Hi,
letztens habe ich einen Motorradurlaub in einem Bikerhotel erlebt. Während mein Buder und ich unsere Maschinen eigentlich nur dazu benutzen, um das Tagesausflugsziel zu erreichen, sind die übrigen Kradfahrer, so scheint mir, den ganzen Tag nur im Kreis gefahren.
Eine Gruppe Rollerfahrer hatte sich zum Ziel gesetzt, jeden Tag 300 Kilometer abzureissen, so weinten sie eines Abends fürchterlich, weil sie sehr viel Zeit in einem Stau verloren hatten.
Ein extremer Harley-Fahrer war allerdings auch da: War mit Jeep und Hänger angereist, die Harley eines Kumpels auf dem Hänger, der durfte dann seine Harley zum Bikerhotel fahren. Und in 4 Tagen hatte der Jeepfahrer seine Harley nicht einen Meter bewegt.
Und einen Unfall gab es auch. Auf einem Tagesausflug bekam ein Motorradfahrer ob des Sandes in einer Kurve Panik, verringerte die Geschwindigkeit derart, dass er anschliessend in die Kurve kippte, dabei brach er sich einen Zeh am linken Fuss. Der ADAC brachte die Maschine dann ins Hotel.
Zwei Ehepaare berichteten von unfreundlicher Behandlung in Gaststätten etc. Einmal verständlich, da hatten sie auf dem Gehweg geparkt.
Lustig war auch der Regentag. Wie sich da die Motorradfahrer in Plastik hüllten, einige sogar mit Gamaschen. Da lobe ich doch meinen Anzug aus hydrophobiertem Leder.
Aus vielen Gesprächen habe ich entnommen, dass etliche Motorradfahrer erst so ab 40 eingestiegen sind, und dann haben sie sich gleich einen dicken, fetten Cruiser zugelegt, unhandlich, fast unfahrbar.
Jedenfalls war der Urlaub in einem echten Bikerhotel ein echtes Erlebnis, sehr empfehlenswert.
Gruß
Günther