Wie viel Kilometer kann ich Speichern?

Hi,
ich hätte da eine Frage, zu der ich bis jetzt keine Antwort gefunden habe.

Wie viel Kilometer Strecke kann man in einem GPS Gerät (etrex Legend bzw. Vista) speichern?
Ich habe auf einer Homepage über GPS Geräte gelesen, das dass Gerät Garmin etrex Vista bis zu 600km Tourlänge speichern kann, leider schweigt sich der Autor darüber aus wie viel Kilometer die anderen Geräte z.B. etrex Legend speichern können.

Im direktem Vergleich Legend gegen Vista sind die Geräte wenn es um die Navigationsfunktionen geht gleich.

Braucht das etrex Vista wegen dem Barometrischem Höhenmesser und dem Kompass dieses Plus von 16MB?

Grüsse aus dem Schwarzwald
Frank

Hallo Frank

Die 8MB des Legend bzw. die 24MB des Vista beziehen sich ausschließlich auf den Speicher, in den Du zusätzliches Kartenmaterial speichern kannst.
Der Speicher für Wegpunkte, Tracks und Routen ist davon unabhängig und hat bei beiden Geräten die gleiche Kapazität.

Mit Tourlänge meinst Du sicherlich die Länge, die man ohne Unterbrechung und Zwischenspeicherung im TrackLog aufzeichnen kann. Da ist es garnicht so einfach, eine absolute Zahl anzugeben. Das TrackLog kann insgesamt 10000 Punkte aufnehmen. Die Aufzeichnung kannst Du grundsätzlich auf drei verschiedene Arten konfigurieren.
1.
Nach Abstand -> Du legst also fest, nach jeweils wieviel Metern ein Trackpunkt gesetzt werden soll. Da kannst Du Dir dann ja ausrechnen, wie lange das TrackLog reicht.
2.
Nach Zeit -> Du kannst beispielsweise alle 10 Sekunden einen Trackpunkt setzen lassen. Wie weit Du kommst liegt somit maßgeblich von der Geschwindigkeit ab, mit der Du Dich bewegst.
3.
Abschließend gibt es noch einen Automatikmodus, bei dem das GPS die Trackpunkte in Abhängigkeit von der Stärke der Richtungsänderung setzt. Fährst Du auf der Autobahn überwiegend geradeaus, werden nur sehr wenige Trackpunkte gesetzt. Da kann das TrackLog durchaus für bis zu 4000 km reichen. Auf kurvigen Landstraßen sind es dann vielleicht nur noch knapp 1000 km.
Bewegst Du Dich mit dem Fahrrad oder zu Fuß, eierst Du wesentlich mehr herum (auch ohne unter Alkoholeinfluß zu stehen) als wenn Du mit dem Auto fährst. Da reicht das TrackLog dann vielleicht nichteinmal für 500 km.

Legend und Vista verfügen aber zusätzlich auch über 10 speicherbare Tracks. Da kann man das TrackLog zwischenspeichern. Diese sogenannten SavedTracks können aber jeweils nur bis zu 750 Punkte aufnehmen. Ist Dein TrackLog länger, wird es über einen Algorhitmus automatisch reduziert.

Gruß
Holgi

Zitat

Zitat von HolgiH@21.05.2004 - 22:18
Die 8MB des Legend bzw. die 24MB des Vista beziehen sich ausschließlich auf den Speicher, in den Du zusätzliches Kartenmaterial speichern kannst.

Hallo Holgi,

d.h. also ich kann in dem etrex Vista detaillierter Karten speichern als im Legend, aber das aufzeichnen einer Strecke bzw. das nachfahren einer vorgegebenen Strecke ist gleich.

Ich möchte das Gerät hauptsächlich zum biken z.B. bei einer Tour über mehrere Tage in den Alpen oder zum aufzeichnen einer Tagestour nutzen.

Grüsse aus dem Schwarzwald
Frank

Zitat

Zitat von Frank_M@21.05.2004 - 23:37
d.h. also ich kann in dem etrex Vista detaillierter Karten speichern als im Legend, aber das aufzeichnen einer Strecke bzw. das nachfahren einer vorgegebenen Strecke ist gleich.

Genau das heißt es. Was die detaillierten Karten angeht (z.b.: MapSource MetroGuide), ist der Detailreichtum natürlich auf Legend und Vista auch identisch. Du kannst im Vista aber einfach eine wesentlich größere Fläche mit Kartenkacheln abdecken.

Die Dolomieten bekommst Du auch in den 8MB des Legend unter. Für die gesamten Alpen (D, A, CH, I) reichen höchtwahrscheinlich auch die 24MB des Vista nicht aus. Aber auch auf einer mehrtägigen MTB-Tour wirst Du nicht überall zugleich sein, so daß in der Regel auch die 8MB des Legend reichen würden.

Gruß
Holgi

Hallo Frank,

hier noch zwei Beispiele: Für eine Tagestour durchs Münsterland (Nordrhein-Westfalen), wo es aber immer halbwegs geradeaus geht, habe ich für 60 km 310 Trackpunkte benötigt. Anders beim Ruhr-Radweg (von der Quelle bis zur Mündung in den Rhein); hier sind für 231 km 2370 Trackpunkte zusammen gekommen, das aber bei hoher Genauigkeit; der Track ließe sich sicher noch vereinfachen.

Das heißt also, für die zur Verfügung stehenden 10000 Trackpoints sind 1000 km allemal drin, je nach Gelände auch wesentlich mehr. Für einen Fahrrad-Urlaub (wenn du nicht gerade Langstrecken-Biker bist) sollte folglich eine komplette Aufzeichnung möglich sein.

Bei Wanderungen sieht das etwas anders aus. Die Aufzeichnung einer 20km langen Wanderung in den Südtiroler Bergen ergab 1500 Trackpunkte. Hier ging es aber auch alle paar Meter um eine Ecke (zahlreiche Serpentinen). Das Aufzeichnen eines "normalen" Wanderurlaubs sollte aber auch hier möglich sein, denn ich hatte die höchste Genauigkeit eingestellt, die je nach Situation gar nicht erforderlich ist.

Gruß
Robert

Hi,

danke für die Info.

Fakt ist, ich kann mit beiden Geräten z.B. eine strecke von Garmisch zum Gardasee Speichern.

Beim Vista kann ich die Karten detaillierter darstellen als beim Legend da das Vista mehr Speicher hat.

Mein Favorit ist momentan das Legend, ich benötige keinen Höhenmesser da ich im Bike Tacho einen drin habe und um herauszubekommen wo Norden ist, benutze ich einen Taschenkommpass.

Welchen vorteile haben also die 24 MB vom Vista im vergleich zu den 8MB vom legen? (bezogen auf mein Bsp. Garmisch -> Gardasee)

Grüsse aus dem Schwarzwald

Frank

@Frank_M

Was Du bedenken mußt, ist, daß die detaillierten Karten von Garmin in Kacheln eingeteilt sind. Du kannst also die Grenzen des Kartenbereichs, den Du laden willst nicht selbst bestimmen, sondern bist an die Kachelgrenzen gebunden.

Von Garmisch bis zum Gardasee muß Du z.B. 6 Kacheln laden.
1. Einen Streifen vom Ammersee bis fast an den Inn herunter bis an die Grenze
2. In Östereich einen Streifen vom Bodensee bis etwa Kufstein bis hinunter an die italienische Grenze
3. Einen Streifen der hinunter geht bis auf eine Linie Lugano -> Udine
4. Der eigentliche Bereich rund um den Gardasee bis hinunter an den Po
5. + 6. Weil noch etwas Platz ist, kommst Du dann noch Richtung Osten bis fast an den Comer See.

Dann sind die 8MB des Legend aufgebraucht. Du mußt auf Grund der Kacheleinteilung also immer Bereiche mitladen, die Dich eigentlich nicht interessieren. Für dieses Beispiel haut es gerade noch so hin mit dem Legend. Mit den 24MB des Vista hast Du einfach mehr Spielraum.

Korsika + Sardinien benötigen zusammen nicht einmal 3MB.
Luxenburg + Ardennen + Vogesen bekommst Du auch noch in den Legend.
Sauerland + Bergisches Land würden aber schon mehr Speicher benötigen, als in das Legend passen.

Vielleicht ist das eine kleine Entscheidungshilfe.

Gruß
Holgi

Hallo Holgi,

also das mit dem Speicher habe ich jetzt verstanden und es leuchtet mir auch ein, aber was mache ich wenn mir die 8MB bzw. die 24MB nicht reichen? Kann ich das Ding dann in die Ecke kicken? Oder kann ich das Gerät dann so nutzen wie die Garmin Geräte ohne Karte?

Einen PC werden die wenigsten dabei haben um Daten nachzuladen.

Grüsse aus dem Schwarzwald

Frank

Wenn keine Feindaten geladen sind bzw. du über den Bereich hinauskommst, wird auf die Basemap(je nach Gerät Euro oder Amerika)umgeschaltet. Es ist dann aber immer noch mehr zu sehen, als mit einem Gerät ohne Karte. Die Kartenlosen funktionen selbst sind dadurch nicht eingeschränkt.

Rainer

Hallo Frank,

ich möchte Holgi noch einmal unterstützen, 8 mB Speicher reichen auf keinen Fall! Ich habe mit meinem Etrex vista eine Radtour entlang des Dortmund-Ems Kanals von Dortmund bis Emden unternommen und war 4 Tage unterwegs. Die notwendigen Kacheln belegten etwas über 11 MB Speicher; mit 8 MB hätte ich da alt ausgesehen. Wenn du Pech hast und die Kachelgrenzen ungünstig verlaufen und du in einem Ballungsraum wohnst, reichen die 8 MB vielleicht sogar nur für eine Tagestour.
Also, "belaste" dich bitte nicht mit 8 MB. 24 MB sind für Radtouren o. k., reichen aber natürlich nicht für Motorradtouren durch halb Europa.

Gruß Robert

Also je mehr ich das lese, würde ich den Leuten immer empfehlen, ein Gerät mit Speicherkarte zu nehmen.
Das natürlich nur, wenn man das Geld dafür ausgeben will, da die ja meist teurer sind.

Ich selbst hab ein Magellan Meridian. (SD-Karten)
Das soll jetzt nicht heissen, dass ich NUR Magellan empfehle, auf keine Fall.
Ich würde nur halt bei weitestgehend unabhängigen Touren (mit Fahrad, Motorrad) empfehlen welche mit Speicherkarte oder aber viel festem Speicher zu nehmen.
Ich habe auf meiner SD immer den gesamten Urlaubsbereich aufgeladen und bin unabhängig.

Zu dem Trackspeichern, ich weiss nicht welche Modelle von Garmin das können, aber ich kann bei meinem Maggi direkt auf der SD Karte abspeichern und damit beliebig viel Tracks.
Ich nehme meist pro tag einen Track auf und Speicher den mit Datum am Abend ab.

Wie gesagt, ich will keine Diskussion Maggi-Garmin damit auslösen.

Gruss

Fly

Hi,

das mit dem Speichern habe ich verstanden, aber was mache ich wenn mir die 24MB nicht reichen?

Kann ich die Tour dann so darstellen (eine Linie die ich abfahren kann) wie bei den geräten ohne Karte??

Gruß Frank

@Frank_M

Du mußt schon verdammt fit sein, wenn 24MB nicht für eine Radtour reichen sollten. Es ist natürlich schon ein Unterschied, ob Du eine 500km-Tour kreuz und quer in den Alpen oder dem Schwarzwald machst und Dich dabei in einem begrenzten Gebiet bewegst (da reichen oft auch 8MB), oder ob es eine Tour auf einem Radfernweg ist, meinetwegen von Hamburg nach Köln.

Unabhängig davon, ob Du Kartenkacheln geladen hast oder nicht, Deine Wegpunkte und Routen werden trotzdem angezeigt und Du kannst auch danach navigieren. Als Bezug zur Umgebung hast Du dann halt nur die Informationen der Basemap.

Die Magellan Meridian Geräte haben durch die Speicherkarte natürlich keine Probleme mit der Größe der ladbaren detaillierten Karten. Du kannst auch unbegrenzt viele Tracks auf der Speicherkarte speichern. Was sie aber leider nicht haben, ist der Mechanismus der "SavedTracks" über den fast alle Garmin-Geräte verfügen.

Du kannst eine geplante Route ja auch als "SavedTrack" speichern, den Du Dir vorher z.B. mit den TOP50-Karten erstellt hast. Diesen Track kannst Du Dir dann später beim Navigieren auf der Kartenseite anzeigen lassen. Dann hast Du den genauen Wegverlauf auch dann vor Augen, wenn der Weg selbst normalerweise gar nicht im Kartenmaterial vorhanden ist. So funzt das avigieren auch nur mit BaseMap ganz gut.

Gruß
Holgi

Moin Holgi,

Zitat

Zitat von HolgiH@24.05.2004 - 21:14
Du kannst auch unbegrenzt viele Tracks auf der Speicherkarte speichern. Was sie aber leider nicht haben, ist der Mechanismus der "SavedTracks" über den fast alle Garmin-Geräte verfügen.

Das ist ein Widerspruch in sich. Und eigentlich hat Garmin die Saved-Tracks erst eingeführt, als Magellan die Möglichkeit der Trackspeicherung auf SD-Karte gebracht hat.
Fakt ist: bei den Magellan-Geräten kannst Du soviele Tracks in voller Auflösung auf die SD-Karte speichern, bis die Kapazität der Karte zu Ende geht. Bei ca 100kb pro Track hast Du also recht viel Platz...

Zitat

Zitat von HolgiH@24.05.2004 - 21:14
Du kannst eine geplante Route ja auch als "SavedTrack" speichern, den Du Dir vorher z.B. mit den TOP50-Karten erstellt hast. Diesen Track kannst Du Dir dann später beim Navigieren auf der Kartenseite anzeigen lassen. Dann hast Du den genauen Wegverlauf auch dann vor Augen, wenn der Weg selbst normalerweise gar nicht im Kartenmaterial vorhanden ist. So funzt das avigieren auch nur mit BaseMap ganz gut.

Das funzt auch mit Magellan-Geräten problemlos.

Grüße
Gröni

moin,

ein 276C speichert ca 1 trackpunkt pro km bei "kreuz & quer" fahrt in "auto" aufzeichnungseinstellung auf (kurvige landstraße bis eselspfad mit dem mopped). bei autobahnfahrt sind es weniger (ca 1,5km pro punkt). das sind so die werte die ich sehe. die anderen Garmin's werden da wohl den gleichen algorithmus verwenden.

bye

@Groeni,

die Garmin Saved Tracks haben einen Nachteil: unterbrochene Linien werden einfach verbunden (ist das bei Magellan auch so ??).

Deshalb, wenn man mehrere (viele) Linien darstellen möchte, einfach in den normalen Tracklogspeicher laden. Falls man unterwegs mitloggen möchte, auf 'Wrap when full' einstellen, dann werden die geladenen Daten langsam vom Anfang her aufgezehrt, wenn kein Platz mehr übrig ist. Beim späteren Auslesen erkennt man die geloggten am Zeitstempel.

Dann kann man auch auf eine (sowieso ungenaue) Basemap verzichten.

So habe ich schon kleinere Touren ganz ohne MapSource oder Basemap absolviert:
Tracklog auf GPS76-Display

Gruß
Michael

Zitat

Zitat von hmgr@25.05.2004 - 21:23
die Garmin Saved Tracks haben einen Nachteil: unterbrochene Linien werden einfach verbunden (ist das bei Magellan auch so ??).

  @Michael:

jipp! Aber natürlich gibt es auch da einen Trick das zu unterbinden

Grüße
Gröni

Zitat

Zitat von Groeni@25.05.2004 - 15:31
... Und eigentlich hat Garmin die Saved-Tracks erst eingeführt, als Magellan die Möglichkeit der Trackspeicherung auf SD-Karte gebracht hat. ...
Fakt ist: bei den Magellan-Geräten kannst Du soviele Tracks in voller Auflösung auf die SD-Karte speichern, bis die Kapazität der Karte zu Ende geht. Bei ca 100kb pro Track hast Du also recht viel Platz ...

Sorry Groeni, das ist definitiv nicht richtig. Als ich mich für das eMap entschieden habe, waren die "SavedTracks" eines der ausschlaggebenden Kriterien gegen das Meridian. Zu der Zeit (vor ca. 2,5 Jahren) war es mit der damaligen Meridian-Firmware noch nicht möglich Tracks auf der SD-Karte zu speichern.

Mir liegt auch überhaupt nichts daran, wieder eine der vielen unsinnigen Garmin-contra-Magellan Diskussionen anzuzetteln.

Ich verwende die SavedTracks überwiegend als Navigationshilfsmittel, indem ich mir Wegverläufe, denen ich folgen will, auf dem Display anzeigen lasse und nur sehr selten, um TrackLogs zu sichern.
Ich hab dabei eben auch die Möglichkeit, mehrere SavedTracks gleichzeitig anzeigen zu lassen und kann zusätzlich auch noch meinen tatsächlichen Weg im aktiven TrackLog aufzeichnen.

Soweit ich das Konzept der Meridian-Serie verstanden habe, kann ich zwar sehr viele Tracks auf der SD-Karte gespeichert haben, hab aber immer nur einen aktiven Track im Arbeitsspeicher des Gerätes.
Will ich einem solchen Track mehr oder weniger genau folgen, gleichzeitig aber auch meinen tatsächlichen Weg aufzeichnen, wird dieser Track nach und nach von der aktuellen Wegaufzeichnung aufgefressen.
Das geht nur solange gut, bis die aktuelle Wegaufzeichnung quasi zum Überholen ansetzt und den noch nicht abgearbeiteten Track überschreibt.

Gruß
Holgi

Zitat

Zitat von Wastl@25.05.2004 - 22:06
Hallo,

das erscheint mir aber reichlich wenig. Andere Geräte speichern da wesentlich mehr. Der Geko in nämlicher Einstellung zB so etwa alle 100m bei Autobahn, alle 20 - 30m bei Fahrradbetrieb.

Wastl

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  Wastl,

gut gesehen. ich hab mich um faktor 10 vertan

mit 10.000 trackpunkten krieg ich ca 1.000km kurvenreiches revier in's navi.