"genauer" geplant
Also für Radtouren mag das gelten, da man sich dabei ja gerne auf irgendwie befestigtem Untergrund bewegt. Beim Wandern sieht das aber schon anders aus. Da ist man doch eher mal bereit, einige Hundert Meter querfeldein durch den Hochwald zu laufen (besonders, wenn man das vom Pilzesuchen ohnehin gewohnt ist ) wo eben keinerlei Weg oder Pfad vorhanden ist und folglich auch mit der besten routingfähigen Karte nicht geroutet werden kann, auch zukünftig nicht.
Wenn man sich auf ein Routing verlässt, muss man also in Kauf nehmen, eventuell auf "Umwegen" um den Berg aussen herum geführt zu werden, anstatt einfach mal Luftlinie zu gehen. Ich habe im vertrauten Gebiet um meinen Heimatort mit der openmtbmap schon umfängliche Tests gemacht und bin in keinem Fall den per Hand geplanten Touren auch nur ansatzweise nahe gekommen. Gleiches gilt übrigens auch für den ADAC Tourguide, der ja ebenfalls routingfähig ist. Ich verwende ihn allerdings gerne, um mir eventuell schwer zu findende Übergänge über Flüsse, Autobahnen und Bahnlinien anzeigen zu lassen, die man eben nicht an beliebiger Stelle über- oder unterqueren kann.
Ich fahre gerne mit dem Linienbus von zuhause aus irgendwo in die "Pampa" und laufe dann zufuß zurück. Dann spart man sich den Rückweg zum eventuell irgendwo abgestellten Auto, denn die Rückfahrt nachhause mit müden Beinen ist oft auch keine rechte Freude. Von solchen Ausgangspunkten aus läuft man natürlich möglichst annähernd Luftlinie und mach nicht gerne Umwege. Von daher ist für mich persönlich aus genannten Gründen ein Autorouting in einer TOPO-Karte nicht so wichtig. Allenfalls für Teilstrecken und in Kombination mit anderen Planungsmethoden benutze ich es.
paul-josef