Trackaufzeichnung komplett versetzt

Mir ist gestern etwas komisches passiert bzw. aufgefallen.

Obwohl der Aventura ca.80%Satellitenempfang hatte, (gut es war dichter Wald, war bisher aber noch nie ein Problem für meinen Aventura) war die GPS-Position sowie die Trackaufzeichnung fast 200m versetzt und hat sich erst nach einer halben Stunde auf die tatsächliche Position "eingependelt".

Bis jetzt hatte ich noch nie dieses Problem. Er hat immer genau und exakt Position, als auch den Track aufgezeichnet. Anscheinend haben die Amerikaner an ihren Satelliten die GPS-Genauigkeit "gedreht"

Spaß beiseite: Ich nehme nun mal an, dass es am nicht vollen Satellitenempfang lag!

Mfbg
Erich

Sicher, aber da ich noch in der Arbeit bin, dauert es bis am Abend. Soll ich dir einfach den Track schicken oder wie gehen wir vor?

Das kann ich aber im Gebirge bei Nebel nicht unbedingt brauchen , wenn ich mittels Track zurück ins Tal finden muss und 200m neben der Spur gehe - gerade auf einem Gletscher wird das nicht lustig

Hoffe das bleibt ein Einzelfall. Werde es mir bei den nächsten Touren genau anschauen, ob es nochmals so einen "Ausreißer" gibt.

mfbg
Erich

Hallo Erich,

GPS-Geräte sind nur ein Hilfsmittel zur Orientierung.
Mein aktuelles Garmin-Gerät (Dakota20) hat mal fast einen Kilometer daneben gelegen.
Da half auch kein Ausschalten und Zurücksetzen. Erst als wir die Schlucht verlassen hatten ist die Positions-Anzeige auf unsere Seite zurückgekehrt.

Grüsse
Anton

PS: für meinen Aventura habe ich eine externe GPS-Antenne im Rucksack
Leider ist diese beim Dakota20 nicht einsetzbar.

Hallo Anton!

Das weiß ich schon, aber ich war bis jetzt mit meinem Aventura immer zufrieden und ich hatte keine gröberen Probleme, wie andere User hier im Forum und deshalb war ich gestern schon etwas irritiert. Auch deshalb, weil er bisher immer ein treuer und zuverlässiger und auch "aufzeichnungsgenauer" Begleiter war.

mfbg
Erich

Hallo Erich,
Faktum ist, daß die SIRF-Aventuras z.B. gegen die SIRF-60CSXen in schwierigem Gelände deutlich schlechter aussteigen, und das reproduzierbar.

Hier ein Beispiel (grün 60CSX, rot Aventura):

Beim Hinweg sind beide Tracks noch vergleichbar.
Bei Erreichen des unteren Rings beginnt der Aventura heftig auf die massiven Reflexionssignale zu reagieren, und den Track in die Felswand der Hochweichsel zu verlegen, während das 60 CSX noch brauchbare Positionen mit einzelnen Ausreißern anzeigt.

Selbst am Talschluß des Unteren Rings, der für 3rd-generation Empfänger ein Desaster ist, steigt nur der Aventura komplett aus, während sich das ältere 60 CSX nach einigen Totalausfällen immer wieder korrekt einklinkt und weitaus geringere Reflexionssignalanfälligkeit zeigt. Hier spielt das ältere 60 CSX in einer anderen Liga.

O.K., das alles finde ich noch nicht so schlimm, da ich die Grenzen der Consumergeräte kenne, und auch das 60CSX in dieser Gegend eindeutige Schwierigkeiten hat.

ABER:
Bei Verlassen des Unteren Ringes hat Garmin etwas nördlich des im Osten sichtbaren Schriftzuges "Adlermauer" wieder einen tadellosen Track, während der Aventura einen Track 300m zu weit westlich anzeigt. Über eine Strecke von 2km wird dieser falsche Track beibehalten, und erst knapp vor Erreichen der "Vorderen Höll" wird der Track wieder korrekt.
Während dieser ganzen Zeit ist am Gerät nur an der Position zu erkennen, daß es falsch liegt, keine Sprünge oder ähnliches werden angezeigt, die auf einen schlechten Empfang hinweisen würden.
Jenes letztere Verhalten behagte mir gar nicht, da das eindeutig ein Problem des Aventura war, welches am 60CSX nicht auftrat.

Ist wie gesagt ein Phänomen, das nur in Gegenden mit sehr schlechtem Empfang vorkommt, aber es kommt vor.
Ob die neuen Aventuras dieses Problem auch noch haben, weiß ich nicht.

LG, bp

Hallo Anton,

Zitat von macnetz

Mein aktuelles Garmin-Gerät (Dakota20) hat mal fast einen Kilometer daneben gelegen.
Da half auch kein Ausschalten und Zurücksetzen. Erst als wir die Schlucht verlassen hatten ist die Positions-Anzeige auf unsere Seite zurückgekehrt.

Sehr schlechter Reflexionssignalfilter des Cartesio Chips. Einer der Gründe, warum ich mir nie ein Dakota zugelegt hab.

Zitat von macnetz

PS: für meinen Aventura habe ich eine externe GPS-Antenne im Rucksack

Eine externe Antenne hilft nur bei schwachen Satellitensignalen.
Bei der aktuellen Satellitensituation (31 aktive, von denen bereits 26 mit weit höherer "Lautstärke" senden als noch um 2006 herum) stelle ich den Nutzen einer externen Antenne im Outdoorbereich sehr in Frage.

Wenn heute ein GPS-chip ein schwaches Signal empfängt, gibt es in 99% der Fälle zwei Möglichkeiten:
.) das Signal eines tiefstehenden Satelliten,
.) ein Reflexionssignal.

Die meisten heutigen Geräte filtern aber Signale von Satelliten komplett aus, welche nicht höher als 5 bis 10 Grad über dem Horizont stehen, und zwar nicht wegen der Signalschwäche, sondern wegen der längeren Laufzeit des Funksignals durch die Atmosphäre und der damit verbundenen Störungen.
Sollte ein GPS-Gerät heute ein schwaches Signal rein bekommen, welches auch zur Berechnung verwendet wird/würde, handelt es sich also mit höchster Wahrscheinlichkeit um ein Reflexionssignal, und da verstärkt eine externe Antenne eher die Problematik als sie zu verbessern.
In meinem obigen Beispiel verwendet offenbar der Aventura konstant über eine halbe Stunde ein Reflexionssignal zur Berechnung, und das 60 CSX nicht.

LG, bp

PS: Ist jemand da, der seinen Aventura erst in den letzten 3 Monaten gekauft hat (neu, nicht bei ebay) ?
In diesem Fall würde mich ein Screenshot der "about"-Seite aus den Systemeinstellungen interessieren.

Zitat von freeday

Was soll sich da geändert haben in den letzten 3 Monaten?

Drum hätte ich ja gern den about-Screenshot eines jungen Gerätes, um zu sehen ob sich was geändert hat.

Übrigens warst es DU, der mich auf diese Idee gebracht hat:
http://www.naviboard.de/vb/sho…php?p=362369&postcount=57
wo ich die Zeile 2 interessant fand.

LG, bp

Zitat von blackpanther

Eine externe Antenne hilft nur bei schwachen Satellitensignalen.
Bei der aktuellen Satellitensituation (31 aktive, von denen bereits 26 mit weit höherer "Lautstärke" senden als noch um 2006 herum) stelle ich den Nutzen einer externen Antenne im Outdoorbereich sehr in Frage.

hallo bp,

das ist der kleine Unterschied zwischen Theorie und Praxis
Bei meinem Aventura und bei meinen Unternehmungen macht es einen wesentlichen Unterschied denn dort wo ich mich bevorzugt aufhalte haben alle GPS-Geräte mit schwierigen Empfangsbedingungen zu kämpfen.
Übrigens habe ich bei meinem Beispiel diesmal nicht erwähnt dass der GPSMap60CSx mit SiRF III meines Wanderkollegen völlig unbrauchbare Positions-Anzeigen geliefert hat. Mehrere Hundert Meter Abweichung in alle Richtungen

Mit Strasse oder Outdoor hat das nichts zu tun. Wenn ich in den Tannheimer Bergen über den Westgrat auf den Gimpel klettere habe ich keine GPS-Empfangs-Probleme.
In steilen bewaldeten Tälern sieht das anders aus.

Grüsse - Anton

Zitat von ray

Wenn ein Gerät spinnt (egal welcher Hersteller), einfach mal kurz Auschalten, das kann helfen.

ray

Hab ich probiert, hat leider nichts gebracht. Bring es vielleicht etwas, wenn man den Filter für ein schwaches Signal abhakt?

Danke Ray, werde es bei der nächsten Tour mal ohne Filter probieren!
Herzlichst
Erich

Hallo Gerd!

Danke für die Info, aber ich denke, dass es an der nicht liegt, (hoffe ich zumindest :D) denn bisher hat mich mein Aventura noch nicht enttäuscht, bis auch letztes Mal, wo er wirklich arg daneben lag. Ansonsten läuft er sehr sicher und stabil!
Herzlichst
Erich