Die Fähigkeiten des Aventuras weckt ein starkes Interesse bei vielen Leuten, die sich Outdoor bewegen.
Aber sobald ich den Preis erwähne erlischt sofort das Interesse und die Frage nach preiswerten Alternativen und kleineren Packmaß kommt.
Genau das ist da Problem. ein Produkt muss entsprechend seiner verursachten Kosten bezahlt werden, sonst wird es nicht längerfristig produziert. Jetzt kann ein jeder mal überlegen, was er ausgehend vom Aventura bereit ist an Leistungen bei einem solchen Gerät einzusparen. Zumeinen können das die Systemkosten sein. Das heisst der Kunde verzichtet auf eine ideale Abstimmung zwischen Hard- und Software und ergält dafür ein preisgünstigeres Paket, da der Händler es selber günstiger einkaufen kann. Der günstigere Einkauf ist nur bei Weltmarktstückzahlen möglich.
1. Geräte mit Weltmarktstückzahlen, die ich Spielwiesen nenne
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Das ist hier zum einen der Endura. Der ist nur deshalb so günstig, weil bei seiner Produktion nicht auf die Kompatibilität zur irgend welcher Software Rücksicht genommen wurde. Das hat Lowrance extrem hohe Stückzahlen pro Serie ermöglicht. Ein Endura sieht in Australien genauso aus, wie in Europa. Nun ist es Sache der lokal Verantwortlichen, aus dieser Hardware etwa zu machen. In Australien und Nordamwerika wird man vermutlich einen OziExplorer aufziehen, weil er dort für deren kostenfreien staatlichen Karten ideal ist. In Europa mit seinen kommerziellen Karten funktioniert das aber nicht bzw. nicht richtig. Hier in Europa müssen andere Lösungen her. Aber wie einige hier im Thread dokumentiert haben, verstehen und durchschauen sie dieses globalistischen Zusmmenhänge nicht. Diese Kunden kann man also schlecht mit dieser Methode erreichen.
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Also muss eine weiter Methode her um den Aventura preisgünstiger zu machen, ich nenne sie mal
2. Litegeräte in kleinen Untermngen produziert
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COMPEGPS kann jetzt hingehen und überlegen, was bei der nächsten Geräte-Charge nicht mit in den Gerätekernel eingebaut wird. Ich würde folgende Dinge weglassen:
- Externe serielle Schnittstelle
- Lautsprecher durch Piepser ersetzen
- Display reduzieren
- CPU und Speicher reduzieren
- Sensoren reduzieren Temperatur, Druck)
Beibehalten würde ich die Mechanik der Geräte
Dieses Verfahren ist schon von anderen Serien her bekannt. Siehe Triton. Oregon versus Dakota.
Damit kann man nach meinen persönlichen Schätzungen ein Gerät in einer Preisklasse von 300 bis 350 Euro machen. Exakt ein solches Gerät habe ich auch den Verantwortlichen empfohlen und ziele damit auf die kleinen Oregon/Dakota ab. Was aber nicht funktioniert hätte, wäre erst ein kleinen Aventura zu machen und dann einen großen. Abspeken ist technisch einfach machbar, aber Aufrüsten macht die Geräte teurer als notwendig.
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Es gibt neben diesen beiden Varianten Spielwiese und Litegerät noch eine andere Variante. Ich nenne ich nmenne sie mal Kommerzgeräte.
3. Kommerzgeräte der Finanzindustrie
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Diese Geräte werden mit sehr großen am Kapitalmarkt (Börse, Private Eqvity) beschafften Geldsummen vorfinanziert in Weltmarktstückzahlen geplant. Dazu wird ein Business- case (Geschäftsplan) aufgetellt. Der sieht die reinen Kosten für Hardware und Software vor, welche einmalig und setzt sie den Einnahmen aus Geräten gegenüber. Das Gerät wird dann planmäsig gebaut und der Plan geht auf oder nicht. Bei den Garmin-Geräten gimg es immer glatt. Nur beim Colorado gab es Probleme. Magellans Triton Konzept platzte und wurde dann verramscht. Das momentan laufende MyNav-Projekt ist auch so bei einem italienischen Konzern angelegt. Mal schauen wie das ausgeht. Ein steht aber bei dieser globalen Produktionsmehthode fest, Fehler in den Konzepten können nicht korrigiert werde. Wenn dann muss der Bussines Plan aufgegeben werden. Deshalb hat Garmin auch trotz bekannter Serien- und Konzeptfehler Geräte immer wieter produziert. Der Bug in den MTK32 Chipsätzen wurde genau deshalb nicht korrigiert, will es im globalen Bussines-Plan nicht vorgesehen ist. Dieser Zusammenhang beantwortet uns auch die Frage, warum Garmin die Oregons nicht mit größeren Rasterkarten-Kapazitäten ausstattet. Garmin hat die finanziellen Mittel dafür nicht vorgesehen. Sie sind davon ausgegangen den Markt auch ohne die resourcenfressenden Rasterkarten der Europäer kontrollieren zu können. Das jetzt spanische CompeGPS und die norwegische Navico (Lowrance ist nur deren Marke) gegenhalten, haben sie nicht erwartet. Garmin hat jetzt das Problem erst mit einer neuen Serie und mit neuen Geld auf die Rasterkarten reagieren zu können. Das erforerliche neue Geld gibt es aber wegen Weltwirtschaftskriese nicht. Deshalb gehe ich davon aus, das Garmin nächstes Jahr auf dem Rasterkartenmarkt nicht mitmischen kann. Es besteht sogar die Gefahr, das sich Garmin im gesamten Outdoorbereich zurücknehmen muss und dort nur noch von der Substanz leben kann, ähnlich wie es bei Magellan momentan der der Fall ist.
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@Joern_Weber, ich vermute mal du wirst uns nicht mehr verraten dürfen?
Wie jetzt? Ich bin hier unabhängiger Publizist. Allerdings lasse ich hier auch nicht Dinge raus den Markt und unsere Communty beschädigen könnten. Denn ich betrachte den Markt als ein Teil unser Community und dresche nicht auf die Hersteller ein ohne mir die Hintergründe anzuschauen. Den proletarische oberflächlichen Publizismus hier überlasse ich lieber anderen.
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In Frankreich ist das ja schon seit 2008 Realität. Siehe Evadeo. Ein M20 kostet gerade mal 150,-
Stop ein Evadeo ist ein Masenmarktgerät, dessen Hartware schon bei deutschen discontern im Regal als Straßen-Navi lag. CompeGPS hat darauf TwoNav auf Wunsch des französischen Staates drauf gesetzt. die Kosten dafür werden über die französischen Karten refinanziert. Den Aufschrei möchte ich hören, wenn hier französche IGN-Preise für Karten eingeführt würden. Für die, welche hir nicht wissen worüber Ray redet:
http://www.evadeo.fr/index.php…ue=27403&id_objet=5103672
Das Evadeo des IGN ist dass Navigationssystem des staatlichen französischen Vermesungsdienstes. Dass IGN ist mit dem deutschen BKG und Landesvermessungsbehörden vergleichbar. Wer die Outdoorgerät über den Preis der Top50 Serie finanziert haben möchte, der solle sich an einen Politiker seiner Wahl wenden. Aber Achtung, ein Satz französischer Karten kostet daher auch mehre tausend Euro.
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Da TwoNav darauf eingesetzt wird, verstehe ich nicht, warum sich diese Lsg. nicht ausserhalb Frankreichs ausbreitet.
Warum sollte der französische Staat das finanzieren und tun?
Was tatsächlich machbar ist, wäre es sich eine Massenhardware in Taiwan zu suchen und drauf Twonav drauf zu setzen. Nichts andres hat Makki übrigens mit dem Endura gemacht. Er hat ein Gerät aus dem Masenmarkt mit der TwoNav-Software verheiratet. Gut die Endura-Variante kann man sicherlich noch preislich unterbieten. Voraussetzung jemand findet dazu ein preisgünstige Variante. Wer das haben will benötigt folgende Dinge:
1. TwoNav Pocket-Lizenz 59 Euro
2. einen PNA aus Taiwan ca. 10-15 Euro in Asien
3. 25 Euro für Transportkosten per FeedEX für den PNA
4. Einen Betrag XX,XX jemand dem Kunden das System zusammen setzt.
Gerade Punkt 4. ist der Grund warum wir hier in der Community kommezille Händler, kommerzielle Trainer und andere Wissensträger, statt gehirnarme Nörgler.
Die Kosten lasen sich nur dann reduzieren, wenn grösser Mengen transpotiert und eingekauft werden. Uns hier in Mitteleuropa fehlt dazu ein Händler der mit PNA ohne Software handelt und sich gute Geräte in Taiwan ausschaut und sie in größeren Stückzahlen hierher holt und verteilt. Unsere Mentalität und Anspruchsdenken steht uns dabei selber im Wege. Siehen Ausspruch von HMops hier im Board. Ich liebe auch konservative Wertvorstellungen im Handel und mich stinkt auch der Internet Welthandel auch an. Trotzdem gefallen mir seine Preise. Ich überlege daher immen ob ich selber im Welthandel handle oder einen Händler für diesen Welthandel gegen Bezahlung beauftrage. Du hast so zum Beispiel die Möglihkeit einen TwoNav PDA selber zusammen zusetzen oder einen Händler wie Teleskopix gegen Bezahlung damit zu beauftragen. Du kannst dir das Konzept selber machen, oder von einem Wissensträger wie Matz gegen Bezahlung machen lassen. Du kannst dir aber auch einen guten Kumpel wie Maki suchen, der dir das Konzept erledigt.
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Mangels Sprachkenntnisse kann ich aber den Evadeo nicht genauer bewerten und übersehe wohl die entscheidene Einschränkung.
Damit hast Du genu ins schwarze getroffen. Aufgrund eines massiven Mangels an Kenntnissen der russischen Sprache fehlt uns die Fähigkeit, die Hardware optimal an die Software anzupassen. Die russische Communty macht sich ihre Hardwaretreiber, und sogar das Windows-Betriebsystem selber zurecht. Das russische Zeugs läuft auf meinen Loox besser als als die originalen Treiber von Siemens.
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Ich lese mit Interesse im Endura-bereich mit, Ich verstehe nicht warum beim Endura von Bastellsg. gesprochen wird, wenn es um die weite Welt der Rasterkarten geht.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Rasterkarten sind in der Welt unterschiedlich. Hinzu kommt das Rasterkarten kulturelle unterschiede aufweisen. Diese rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen müssen angepasst werden. Das ist aber kein Problem hier, weil es hier User wie Anton, Gerd oder Hans gibt, welch das perfekt herrschen.
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Kann jemand genau sagen was an zusätzlicher Software (-> Folgekosten) nötig ist um jede beliebige Rasterkarte auf den Gerät einzusetzen.
In Geld kann man das nicht exakt ausdrücken. Es ist zum einen von deinem eigenen Können und Lernvermögen und zum anderen abhängig wie Du hier dich einbringen kannst.Bist Du in der Lage hier anderen zu helfen dann ist auch die Wahrscheinlichkeit groß das dir jemand hilft Kosten zu sparen.
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z.B. läuft jetzt TwoNav oder nicht und mit welchen Einschränkungen?
Das hängt von deinen eigenen Fähigkeiten und der der Community ab. Momentan sind Maki, Teleskopix, Matz oder ich in der Lage solch eine Konfiguration aufzusetzen. Ob das Morgen noch so ist weiß ich nicht.
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Scout kann nur MagicMaps- und AV- und Kompass-Karten?
Ja, nur MagicMaps und Kompasskarten. AV und andere sind technisch zwar auch möglich, aber es gibt die in Europa üblichen Lizenzproblem.
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Das reicht ja für den Mainstream-User.
Autorouting (Strassennavigation) ist ja von Haus aus möglich.
Im Hobbybereich gibt es keinen Mainstream sondern Individualität. Ihr könnt mit mir über alles diskutieren. aber nicht über Mainstream bei meinem Hobby in der Freizeit. ich lasse mir den american life auf way auch nicht noch in Freizeitbereich aufdrücken.
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Gleichzeitiger Einsatz von Vektor und Rastermaps, wie sieht es dann aus?
Ein Entwicklungsgebiet auf der TwoNav-Plattform, in der ich auch noch immer noch Know How mit einspeise. Gerd ist in der Lage perfekte kombinationen aus kostenfreien Luftbildern und OSM oder anderen Garmin-fomartigen Matrial zu fertigen. Vielleicht fällt auch Matz in diesem Zusammenhang etwas für seine TopoHD ein. Die TwoNav Software ist derartig leistungsfähig, das wenn Felix, Gerd und Anton Ihr Know How zusammen tun würden, eine routingfähige multilevelfähige hybride Karte von Deuschland möglich darauf wäre.
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Das es noch den Triton als interessante Option gibt, weiss ich.
Aber hier scheint definitiv Basteltrieb eine Voraussetzung zu sein.
Der Triton ist eine erstklassige Hardwarebasis zum basteln. Leider wurden bei der Konzeption der Plattform ein massiver Fehler gemacht. Ich habe es zwar von beginn an geahnt, aber selbst nicht mit der jetzigen tatsächlich voll durchschlagendene Konsequenz gerechnet.
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SatMap, MyNav und Xplova ignoriere ich bewusst.
Einverstanden, diese Plattformen enthalten konzeptionelle Fehler, wie sie schon vom Triton bekannt sind. Der MyNav 600 ist aber eine perfekte Hardwareplattform für TwoNav.
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Endura+Scout würde die erste Gruppe bedienen.
Endura+Twonav erfüllt die Wünsche der zweiten Gruppe.
60 euro Noname-Navi und +Twonav würde beide noch ala Evadeo unterbieten.
Gehe aber davon aus, das die Welt morgen schon wieder Bunter auf der Endura-Plattform ist, als sie sich heute darstellt.
Die aus der Garminwelt bekannte Starheit der digitalen Kartographie haben wir entsorgt und durch ein flexibleres Pathwork ersetzt. Diese Patchwork hat noch einen Fehler, es ist noch zu unübersichtlich. Einfach dagegen an zu dokumentieren reicht nicht aus, da das Patchwork sehr flexibel und beweglich ist. Auch hier müssen erst noch neu Formen gefunden werden. Hat einer dazu Vorschläge oder möchte sich dazu einbringen?
Gruss Joern Weber