PS: Oh, ich liebe diese lustigen Diskussionen hier.
Hallo JLacky,
das merkt man . . .
Glückwunsch zu deinem 5.000en Beitrag im Naviboard
Grüsse - Anton
PS: Oh, ich liebe diese lustigen Diskussionen hier.
Hallo JLacky,
das merkt man . . .
Glückwunsch zu deinem 5.000en Beitrag im Naviboard
Grüsse - Anton
interessant
Was einige hier wahrscheinlich gar nicht wissen, die IP-Adresse nutzt Garmin schon mal gar nichts.
Meine z.B. verweist nur auf den Anbieter QSC:
Land Germany
Stadt Hennef, Nordrhein-Westfalen
Längengrad 7.2830
Breitengrad 50.7830
(50° 46' 59'', 07° 16' 59'')
Ich wohne aber in Dresden.:p
Garmin weiß durch meine IP also gerade mal mit geringer Wahrscheinlichkeit, dass ich in Germany wohne. Das macht mir jetzt richtig Angst.:D
Garmin weiß durch meine IP also gerade mal mit geringer Wahrscheinlichkeit, dass ich in Germany wohne.
Aber dafür haben wird doch die "Voratsdatenspeicherung"!
Die Provider speichern für, ich glaube 6 Monate, wer wann welche IP-Adresse hatte.
Die Daten dürfen zwar nur mit richterlicher Genehmigung herausgegeben werden. Aber wie man aktuell aus der Berichterstattung der Medien entnehmen kann, sind die deutschen Gerichte sehr freizügig mit der Herausgabe der persönlichen Daten des jeweiligen Anschlussinhabers.
Aber selbst wenn GARMIN sich über deine IP-Adresse Deine Anschrift ermittelt, weil GARMIN der Meinung ist, Du hättest was illegale KArte auf Deinem Gerät oder PC, kann GARMIN damit vor deutschen Gerichten nichts anfangen. Anders sieht es natürlich aus, wenn Du mal in die USA reist. Wer weiss was dann passiert.
Aber GARMIN braucht die IP-Adresse ja garnicht um Deine Adresse zu ermitteln. Die laden sich ja Deine Tracks vom GPS-Gerät runter. Und somit wissen Sie wo Du wohnst, wo Du arbeitest, an welcher Ecke des Rotlkichtbezirkes Du immer anhältst, usw.
Also Abends immer schön vor dem Haus des Nachbarn parken, dann erwischt es den Nachbarn beim nächsten USA-Urlaub.:D
mfg
JLacky
Glückwunsch zu deinem 5.000en Beitrag im Naviboard
Grüsse - Anton
Danke. Ja Mein Gott das Alter halt, da kommt schon ganz schön was zusammen mit den Jahren.
mfg
JLacky
Aber dafür haben wird doch die "Voratsdatenspeicherung"!
Welche HEUTE auf dem Prüfstand des BVerfG steht.
Bin gespannt.
Edit: BVerfG hält Vorratsdatenspeicherung für verfassungswidrig :p
Irgendwie haben die nicht kapiert dass wir alle nix zu verbergen haben :D:D
Die laden sich ja Deine Tracks vom GPS-Gerät runter.
Selbst wenn es so wäre, was ich persönlich noch nicht einmal glaube, gibt es doch dafür eine ganz einfache Lösung:
Entweder nur alle Tracks vorher sichern und löschen oder um Garmin noch zusätzlich zu "ärgern", einfach paar USA-Tracks oder von sonstwo draufladen, welche außerdem noch fehlerhaft sein können.:D
Wer sollte denn bei Garmin soviel Zeit haben, sämtliche "gesammelten" Usertracks durchzusehen, auszuwerten und zu speichern und vor allem, wofür?
Ach ja, und zum Thema "Datenschutzrichtlinie":
Man sollte die nicht nur vollständig lesen, sondern auch verstehen.
Da steht nämlich:
"Wenn wir personenbezogene Daten über Sie für einen Zweck verwenden möchten, der mit diesen Verwendungszwecken nicht vereinbar ist, oder wenn wir personenbezogene Daten über Sie einem Dritten gegenüber offenlegen möchten, der in der vorliegenden Datenschutzerklärung nicht genannt ist, werden wir Sie davon in Kenntnis setzen und Ihnen die Möglichkeit geben, Ihre Zustimmung zu dieser Verwendung bzw. Offenlegung zu verweigern."
Wie seht ihr diesen Vorgang?
Sehr entspannt.
oder um Garmin noch zusätzlich zu "ärgern", einfach paar USA-Tracks
Ach was, warum GARMIN ärgern, die sind doch lieb.
Die Tracks die GARMIN sich runter lädt landen garantiert auch auf dem NSA-Server.;)
Dann lieber gleiche ein paar Tracks daraufspielen, die 30 mal die Nacht von der iranischen Botschaft zur US-Botschaft und zurück führen. Mit sowas kann man viel mehr Leute glücklich beschäftigen.
mfg
JLacky
Dann lieber gleiche ein paar Tracks daraufspielen, die 30 mal die Nacht von der iranischen Botschaft zur US-Botschaft und zurück führen.
So gemein wollte ich dann doch nicht sein, das wäre gar nicht fair.;)
Dann schon eher einen Track von Garmin zu TomTom, Navigon.......:D
Tracks vorher sichern und löschen
Man sollte nicht vergessen, dass man die current.gpx beispielsweise einfach löschen kann, sie wird beim nächsten Systemstart vom Gerät wieder angelegt. Das bedeutet, der user hat nicht auf alle Bereiche des Gerätespeichers Zugriff und kennt auch nicht alle Mechanismen. Es gibt irgendwo eine "Wand" und niemand hier hat auch nur im Entferntesten eine Ahnung, was sich alles dahinter verbirgt. Von Transparenz kann keine Rede sein.
Übrigens hat das Bundesverfassungsgericht speziell die sich aus den Handydaten ergebende Möglichkeit der Erstellung von Bewegungsprofilen für unzulässig, weil eindeutig verfassungswidrig erklärt.
... während Garmin mit der current.gpx ein Bewegungsprofil von mir erstellen könnte. Das hat für mich eine ganz andere Qualität und ich fühle mich bedroht.
Es bereitet mir eine stille Genugtuung, dass die obersten Verfassungsrichter meine Bedenken teilen und auch explizit von einer Erzeugung einer Atmosphäre von Verunsicherung und Angst sprechen, die durch dererlei Überwachung entsteht und die mit dem Geist eines Rechtsstaats und der freien Wahrnehmung von Grundrechten unvereinbar ist.
Ganz so paranoid und weltfremd scheint meine Position denn wohl doch nicht zu sein.
paul-josef
Man sollte alle Dateien die ausgelesen werden entsprechend ändern. Garmin bewusst bearbeitete Dateien auslesen lassen.
Wenn das genügend Nutzer machen würde, hätte das Auslesen keinen Sinn mehr. Die Idee mit den Tracks ist nicht sooooo schlecht.
Es bereitet mir eine stille Genugtuung, dass die obersten Verfassungsrichter meine Bedenken teilen und auch explizit von einer Erzeugung einer Atmosphäre von Verunsicherung und Angst sprechen, die durch dererlei Überwachung entsteht und die mit dem Geist eines Rechtsstaats und der freien Wahrnehmung von Grundrechten unvereinbar ist.
Leider wurde nicht die Überwachung, sprich, Datenbevorratung gecancelt, sondern lediglich der Umgang mit den und der Zugriff auf die Daten war zu lasch geregelt.
Man sollte nicht vergessen, dass man die current.gpx beispielsweise einfach löschen kann, sie wird beim nächsten Systemstart vom Gerät wieder angelegt.
Darin sind doch nur die Favoriten, wenn ich alle Favoriten auf dem Gerät lösche, wird beim nächsten Start eine leere current.gpx angelegt. Ich habe also die volle Kontrolle darüber, was an Garmin übermittelt wird. Die User würden schreien, wenn nach dem Neustart des Gerätes ihre Favoriten plötzlich weg wären. Auf jedem PC läuft das doch genauso ab oder will man nach dem Neustart die eigenen Dateien leer vorfinden?
Das Garmin aus verständlichen Gründen nicht die gesamte Gerätesoftware offen legen kann sollte jedem klar sein, Microsoft und andere Softwarefirmen machen das ja auch nicht. Was ich nicht auf dem Gerät habe, kann Garmin auch nicht auslesen, so einfach ist das.
Viel Lärm um nichts.
Garmin liest MEINE Favoriten aus.
Warum? Werden meine Favoriten für ein Karten- oder Firmware-Update benötigt? Das würde mich mal interessieren.
Die current.gpx ist ja auch nur eine von vielen Dateien ...
Man kann davon ausgehen, dass Garmin noch viel mehr aus dem Gerät liest, als je gebraucht wird.
Die current.gpx ist ja auch nur eine von vielen Dateien ...
Es sind schon Favoriten auf dem Gerät, wenn man es kauft, nämlich die drei Garmin-Standorte.;)
Man kann sich jede Datei anschauen, Garmin kann nichts auslesen, was man nicht selbst vorher auf das Gerät geladen hat.
Außer Favoriten, Tracks, Routen, meinetwegen noch Fotos und MP3 dürfte das nichts mehr sein.
Da jeder User sofort nach dem Kauf eine Sicherheitskopie (ohne private Daten) angelegt hat, kann er die einfach vorm Connect einspielen und ist so 100% sicher vor "Spionage". Alternativ eben alles private vorher sichern und löschen.
Ist das wirklich so schwer?
Angst dürfte eigentlich nur haben, wer etwas illegales auf seinem Gerät hat, z.B.
raubkopierte Karten. Genau das ist doch der Grund, warum Garmin bestimmte Daten ausliest. Wie sollte denn sonst das Gerät, Softwarestand und die Kartenaktualität identifiziert werden?
Hier geht es doch ums Prinzip.
Ein Freund von mir wurde in den 80er Jahren auf dem Weg zum Training in einer Autobahnausfahrt plötzlich von drei Zivilfahrzeugen eingekeilt. 6 Mann mit entsicherten Maschinenpistolen, eine direkt auf seinen Kopf gehalten, zwangen ihn zum Aussteigen und pressten ihn auf die Strasse. Den Abend verbrachte er in U-Haft, bis sein Anwalt ihn dann rausholte.
Es hat sich herausgestellt, dass seine Daten, Bewegungsprofile und Lebensumstände darauf hingewiesen hatten es könne sich um einen RAF Angehörigen handeln...Das nannte sich damals Rasterfahndung.
Heute sind unsere lieben Brüder, ob NSA oder Ministry of Home defence noch viel datenhungriger. Ob E-Mail, finanzielle Transaktionen, Telefongespräche und Standorte...alles wird gespeichert. Garmin wird auch seine Daten heraus geben, aus reinem Patriotismus oder gezwungenermaßen. Alles kommt in den großen Datenbrei...aus dem sich dann vorzüglich die "üblichen Verdächtigen" ermitteln lassen, ganz bequem ohne den fetten Arsch aus dem Sessel heben zu müssen.
Natürlich habe ich nichts zu verbergen, mein damaliger Kumpel übrigens auch nicht. Die Tendenz geht mir jedoch gewaltig gegen den Strich.
Ach ja, wie wäre es doch mit einer wöchentlichen, proaktiven Hausdurchsuchung? Wir haben doch alle nichts zu verbergen...:p
VG
Sockeye
Angst dürfte eigentlich nur haben, wer etwas illegales auf seinem Gerät hat, z.B. raubkopierte Karten. Genau das ist doch der Grund, warum Garmin bestimmte Daten ausliest.
Das ist möglicherweise ein zusätzliches Argument für die Abfrage bestimmter Daten - allerdings schon von vornherein nahezu wirkungslos, weil es um ein Vielfaches einfacher ist, Karten zur illegalen Nutzung nicht bei Garmin sondern auf einschlägigen Internetseiten zu besorgen. Hier trifft das gleiche zu, wie beispielsweise bei Microsoft Office oder Adobe-Software: Die legale Installation der bezahlten Version dauert länger, ist umständlicher und viel nerviger als die Installation einer illegalen Version.
Was Garmin da mit seinen Datenschutzrichtlinien vorbereitet, hat daher auch recht wenig mit Absicherung gegenüber illegaler Nutzung zu tun, sondern vielmehr mit dem Ausnutzen des Potentials, dass in den Daten aus den Navis enthalten ist. Schon jetzt gibt es, soweit ich weiß, einige Karten in den USA, die Werbeeinblendungen in Form der Einblendung bestimmter POIs auf dem Navi ermöglichen.
Es ist ein enorm wertvoller Datenpool, wenn man zahlungskräftigen Werbepartnern durchschnittliche Bewegungsprofile und die Anzahl der POI-Aufrufe anbieten kann. Dass staatliche Institutionen unter bestimmten Umständen ebenfalls an solchen Daten interessiert sein könnten, ist ganz sicher für die Firmen, die solche Daten anbieten wollen, eher ein kostspieliges Ärgernis als eine Hilfe. Es geht hier mit Sicherheit nahezu ausschließlich um das Erfassen von potentiellem und realem Konsumverhalten, weil sich damit - siehe Google - Geld verdienen lässt.
Einer Firma wie Google billige ich durchaus (in Maßen) zu, solche Daten zu sammeln, weil sie mir einen kostenlosen Service anbietet. Da nehme ich auch in Kauf, dass es etwas schwieriger, bzw. für den Durchschnittsuser nahezu unmöglich ist, seine Daten zu verschleiern. Ich möchte aber kein werbefinanziertes Navi oder Kartenmaterial, bei dem das Hauptaugenmerk auf der Nützlichkeit für Werbekunden liegt, sondern ein Gerät und Karten, die mir für meinen Anwendungszweck am nützlichsten sind. Das habe ich bisher mit gegenüber den Konkurrenzmodellen erheblich teureren (Garmin-)Geräten bezahlt und ich bin auch bereit, das auch in Zukunft zu tun.
Im Übrigen habe ich - im Gegensatz offenbar zu vielen anderen Menschen - tatsächlich etwas zu verbergen: Mein Privatleben nämlich. Das geht, im Gegensatz zu meinem öffentlichen Leben, wie es das Wort "privat" ja schon sagt, nur mich etwas an und ich möchte auch das Recht behalten, selbst zu bestimmen, wem ich wie viel Einblick darin gewähre.
... ich möchte auch das Recht behalten, selbst zu bestimmen, wem ich wie viel Einblick darin gewähre.
Genau das nennt sich Informationelle Selbstbestimmung und es hat den Rang eines verfassungsmäßig garantierten Grundrechts.
Übrigens ging es dem BVerfG keineswegs nur um die Sicherheit und den besser geregelten Zugriff auf die gesammelten Verbindungsdaten. Das alte Gesetz jedenfalls ist null und nichtig und ab sofort ausser Kraft gesetzt. Die gesammelten Daten sind unverzüglich zu löschen. Ob und wann es ein neues Gesetz geben wird, wie dieses aussehen und ob es dann verfassungskonform sein wird, steht in den Sternen.
Das BVerfG hat dafür jedenfalls, wie meistens, strenge Vorgaben gemacht und die erfolgreichen Kläger (35.000!) werden glücklicherweise nicht locker lassen und nehmen schon jetzt die dem Ganzen zugrundeliegende EU-Vorlage in's Visier. Der Widerstand wird jedenfalls jetzt erst richtig anwachsen und nicht nur in Deutschland und vielleicht können wir hier so etwas wie eine Trendwende beobachten. Vielleicht wachen die Menschen ja jetzt endlich auf.
Hart wird es auf jeden Fall, denn die Politiker haben schon längst vergessen, oder wollen es nicht wahrhaben, dass sie unsere Diener sind und nicht unsere Herren. Die Argumentation, dass wer nichts Unrechtes tut, auch nichts zu verbergen habe, ist jedenfalls Ausdruck einer sich seit der Zeit des Faschismus in Deutschland hartnäckig haltenden Untertanenmentalität und so falsch, wie etwas nur falsch sein kann.
Der von Sockeye geschilderte Vorfall aus den 80ern kann sich auch heute jederzeit wiederholen und wird es auch vermutlich häufiger tun, als wir es erfahren. Die datentechnischen Möglichkeiten der Verknüpfung von für sich bedeutungslosen Einzeldaten sind in keinster Weise mehr mit denen der 80er zu vergleichen. Ein massenhaftes Abhören konkreter Gespräche, wie noch zu Stasizeiten, ist heute schon überhaupt nicht mehr erforderlich, um auch ohne Kenntnis der konkreten Inhalte dieser Gespräche sehr detaillierte und präzise Erkenntnisse über jeden Einzelnen von uns daraus zu ziehen. Es reichen heute Bewegungsprofile und die Häufigkeit, mit der bestimmte Nummern angewählt wurden, um das Privatleben von Menschen bis in's Detail auszuleuchten.
Die in die Hände der Behörden gelangten Garmin-Nutzerdaten - und das werden sie ohne Frage - sind nur ein kleines Steinchen im großen Mosaik, aber ein Mosaik baut man aus kleinen Einzelsteinchen auf - und genauso reißt man es auch wieder ab. Es gibt daher auch kein wichtig, oder unwichtig, wie Manche meinen, sondern jedes auch noch so kleine Steinchen zählt. Es ist tatsächlich eine Frage des Prinzips und wir stehen quasi an einem Scheideweg. Die eine Abzweigung führt geradewegs in eine bürokratisch-faschistische Diktatur.
Das ist auch keineswegs meine Privatmeinung, sondern man kann diese selbst bei gestandenen, altgedienten Politikern, wie dem Liberalen Gerhard Baum finden und Ihr könnt sicher sein, dass er weiß, wovon er redet, hat er doch schon zwei Diktaturen in Deutschland kennen gelernt. Auch die Literatur hat diese Szenarien schon längst und gründlich durchgespielt und durchdacht und die Romane William Gibsons beispielsweise gehen an Modernität und Aktualität weit über die bekannten von Kafka, Huxley oder Orwell geschilderten Szenarien hinaus.
Wer Gibson liest, wird erschreckende Paralelen zu heute schon bestehenden Zuständen erkennen. So heißt es beispielsweise im entsprechenden Wikipediaartikel zum Cyberpunk:
"Im Unterschied zu den klassischen Utopien vieler anderer Science-Fiction-Genres ist die Welt des Cyberpunk nicht glänzend und steril-sauber, sondern düster, und von Gewalt und Pessimismus geprägt. Entstanden in den 1980er Jahren spiegelt sie die aufkommende Kritik gegen die als zunehmend empfundene Kommerzialisierung und Urbanisierung wider. In dieser Dystopie werden die Staaten von großen Konzernen kontrolliert, die die staatliche Monopol-Macht für ihre Zwecke missbrauchen, wodurch die (in entwickelten Ländern zuvor vorhandene) physische und ökonomische Sicherheit des Individuums verloren gegangen ist. Das Versprechen einer besseren Welt durch den technologischen Fortschritt wurde nicht eingelöst. Die Hochtechnologie dient nicht dem Wohle der Menschen, sie wird zur allgemeinen Überwachung und zum Tuning lebender Organismen mittels Cyberware eingesetzt."
Angesichts der Tatsache, dass Gesetze heute bei uns gar nicht mehr von Politikern in Ausschüssen erarbeitet werden, sondern nachgewiesenermaßen von nicht demokratisch legitimierten Lobbyisten in halbprivaten Zirkeln, kann man sehen, dass wir genau auf diesem Weg sind. Diese Gesetze haben dann einen Umfang von Tausenden von Seiten und werden dem gesetzgebenden Parlament vielfach quasi am Vorabend der Abstimmung darüber vorgelegt. Eine Einarbeitung ist nicht mehr möglich und dennoch wird am nächsten Morgen unter Fraktionszwang einfach durchgewinkt, wovon man fachlich und inhaltlich nicht die leiseste Ahnung hat.
Genau das ist nämlich der Grund dafür, warum immer mehr Gesetze einer juristischen Prüfung auf ihre Verfassungsmäßigkeit nicht mehr standhalten. Sie entstammen reinster Klientelpolitik und sind einer klassischen Demokratie einfach unwürdig. Das Aufzählen von Beispielen spare ich mir jetzt, wie haben es ja alle vielfach erlebt.
Wer heute immer noch die Position vertritt, dass das alles doch harmlos sei und nur dem Wohle der Menschen und dem besseren Service diene, ist einfach nicht genügend informiert und hat den Schuss nicht gehört.
paul-josef