesser „Aufstieg gesamt“ ungenaue Anzeige beim 60 CSx

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Über diesen Beitrag wurde schon mal diskutiert, aber vielleicht gibt es ja neue Erkentnisse. An meinem Garmin 60 CSx (Softwareversion: 3.60, GPS SW Version: 3.00) habe ich Probleme mit der Anzeige „Aufstieg gesamt“. Ich benutze das Gerät am MTB und Rennrad, wobei ich vor jeder Fahrt den Höhenmesser mit der bekannten Höhe kalibriere. Die Höhe entnehme ich aus MapSource an meinem Standort in der TOPO-D Karte. Die Einstellungen an meinem Gerät habe ich auf „Automatische Kalibrierung AN und Variable Höhe“ vorgenommen. Wenn ich einen Track aufzeichne und meine Gerät in einer Gürteltasche trage, zeigt mir der „Aufstieg gesamt“einen annähernd korekten Wert an. Diesen vergleiche ich mit GPS-Track Analyse.NET, im Internet mit GPS-Tour.info und gpsies.de. Nun das Problem, sobald ich einen Track nachfahre und mein Gerät am Fahrrad (Lenkervorbau) befestige, habe ich eine verfälschte Anzeige. Der „Aufstieg gesamt“ zeigt dann zu viele Höhenmeter an (40-90 HM). Diese Fahrradhalterung habe ich mir selbst gebaut, wobei ich eine 15 mm große Öffnung für die 4 Luftlöcher (Sensor) gelassen habe. Gibt es dazu eine Erklärung?
    Außerdem hatte ich Probleme mit der Höhenanzeige am Mittelmeer. Ich fuhr mit dem MTB an der Küstenstraße entlang und habe das Gerät auf 3 Meter kalibriert (geschätzter Wert, GPS Höhe änderte sich ständig). Nach einer Weile sah ich , wie die Höhenanzeige immer weiter in den – Bereich ging (bis auf -120m), zumal ich immer die gleiche Straßenhöhe fuhr. Satellitenempfang hatte ich auf 3D. Anschließend kalibrierte ich das Gerät noch 2 mal und es war immer der gleiche Effekt.

  • Ich bin hin und wieder mit vier, fünf Leuten auf MTB-Tour, da wird dann in Summe einiges von diesen hübschen kleinen Messgeräten mitgeschleppt. Dies bietet natürlich immer eine hervorragende Möglichkeit, diese zu vergleichen.


    Das Garmin 60CSx neigt bei der Angabe des Wertes "Aufstieg gesamt" nach meinen Erfahrungen generell etwas zur Übertreibung (5-10%), der HAC von Ciclo gibt sich da deutlich moderater. Meist in der Mitte mit seinem angezeigten Wert bewegt sich die Suunto-Pulsuhr. Eine wirklich exakte Messung geben all diese Geräte einfach nicht her, man sollte die Anzeigen eher als Richtwerte verstehen (besonders die Höhenaufsummierung, weil da auch unterschiedliche Algorithmen verwendet werden). Mit der Halterung des Gerätes auf dem Fahrradlenker hat das imho nichts zu tun, solange die Sensorbohrung nicht völlig abgedichtet wird.


    Zu deinem beschriebenen Effekt der falschen Anzeige der aktuellen Höhe kann ich wenig sagen. Hatte etwas Ähnliches mal an meinem HAC, da war Nässe (vermutlich direkt auf die Sensormembran) eingedrungen. Nach ausblasen und trockenlegen ging es dann wieder.


    Gruß Thamann

  • Hallo,

    ich habe immer ca. 10% weniger HM auf dem GP (leider :mad: ) als auf meinem Sigma BC2006.
    Ich denke aber, dass die HM des GPS die genaueren sind. Durch die 3D-Satelittenmessung hat man, denke ich, exaktere Werte als die barometrische (heisst das so??) der Fahrradhöhenmesser. Bei einer langen Tour kann sich der Luftdruck doch schon um einiges ändern. Das sieht man auch wenn man wieder zu Hause ist und die dortige Höhe bei An- und Abfahrt vergleicht.

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  • In Bezug auf die barometrische Höhenmessung habe ich einen ganz interessanten Vergleich zwischen einem 60CSx und einem Quest. Das 60CSx wurde nicht auf irgendeine Normalhöhe abgeglichen. Das Quest hat kein Barometer und trackt die reinen GPS-Höhenmeter.

    Die Tracks entstanden bei einer Motorradtour mit sehr gemäßigtem Tempo (aber natürlich immer noch deutlich schneller als zu Fuß).

    Zum Höhenmetertracken ist die barometrische Höhenmessung mindestens bei diesen Geschwindigkeiten offenbar ziemlich ungeeignet. Auffällige und gut interpretierbare Unterschiede sind z. B. auf der Rückfahrt um 12:00 (Bergauffahrt von regenwolkenverhangener Tallage in Schönwetterzone auf 1030 m) und die Pause ab ca 13:00 (Wetter klart kurz auf, dann gegen 15:00 Regenschauer und gegen 15:30 wieder Aufklarung mit anschließenden kurzen Regenschauern nach der Talfahrt).


  • ....
    Durch die 3D-Satelittenmessung hat man, denke ich, exaktere Werte als die barometrische (heisst das so??) der Fahrradhöhenmesser. ....


    Hallo,
    da liegst Du leider Falsch, die GPS-Höhenmessung ist deutlich ungenauer als die barometrische Messung.
    Auf einem Motorrad, wie Chris es beschreibt, funktioniert das natürlich nicht sehr gut mit der barometrischen Messung, ebenso im Auto.
    Generell ist aber die Autokalibrierung am 60er eine recht genaue Sache.

    Zum Thema Höhenmesser gibt es hier auch schon den ein oder anderen Beitrag:


    http://www.google.de/search?q=…F6he+ungenau+barometrisch


    Viel Spaß beim durchforsten.:D

  • die GPS-Höhenmessung ist deutlich ungenauer als die barometrische Messung.


    Ich habe keine Ahnung, wie die Kalibrierung des Höhenmessers im 60CSx funktioniert.

    Tendenziell hätte ich eigentlich vermutet, dass die (zusätzliche) barometrische Messung die Genauigkeit erhöht, wenn man langsamer unterwegs ist als das Wetter. In den von mir oben gezeigten Tracks hat das jedenfalls nicht funktioniert, wie man an den Pausen erkennen kann. Das Quest zeigt dann den horizontalen Strich auf (stichprobenartig kontrollierter) richtiger Höhe an, während das 60CSx immer noch Höhenmeterveränderungen aufzeichnet.

    Allerdings kenne ich das 60CSx nicht und weiß daher auch nicht, ob man das Verhalten durch Einstellungen beeinflussen kann. Ich werde den Besitzer mal fragen, mit welchen Einstellungen er unterwegs ist.

    Das Wetter war an den beiden Tagen allerdings auch etwas wechselhaft.

    Edit:
    Was in diesem Zusammenhang eventuell aber auch noch eine Rolle spielt, ist die Anbringung des 60CSx am Moped. In diesem Fall war es am Lenker hinter einer kleinen Verkleidung montiert. Zumindest bei höheren Geschwindigkeiten könnte es je nach Montageart noch zu größeren Abweichungen kommen, wenn das Barometer entweder den Staudruck misst (Öffnung direkt in den Fahrtwind nach vorne) oder die Messöffnung im rechten Winkel zur Strömungsrichtung zeigt. Da kann man sich schnell auch mal unbeabsichtigt einen Pitot-Geschwindigkeitsmesser bauen.:D

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  • Hallo Chris,
    das ist vollkommen korrekt. Das kannst Du ja mal an einem Flieger ausprobieren... sollte funktionieren, wenn Garmin noch die Firmware umbaut, so daß aus dem Druck nicht die Höhe, sondern die Geschwindigkeit berechnet wird. :D

  • Auffällige und gut interpretierbare Unterschiede sind z. B. auf der Rückfahrt um 12:00 (Bergauffahrt von regenwolkenverhangener Tallage in Schönwetterzone auf 1030 m)...


    Hallo Chris,

    um welchen Col handelt es sich hier, auf welchen man von 11:50 Uhr/345m auf 12:05 Uhr/1030m fährt und dann um 12:20 Uhr wieder unten auf 310m ist? War da Sonntag vor einer Woche auch unterwegs u.A. auf der Route des Cretes. Geniale Mopedgegend.
    Kannst Du evtl. noch die Tracks der Rückfahrt zwischen 11 und 13 Uhr einstellen?

    Danke und Gruß
    Stefan

  • Das ist die D130 über das Grendelbruch in Richtung Natzwiller.

    Sollte es einen Gott gegeben haben, der diese Gegend erschuf, dann war er Mopedfahrer. :D

    Die Route in verschiedenen Formaten und die Tracks findest du hier.

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  • Hi Chris,

    besten Dank für die Info und die Tracks.

    Die Gegend und die Strassen sind wirklich vom Feinsten zum Moped fahren. Auch einige Gruppen waren unterwegs. Eine Gruppe mit 8 Mann (Franzosen) überholte mich im Ort in Sainte-Marie-aux-Mines und dann ging es hinauf zum Col du Bonhomme. Dort standen sie mir dann in jeder Kurve im Weg herum...hat aber trotzdem Spaß gemacht. Der Strassenbelag ist ja bekannt rauh in Frankreich, allerdings ziehen sich dicke Bitumenschmierereien über fast die komplette Route des Cretes, da möchte ich nicht unbedingt bei Regen fahren.

    Gruß
    Stefan

  • Die Strecke und auch der Straßenbelag sind wirklich traumhaft. Leider waren wir im Extrem-Blümchenpflückermodus unterwegs, weil wir 10 Leute waren und einige davon mit sehr wenig Fahrerfahrung. Da artet das Vorwegfahren und die Truppe zusammmenhalten schon richtig in Arbeit aus.


    Ich glaube, ich hatte mehr Fliegen auf der Rückseite des Helms als auf dem Visier. Ob das vom vielen nach hinten umdrehen kam oder ob die Fliegen nicht mit so langsamen Objekten in ihrer Flugbahn gerechnet haben, weiß ich allerdings nicht.:D

  • Die Höhenangaben von gpsies.de sind meines Wissens mit Vorsicht zu genießen. Meines Wissens liegt ein recht grobes Raster für die Höhenangaben zu Grunde. Kleinere Schwankungen, die das 60CSx erfaßt, werden auf gpsies.de dann wohl ignoriert. Tendenziell müßte das 60CSx also größere Differenzen als gpsies.de berichten. Das ist ja auch, was Du beobachtest.

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  • Ich habe mir auch dieses 60Cx angeschafft nur aus spielerei für Touren zu Fuss oder mit dem Fahrrad. Der Preis für die schwächen des Gerätes ist nicht zu hoch, darum habe ich es mir gekauft.


    Man sollte diese Geräte für ca 250-280 Euro in der Technik nicht so hoch einstufen. Es sind Amateurgeräte und nicht für Ergebnisse gedacht die Wissenschaftlich auszuwerten sind.


    Es wird in dieser untersten Preisklasse zuviel erwartet von der Technik.


    Nehmt diese Preisklasse, so wie sie ist und spielt damit rum für eure Touren, vergesst aber nicht dabei, immer auch noch Papier-Kartenmaterial dabei zu haben.


    Durch die vielen zusätzlichen Tools für das Gerät/Kartenmaterial ist der Homebastler und -Tüftler gut ausgestattet.


    Warum immer eine Modelleisenbahn zum spielen, der 60Cx tut es bei mir auch.


    Ein tolles Gerät.



    mfg

  • Man sollte diese Geräte für ca 250-280 Euro in der Technik nicht so hoch einstufen.


    Es wird in dieser untersten Preisklasse zuviel erwartet von der Technik.


    So amateurhaft sind die 60CSx auch wieder nicht. Und der Preis ist erst "seit kurzem" so niedrig, früher war es um einiges hochpreisiger. So gesehen kann man die Qualität nicht unbedingt am Preis festmachen.


    Es sind Amateurgeräte und nicht für Ergebnisse gedacht die Wissenschaftlich auszuwerten sind.


    Mir geht es nicht um +/- ein paar Höhenmeter, auch wenn ich diese beim Radeln immer wieder auswerte, die Toleranzen sind (für mich) nicht lebensswichtig. Das was es hauptsächlich können muss, z. B. mich in die Wüste rein und wieder rausführen, kann das Gerät hervorragend! Auch das Navigieren in der Fremde hat es bis jetzt zufiedenstellend erledigt, auch wenn ich dafür besser geeignete Geräte habe. Aber die Kombination aus "Hosentaschenformat" und trotzdem (für mich) tolle Leistung, machen das Gerät für mich zum besten Allrounder, das Garmin je herausgebracht hat.


    Viele Probleme, nicht nur beim 60er, auch bei anderen Modellen, sind oft keine, sondern es liegt am mangelnden Wissen des Benutzers, und da schließe ich mich nicht aus.


    Ein tolles Gerät.


    Da sind wir einer Meinung!


    Ciao Carlo