(Mal wieder) Oregon 200 vs. 450 - diesmal: der Touchscreen

Hallo zusammen!
So recht glücklich kann mich mit dem Oregon Upgrade (trotz all seinen Vorzügen) nicht werden... Nachdem das Genauigkeitsproblem in diesem Thread eindeutig auf ein defektes/fehljustiertes/etc. Gerät zurück zu führen ist, stehe ich nun vor dem nächsten Rätsel:

Der Touchscreen meines neuen Oregon 450 erfordert deutlich mehr Druck als jener des Oregon 200. Das fällt insbesondere beim Verschieben von Karten auf, wo der Finger beim Oregnon 200 bloß über das Display gleiten muss, während beim 450er schon fester aufgedrückt werden muss und die Karte infolge manchmal "hängt".
Ich hatte im Geschäft mehrere Oregon 450 ausprobiert, und alle zeigten ein ähnliches Verhalten. Ich hätte gerne dieselbe Touchscreen Empfindlichkeit wie bei meinem Oregon 200 - gibt es eine Möglichkeit, das einzustellen, oder liegt ein Fehler vor?

Die Sache ist für mich insofern relevant, als dass der 200er mit der (etwas gummiartigen) Invisible Shield Displayfolie bestens zurecht kommt, während man beim 450er meint, es mit einem Rubbellos zu tun zu haben!

Gibt hier noch jemanden, der ein 450er mit einem der älteren Geräte in Punkto Touchscreen verglichen hat?

Beim Oregon: Gerät einschalten und den Einschaltknopf dabei für ca. 40 s gedrückt halten. Dann kann man die Touchscreenempfindlichkeit kalibrieren.

Danke, aber - wie mache ich das genau? Die Punkte scheinen nicht auf unterschiedliche Druckstärke zu reagieren.

man kalibriert da auch nicht wirklich die Empfindlichkeit, sondern nur die Positionen

Zitat von isbjörn

...man kalibriert da auch nicht wirklich die Empfindlichkeit...

Wie sollte das denn funktionieren.

Garmin (D) hat mir nun geantwortet, dass sei normal. Schade, aber ist wohl auch nicht zu ändern. So muss man bei der Wahl der Displayfolie, so man eine möchte, beim 450er sicherlich umsichtiger vorgehen als bei den x00 Geräten.

Aber das Display macht das auf jeden Fall wett (Auch im Freien im Schatten braucht man die Beleuchtung nun nicht mehr, für mich beim 200er undenkbar)

Macht sich das denn nur bei dieser speziellen Displayfolie bemerkbar und ist diese dicker als andere?
Muß man auch beim Drücken durch die Menüs mehr Druck aufwenden oder beschränkt sich der Unterschied weitestgehend auf das Verschieben der Karte?
Ich wollte mir das Oregon 450 ja auch schon bestellen. Schwanke aber noch, ob ich zum Einstieg nicht doch das 100,-€ günstigere Oregon 200 nehme.
In anderen Beiträgen wird die Verbesserung der Ablesbarkeit des Displays beim 450'er ja als eher gering dargestellt. Weiß ja nicht, inwiefern die subjektiven Eindrücke sich da unterscheiden.

Man muss - auch in den Menüs - etwas stärker aufdrücken. (Beim 200er reicht ja schon berühren)
Das stört zunächst überhaupt nicht, nur ist die Invisibleshield Displayfolie etwas "gummiartig", sprich baut mehr Haftung beim Finger-auflegen auf. Und das macht sich dann natürlich beim Verschieben der Karte negativ bemerkbar (man muss schon kräftiger rubbeln)
Mit der Dicke der Folie hat das m.M. also weniger zu tun, eher mit der Oberfläche. Nächste Woche sollten meine bestellten Folien von Danto ankommen, mal sehen wie sich die machen. Denn so ganz ohne traue ich mich bei einem Touchscreen nicht, obwohl der Screen des 450ers weniger empfindlich als die matten Touchfolien der x00 Serie zu sein scheint.

Zitat von aaron

Aber das Display macht das auf jeden Fall wett (Auch im Freien im Schatten braucht man die Beleuchtung nun nicht mehr, für mich beim 200er undenkbar)

Hast Du beide direkt nebeneinander verglichen? In diesem Test auf walkin-away.de liest man, daß das 450'er lediglich in direktem Sonnenlicht besser sei, im Schatten soll es hingegen dunkler sein als das zum Vergleich herangezogene alte 300'er .

Ja ich habe beide nebeneinander, 200er und 450er!

Der große Vorteil des 450ers (und nur des 450ers, nicht auch des 550ers! s. dazu diesen Thread in punkto Display ist ja gerade, dass man es nun auch besser im Schatten ablesen kann, weil die Reflektorschicht a) mehr Licht reflektiert und dabei b) nicht mehr so anspruchsvoll ist, was den Einfallswinkel des Lichts betrifft. Gerade b) spielt dem 450er - im Schatten herrscht diffuses, gestreutes Licht, direkt in die Hände. Im prallen Sonnenschein macht ja auch das 200er Display eine gute Figur wenn man es im richtigen Winkel hält.

Ich glaube die Schilderung im verlinkten Test ist einfach mißverständlich. Zunächst schreiben sie:

Zitat

Es ist nun etwas glänzender wie der matte Bildschirm des Oregon 300. Dies verbessert die Ablesbarkeit nur für den Fall, dass es (z.B. im Sonnenlicht) sehr hell ist. Im Gegensatz dazu ist das Display im Schatten und weniger hellen Bereichen leider dunkler wie der Vorgänger.

es steht aber nichts davon, daß der Vergleich im Schatten unter aktivierter Hintergrundbeleuchtung stattfand.

Etwas weiter unten im Update nach erneutem Vergleich in der Praxis im Freien heißt es dann aber:

Zitat

Das Display ist im Praxiseinsatz bei bewölktem Himmel keinesfalls besser wie das des Vorgängers.
Es ist etwas dunkler wie man dem Bild entnehmen kann. Bei besserem Licht, also wenn die Hintergrundbeleuchtung nicht mehr zum tragen kommt, ist das Verhältnis genau umgekehrt hier kann dann das neue Modell etwas Boden gut machen.

Hier fand der Vergleich also mit aktivierter Hintergrundbeleuchtung statt. Wahrscheinlich im erstgenannten Vergleich im Schatten also ebenfalls. Ist dann aber wirklich irreführend, daß sie die Hintergrundbeleuchtung erst im späteren Update des Tests bemerken. Allerdings war ihnen die Ablesbarkeit unter bewölktem Himmel wohl nicht mehr ausreichend, da sie die Hintergrundbeleuchtung dann aktiviert haben.

Ob sich beim Oregon die maximale Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung technisch gesehen wohl auch per Firmware nachträglich hochsetzen ließe, so wie beim Vista HcX?

Letzten Endes scheint das Display des Oregon 450 also in punkto Ablesbarkeit mit dem des Dakota 20 vergleichbar zu sein. Mittlerweile ist das Oregon 200 auch nur noch ab 219,-€ zu haben, während das Oregon 450 nun schon ab 309,-€ erhältlich ist. Da werde ich dann auch das 450'er wählen.

Habe seit paar Tagen ein Oregon 450 zum Test - und kann überhaupt keine Probleme bei der Touchscreenbedienung vermelden - allerdings nutze ich das "Teil" momentan ohne Displayschutzfolie.

Grüße von miufoto

Zitat von aaron

Nächste Woche sollten meine bestellten Folien von Danto ankommen, mal sehen wie sich die machen.

Hallo,
um welche Folien handelt es sich denn? Habe jetzt auch das Oregon 450 hier und suche noch eine geeignete Displayschutzfolie. Ich merke auch ohne Folie, daß man in den Menüs schon etwas drücken muß damit das Touchscreen reagiert.

Die Danto "Ultra Clear" ist leider alles andere als "clear" - sie ist sehr dick, und schluckt auch sichtbar Licht (Folie über ein weißes Blatt Papier halten!)

Am Gerät selber bekommt das Display das 450ers einen ausgesprochenen Grauschleier und reflektiert nur bei sehr präziser Ausrichtung zur Sonne wirklich gut. Das hat vermutlich alles mit der doch erheblichen Dicke der Folie zu tun. Auch FIngerabdrücke stören, weil sie deutlich sichtbar sind.
Positiv dagegen ist das leichte Anbringen und die wirklich geschmeidige Touchscreen-Bedienung (besser als ohne Folie!)

Ich bin jedoch noch wieder bei der Invisible-Shield Folie gelandet. Durch die gummiartige Oberfläche ist der Touchscreen zwar etwas "vehementer" zu bedienen, doch die Folie wirkt sich optisch kaum negativ aufs Display aus. Ich finde sie sogar besser, weil a) Fingerabdrücke unterdrückt werden und b) durch die leicht wellige Oberfläche offenbar auch das diffuse Reflexionsverhalten des Displays verbessert wird.

Fazit also: Wer Bedienkomfort will, und dafür das Navi ab und an gezielt ausrichtet, der kommt mit der Danto Ultraclear sicherlich gut zurecht.
Wer jedoch Wert auf ein gutes Display legt, der sollte eher zum Invisible Shield greifen. Ich hab bei meinem kaum noch die Displaybeleuchtung an, selbst bei bewölktem Tage braucht man's nicht mehr.

Hier mal eine schnelle Fotostrecke zum Thema InvisibleShield (links am 450t) und Danto Ultraclear (rechts am 450er)
Jedes Mal war die Hintergrundbeleuchtung aus.

Im Schatten:
[Blockierte Grafik: http://www.banovics.info/bilder/oregon_displayvergleich_1.jpg]

Im Sonnenlicht: (Beide Displays sind hier relativ dunkel, weil ich schräg fotografiert habe. In der Draufsicht sind beide sehr hell, und es zeigt sich ein viel geringerer Unterschied zwischen beiden Folien, als in den anderen Situationen)
[Blockierte Grafik: http://www.banovics.info/bilder/oregon_displayvergleich_2.jpg]

Im Gegenlicht:
[Blockierte Grafik: http://www.banovics.info/bilder/oregon_displayvergleich_3.jpg]

Die Effekte, die man hier im Ansatz sieht (Grauschleier, Kontrastverlust, Spiegelungen, Fingerabdrücke und Unschärfe bei der Danto-Folie) wirken sich umso erheblicher aus, je weiter man die Displays gegen ihren Grenzwinkel kippt. Da ist dann das Danto-Display schon schwarz, während man am Invisible Shield noch einigermaßen was erkennen kann. Auf den Fotos kann man das leider nicht ganz so gut einfangen.