Verlässlichkeit des GPS-Empfängers (864m Abweichung)

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Das Thema ist in verschiedenen Beiträgen immer wieder diskutiert worden. Ich mache dazu aus gegebenem Anlass nochmals ein neues. Meine durchweg positiven Erfahrungen mit dem O400t werden doch ab und zu wieder getrübt durch die immer wieder auftretenden Ausreißer des GPS-Empfängers. Neben kleineren Drifts, die mich zwar ärgern, aber hinnehmbar sind, hat er gestern bei einer Schwarzwaldtour während einer 500 hm - Auffahrt mit dem Mountainbike total verrückt gespielt (mit aktueller Version 3.10) und hat lange gebraucht, bis er wieder auf der Spur war (gelbe Strasse). Anhängend ein Screenshot uns ein Bild aus MS dazu. Der Senkrecht-Drift verlief mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 81 km/h (so schnell wäre ich gerne mit dem MTB berghoch bei mehr als 15% Steigung!!).


    Der Rest der Tour verlief auch bei ähnlichen Verhältnissen wieder normal, bis auf teilweises "Zickzack" in mutmaßlich schwierigen Empfangsbereichen.


    So ein Rumspinnen im Schwarzwald; was erwartet einen da in den richtigen Bergen....


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen (der Rekord lag bisher, wenn ich es richtig verfolgt habe bei 430m)? In etwas schwierigem Gelände ist einfach kein Verlass auf diesen Empfänger! Garmin werde ich diese Bilder ebenfalls senden.


    Noch einen schönen Rest-Sonntag
    Klaus

  • Ich verstehe zwar deinen Track nicht richtig, aber kann ich dir leider nur sagen, dass man mit diesen Problemen leben muss.
    Das GPS kann auch nicht zwischen Schwarzwald und "richtigen" Bergen unterscheiden. Die heutigen GPS-Empfänger sind hochkomplexe Geräte, die nur aufgrund von Signaltechnologie und hochentwickelten Algorithmen überhaupt das schwache GPS-Signal auswerten können.


    Dieses schwache Signal wird in gerade bergigen Regionen auch noch vielfach reflektiert und täuscht den Empfänger eine falsche Signallaufzeit vor. Die heutigen Empfänger versuchen dies auszugleichen, aber das gelingt nicht immer und so passieren solche Fehler.


    In gefährlichem Gelände würde ich mich ohnehin nicht nur auf einen GPS Empfänger verlassen. Aus den beschriebenen Gründen kann dieses Gerät nie eine Black Box sein, auf die man sich 100%ig verlassen kann. Es ist immer nur ein zusätzliches, wenn auch sehr wichtiges und hilfreiches, Hilfsmittel.


    Ich, als Benutzer, bin die Instanz, die entscheiden kann, ob die Position (oder auch die Route bei Strassen-Navis) vernünftig ist. Aber keine Sorge, meistens erkennt man dieses Driften sehr schnell. Schnelle Abhilfe schafft ein Reboot, da danach der systematische Fehler meistens nicht mehr auftritt.


    Das sind natürlich keine gute NAchrichten wenn man sich allein auf das GPS verlassen möchte. Es gibt vielleicht chipsatzspezifischen Unterschiede, aber das Grundproblem kann bei allen auftreten.

    Garmin etrex Touch 35, vivoactive, Z3 Compact mit Locus Pro (verkauft: Monterra, Oregon 600, Fenix 1, Montana 600, 45XL, GPS2Plus,emap, Vista C, 60C, 60Cx, Vista Cx)
    TwoNav: derzeit keine (verkauft: Aventura, Sportiva+)
    PC:
    Apple iMac, Apple Macbook Pro
    Software: TTQV 4 PU, rubitrack 4, GM 11, CompeGPS Land for Mac, Basecamp, Locus Pro

  • Hallo Klaus,


    das sieht nach einem "Anfänger-Fehler" aus.
    Der GPS-Empfänger hatte vor Beginn der Tour nicht ausreichend Zeit um alle Satellitendaten einzusammeln. Unterwegs gingen ihm dann die Ephemeriden aus.
    Man kann durch ein paar Verhaltens-Regeln die Qualität der Tracks spürbar verbessern:
    - vor der Tour den GPS-Empfänger "warmlaufen" lassen d.h. bei optimalen Empfangsbedingungen das GPS-Gerät etwa eine Viertelstunde ohne Bewegung die aktuellen Satellitendaten einsammeln lassen - ggf. EGNOS abschalten
    - während der Tour darauf achten dass die freie Himmelssicht nicht abgeschattet wird (z.B. durch ungünstige Trageposition)


    Viel Erfolg beim Nächstenmal
    Anton

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  • Hallo Anton,


    leider kein "Anfängerfehler"! Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass ich vor Beginn der Drifts bereits mehr als eine halbe Stunde unter guten Empfangsbedingungen unterwegs war. EGNOS und Kompass sind bei mir sowieso aus. Das Gerät befindet sich auf dem Vorbau mit absolut freier Himmelssicht.
    Mir sind diese Dinge bekannt, da ich schon mehrere Jahre GPS-Erfahrung habe (Vista CX, Colorado und seit November 08 den Oregon). Ich habe das Gerät mindestens einmal (im Sommer mehrmals) wöchentlich im Einsatz auch unter teilweise schwierigen Empfangsbedingungen. Aber so einen Ausreisser hatte ich bisher nur mit dem Colorado, den ich dann auch gegen den Oregon ausgetauscht habe.
    Zudem verfolge ich hier regelmäßig die Beiträge und probiere auch die Beta-Versionen aus. Ich bin also relativ gut informiert über mögliche Fehler und deren Ursachen.


    Trotzdem danke für die Antwort.
    Klaus

  • . Aber so einen Ausreisser hatte ich bisher nur mit dem Colorado, den ich dann auch gegen den Oregon ausgetauscht habe.


    Das ist und war sowieso eine sinnlose Diskussion, da aufgrund des von mir beschriebenen Sachverhalts dein Problem bei beiden Empfänger grundsätzlich auftreten kann. Mag sein, dass dies beim Colorado öfters ist, aber das glaube ich nicht.


    Ich habe den Colorado jetzt 1 1/2 Jahre intensiv im Einsatz gehabt. In dieser Zeit kam es genau zweimal (2x) zu dem von dir beschriebenen Problem aufgrund ungünstiger Empfangsbedingungen.


    Das dies unter bestimmten Bedingungen auch beim O. auftreten kann verwundert mich nicht.


    Wie gesagt, so extrem unterscheidet sich der O. nicht vom C.


    Und auch bei den viel Gelobten SIRFIII kann es solche Effekte geben, wenn wohl auch seltener.

    Garmin etrex Touch 35, vivoactive, Z3 Compact mit Locus Pro (verkauft: Monterra, Oregon 600, Fenix 1, Montana 600, 45XL, GPS2Plus,emap, Vista C, 60C, 60Cx, Vista Cx)
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    PC:
    Apple iMac, Apple Macbook Pro
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  • Hallo KLaus,


    dann macht das Oregon den Anfänger-Fehler ;)
    Aus irgendeinem Grund (bug in der firmware?) beginnt es anscheinend neu mit der Positionsbestimmung.


    Grüsse - Anton

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  • Hallo Cotopaxi
    offenbar hast du den Weg doch gefunden und bist zumindest wieder bis zu deinem computer gekommen... :D

    Spass beiseite, im Hochgebirge ist es fast besser als im Schwarzwald, da man dort ja über der Baumgrenze ist. Bei schlechtem Wetter sieht es dann anders aus. Bin soeben aus dem Wallis zurück und habe Tracks von einem Oregon 300 aus Wanderungen zwischen 2-4000 m Höhe. Die Abweichungen waren alle kleiner als in deinem Screenshot.

    Hier im Jura im Nordwesten der Schweiz habe ich im dichten Wald beim biken hin und wieder Abweichungen wie in deinen drei links markierten Fällen. Bis jetzt noch nie wie in deinem Fall ganz rechts - bin jetzt 8 Monate mit dem O300 unterwegs.
    Gruss
    Wasabi65