Dakota 20: zu wenig Höhenmeter beim Wandern

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo zusammen,


    gestern beim Wandern vom Spitzingsee auf die Rotwand habe ich mit meinem Dakota deutlich zuwenig Höhenmeter zusammenbekommen.
    Start war auf ca. 1080m, am Gipfel war die Anzeige 1875m (lt. Karte 1884m, dieser kleine Unterschied ist OK, finde ich).
    In der Höhenmetersumme waren allerdings nur 725m zusammengekommen. Meine Polar-Armbanduhr, die ich gleichzeitig habe mitlaufen lassen, zeigte hingegen 795m an, die rechnerisch ja auch herauskommen müssten.
    Beim Abstieg vom Gipfel zum Rotwandhaus kamen auf dem Dakota plötzlich nochmal ca. 50m dazu, beim Polar hingegen nur 5m (die letzten paar Meter zur Hütte gehts nochmal etwas bergauf).
    Frage: Was rechnet der Dakota denn da? Wenn er die Meereshöhe immer richtig anzeigt (hier war die Übereinstimmung zwischen Dakota und Polar immer sehr gut), sollte es doch nicht so schwierig sein, die zurückgelegten Höhenmeter richtig auszurechnen. Ähnliches habe ich schonmal bei einer Wanderung beobachtet.
    Ich habe übrigens den Höhenmesser auf variable Höhe und Profil=Höhe/Entfernung eingestellt. Automatische Kalibrierung ist ausgeschaltet.
    Tags zuvor beim Radfahren hatte ich dieses Problem nicht, da habe ich mit dem Dakota sogar etwas mehr Höhenmeter als mit dem Polar gemessen (420 / 395m).
    Ein Unterschied ist, dass ich beim Radfahren den Dakota auf dem Lenker montiere und eigtl. immer ein sehr gutes Signal habe. Beim Wandern habe ich den Dakota in einer Aussentasche des Rucksacks. Beim Anschauen des Tracks sieht man, dass besonders im Wald das Signal wohl nicht immer so gut war. Kann hier evtl. die Ursache liegen? Addiert der Dakota die Höhenmeter vielleicht nicht weiter auf, wenn das Signal zu schlecht ist?
    Ach ja, wenn ich den Track später am PC auswerte, komme ich wieder auf die richtigen Höhenmeter-Werte. Die Höhenangaben scheinen also im Track richtig gespeichert worden zu sein. Warum also kann der Dakota die Anstiegsmeter nicht richtig berechnen?


    Gruß,
    Meinolf

  • Hallo,


    bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine, wenn die "Automatische Kalibrierung" ausgeschaltet ist, dann wird die Höhe nur über den Luftdruck gemessen der sich ja im Laufe einer Wanderung nicht nur über die tatsächliche Höhe verändern kann.


    Gruss,
    MB

  • Hallo Mausebiber,


    es ist sicher so, dass die Höhe nur über den Luftdruck gemessen wird und dieser sich auch verändern kann. Dabei kann aber nie weniger herauskommen als die zurückgelegte Höhendifferenz. Zum Beispiel: ich starte auf 1000m und steige auf 1800m auf (ich meine jetzt die Höhenangaben, die ich auf dem Gerät ablese). Dann muss der angezeigte Anstieg mindestens 800m betragen. Ich kann mir kein Szenario vorstellen, wo das nicht so wäre, vorausgesetzt das Gerät rechnet richtig. Bei meinem Referenzgerät, dem Polar, war das ja auch so, nur eben nicht beim Dakota.


    Gruß,
    Meinolf

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  • Schon klar mevo, das kann selbst ich noch im Kopf ausrechnen. Eigentlich total unverständlich falls das GPS da was anderes raus bekommen würde.

  • Ich bin jetzt übrigens noch ein paarmal mit dem Dakota in der Hand mit dem Fahrstuhl rauf und runter gefahren. Satellitenempfang hatte ich dabei nicht. Die dabei zurückgelegte Höhendifferenz von 18m wurde immer richtig in den Anstiegsmetern aufsummiert.
    An der Signalqualität, wie ich oben vermutet hatte, kanns also wohl nicht liegen, wenn die Anstiegsmeter nicht richtig berechnet werden.
    Hat sonst jemand noch eine Idee, oder zumindest dieses Verhalten auch schonmal beobachtet?


    Gruß,
    Meinolf

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  • So etwas ähnliches hatte ich auch bei meiner letzten Wanderung.
    Das Dashboard zeigte 19% weniger Streckenkilometer an, als Mapsource beim auswerten. Außerdem habe ich angeblich über zwei Stunden Pause gemacht.


    Ich vermute mal, es liegt an der Geschwindigkeitsauswertung. Ist man zu langsam, wird nichts addiert (außer die Pausenzeit).

  • Die barometrische Höhenmessung ist immer problematisch, da sich der Luftdruck nicht nur mit der Höhe sondern leider auch mit der Zeit ändert. Steigt der Luftdruck, wird die Höhe geringer angezeigt, fällt er, wird sie zu groß angezeigt. Ein Fehler von bis zu 100 Höhenmetern an einem Tag ist nicht normal, aber durchaus möglich.


    Kann mir jemand sagen, wie man beim Dakota 20 die barometrische Höhenmessung abschaltet? Die GPS Höhen sind wesentlich zuverlässiger!

  • Die barometrische Höhenmessung ist immer problematisch, da sich der Luftdruck nicht nur mit der Höhe sondern leider auch mit der Zeit ändert. Steigt der Luftdruck, wird die Höhe geringer angezeigt, fällt er, wird sie zu groß angezeigt. Ein Fehler von bis zu 100 Höhenmetern an einem Tag ist nicht normal, aber durchaus möglich.


    Darauf ist oben schon einmal eingegangen worden. Wenn mir der Höhenmesser im Tal 1000m anzeigt und am Berg 1800, kommt aber in der Summe der zurückgelegten Höhenmeter nur auf 750, dann stimmt da etwas nicht.


    Zitat

    Kann mir jemand sagen, wie man beim Dakota 20 die barometrische Höhenmessung abschaltet? Die GPS Höhen sind wesentlich zuverlässiger!

    Das würde ich jetzt so nicht sagen. Die GPS-Höhe ist nur etwa halb so genau wie die Positionsanzeige. D.h. wenn das Dakota eine Genauigkeit von 10m anzeigt (auf der Satellitenseite), dann wird die Höhe nur auf etwa 20m genau angezeigt. Die maximalen Abweichungen sind allerdings nicht so groß wie bei der barometrischen Messung aufgrund beispielsweise von Luftdruckänderungen. Mein Garmin Forerunner hat nur GPS-Höhenmessung und das aufgezeichnete Höhenprofil kann man vergessen. Da sind 'Hügel' von +- 20m drin, wo es gar keine Hügel gibt. Da gibt mein Dakota mit barometrischer Höhenmessung das Höhenprofil viel exakter wieder.
    Ausserdem kann man mit einem barometrischen Höhenmesser z.B. über Nacht auch die Luftdruck-Tendenz erkennen.
    Wie man die barometrische Höhenmessung beim Dakota abschaltet, weiss ich im Moment auch nicht. Man kann aber 'automatische Kalibrierung' oder so ähnlich einschalten, dann sollte die Abweichung der barometrischen Höhe von der GPS-Höhe nicht allzu groß werden. Habe ich selbst aber noch nie benutzt.


    Gruß,
    Meinolf

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  • Man kann aber 'automatische Kalibrierung' oder so ähnlich einschalten, dann sollte die Abweichung der barometrischen Höhe von der GPS-Höhe nicht allzu groß werden.


    Korrekt, umgekehrt also, wenn man das abschaltet wird nur die GPS-Höhe angezeigt und ausgewertet.

    Mike (mike_hd)

  • Meinolf,
    ich komme im Gebirge, mit teilweise schlechten Empfangsbedingungen, mit einer reinen Barometeraufzeichnung sehr gut klar, dies bestätigt ja auch die Polar. Eine reine GPS-Höhenaufzeichnung taugt in deer Regel gar nicht.

    Wenn die Analyse am PC (hoffentlich wurden die orig. Höhenangabe dabei nicht überschrieben) einen vernünftigen Wert ergibt, ist im Dakota offensichtlich eine zu große Dämpfung eingestellt. Da ich keinen Dakota habe, kann ich nicht beurteilen, ob man diesen Wert einstellen kann oder ob dieser intern variabel, geschindigskeitsabhängig, verändert wird.

    Servus
    Gerd
    Land 8/9/10 - Globalmapper 13 - Androidgeräte mit TwoNav
    TwoNav-Einsatz: Trekking, MTB, Ski-Touren, Hybrid-Straßennavigation