Studie zu GPS-Genauigkeit gesucht

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Zur Genauigkeit kann ich nur beisteuern, daß die Positionsbestimmung nach Sonnenuntergang besser wird und ca. 24 Uhr ihren Bestwert erreicht, da tagsüber durch die Sonneneinstrahlung die Ionosphärenaberration korrigiert werden muss.

    Gruss Roland



    Ich glaube der Effekt wirkt sich bei ConsumertGPS nicht wirklich aus.
    Zudem wird die Aussage durch den Ionosphärenindex bei http://www.saposnrw.de/ -> Gastzugang -> Modellrestfehler Ionosphäre
    nicht wirklich bestätigt.


    Eine Aussage über die Genauigkeit von ConsumerGPS in Wäldern ist derart vielfältig und von so vielen Faktoren abhängig, das es schwer wird.
    Immer noch gibt es Zeiten bei denen nur 5 oder 6 Satelliten bei 15° Elevation zur Verfügung stehen, wenn man dann zu dem Zeitpunkt im Wald steht, sieht es schon nicht mehr ganz so dolle aus.
    Ich denke, das das Verfahren ausgetestet werden muß.
    Am besten in einem von Hand angelegten Wald, wo die Bäume in Reihe stehen.
    Mit dem Hund und dem eigenen Gerät den Wald in den Gassen abgehen und dann später in der Auswertung ansehen, wie es so mit Parallelität steht.
    Was aber für den normalen ebenen Wald gut funktioniert, kann für Wäldern am Berg anders aussehen.


    Gruß Guido

  • Die Ionosphären- und Troposphären-Fehler wurden in dieser Dissertation an der TU-München :
    http://www.espace-tum.de/media…93/zebhauser_diss4web.pdf
    als nicht unerheblich eingestuft, mögliche Positions-Aberrationen von bis zu 10 - 30m würden sich ohne Korrektur durchaus auch bei sog. Consumer-Produkten auswirken.

    Roland


    Man sollte Bedenken, das die Dissertation aus 1999 stammt und wenn ich das gerade richtig überflogen habe, ist das der Einfluß auf die Pseudoranges.
    Eine verläßliche Beurteilung war aufgrund des SA nicht möglich.
    Der Einfluß auf die Zweifrequenzer und die Basislinienerstellung wirkt natürlich geringer.


    Ich halte http://www.sintrade.ch/gpsfunktion05.html als Angabe für den Fehlerhaushalt für glaubwürdger.


    Gruß Guido

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  • Dieser Artikel schein aber ebenfalls so alt zu sein, da SA noch aktiv. wie schließt du eigentlich aus dem geringen Wert des Modellrestfehler Ionosphäre auf den gesamten Fehler? Ich dachte der Restfehler ist die verbleibende Unsicherheit nach erfolgter L1,L2 Korrektur?


    Allerdings scheint mir die Angabe von 10-30m aus praktischen Beobachtungen auch nicht sehr plausibel. Entweder tritt dieser Effekt extrem selten auf oder wurde damals wie von dir bereits beschrieben mangels ausreichend genauer Messreihen (durch SA) einfach überschätzt.

  • Dieser Artikel schein aber ebenfalls so alt zu sein, da SA noch aktiv.


    Ich denke er meint das zivile Signal, das ja noch schlechter ist als das militärische Signal, ansonsten käme er nicht auf die Genauigkeiten von 4,50 bis 9 m


    Gruß Guido

  • Oha, da ist nur gut das ihr doch eher wenig felsige Berge im Saarland habt. So
    'n "Consumer" Navi vermutet einen in den Bergen schon mal auf der anderen
    Talseite. . .


    Wenn ich mir das alles so durchlese, wird es ja auch spannend, wenn man eine
    Gerätekombi hat, die im, z.B., Elsass gut funktioniert (bewaldete Hügel) und
    dann ist ein Rettungseinsatz im Ausland, Apennin, schon passt's nicht mehr. . .

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  • Wenn ich mir das alles so durchlese, wird es ja auch spannend, wenn man eine
    Gerätekombi hat, die im, z.B., Elsass gut funktioniert (bewaldete Hügel) und
    dann ist ein Rettungseinsatz im Ausland, Apennin, schon passt's nicht mehr. . .




    Ich denke, ganz so schlecht darf man das nicht sehen, aber irgendwie bekommt man das ganze nicht in eine Schublade gepackt.
    Wenn die Nase das Hundes auf 30 m funktioniert, dann kommt man auf jeden Fall damit klar. Du darfst nur nicht dem EPE Wert des GPS vertrauen.
    Da nutzen so einige Anbieter die Statistik für sich ;)

    Wenn ich mir meine Tracks durch den Wald ansehe, dann bin ich mit meinem Triton in der Regel gut auf dem Weg.

    Gruß Guido

  • Tja, das wäre 'ne gute Frage. Wie weit reicht den die Nase des Hundes?
    Davon hängt ja die Breite des Suchkorridors ab, oder?!?

  • Hallo,




    Wenn ich mir meine Tracks durch den Wald ansehe, dann bin ich mit meinem Triton in der Regel gut auf dem Weg.

    Gruß Guido


    Das sehe ich auch so. Das jetzige System ist für die Bergung von Piloten un Schiffbrüchigen konzipiert. Es war Vorgabe des Militärs den Verunglückten in einem Kreis 100 Meter ausmachen zu können. Das funktioniert inzwischen mit jedem aktuellen Empfänger. Vorsichtshalber würde ich aber zum Tracking einen hochempfindlichen Empfänger mit u-blox5 oder MTK 3329 oder Skytraq 634 FLPx einsetzen wollen. Der Sirf3 ist da nicht mehr ganz der Stand der Dinge, auch wenn seine Verpackung im MM6 erstklassig ist. Ein Hund bekäme von mir einen ultraleichten BT-Q1300 an den Hals. Aber soetwas muss man testen, dafür gibt es keine seriöse Studien. Deshalb kann man nur aus ähnlichen Unternehmungen Vergleiche schließen.


    Und ja, GPS funktioniert nicht überall auf der Erde fehlerfrei, im Hohen Norden oberhalb von 80° Breite ist es unzuverlässig. In niedrigeren Breiten (Italien, Sahara) funktioniert es aber besser als bei uns. Dort kann man jetzt schon das EGNOS zur Unterstützung hinzuziehen. So lange man sich nicht auf das ENGNOS verlässt passt das schon.


    Die Frage bei solchen Rettungseinsätzen ist doch eher, passt auch die Ausbildung der Retter. Da würde ich ansetzen, der Rest ergibt sich dann. Bucht einfach mal bei einem Trainer wie Matz einen Workshop, das Andere kommt dann schon in der Diskussion bzw. beim Experimentieren.



    Gruss Joern Weber

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  • Hallo nochmal,


    konnte leider etwas länger nicht antworten, war mit anderen Teilaspekten beschäftigt :)


    @Joern: Du meinst die Ausbildung am GPS-Gerät? Workshops (so sinnvoll das auch wäre!) kommen bei der derzeitigen Haushaltslage wohl leider kaum in Frage. Muss also alles in Eigenregie durchführbar sein...


    Ich habe jetzt die ersten Testreihen mit meinem "Privat"-Tracker (GPS-4044, hauptsächlich fürs Geotagging beim Fotografieren) durch. Nach fünf Minuten Stöbern nach Personen ging das Ganze nahtlos in ein einstündiges Stöbern nach Gegenständen über - da hatte sich nämlich der Tracker samt Lederhülle beim Kontakt mit einem quer liegenden Baum vom Geschirr gelöst ;)


    Das bringt mich zum nächsten Problem: Die Belastung... Die Hunde nehmen leider so gar keine Rücksicht auf teures Equipment auf dem Rücken... Heute kommt eine kleine Pelibox, bin mal gespannt, wie sich das auf den Empfang auswirkt! Aber ohne harte, gepolsterte Schutzbox geht es leider echt nicht, weil kein Geld da wäre, die Teile ständig zu ersetzen.


    Zum BT-Q1300: Weiß jemand wo dort die Antenne angebracht ist? Ich meine, die eher länglichen Logger mit Schlaufe zum Aufhängen haben die doch eher oben? Oder ist das nur beim Holux M-241 so? Oder macht die Antennenposition gar nicht mehr soviel aus?


    Noch eine Frage: Weiß jemand, wieviele Trackpoints Mapsource (die Software, nicht die Garmin-Geräte!) maximal verarbeiten kann? Ich habe nirgends eine Obergrenze gelesen, aber trotzdem konnten manche GPX-Dateien (> 20.000 Punkte) nicht geöffnet werden. Wie gesagt, nicht immer, manche gingen auch.



    Vielen Dank schon mal allen!


    Viele Grüße,


    Christian