.. in meiner Fahrradgruppe ist einer mit einem Vista HCx. Der ist nun vom meinem Ibex ganz begeistert, weil das Teil ja auch fast jeden Weg routet.
Demnächst - also Ende September - ist in HH wohl die Messe "Du und Deine Welt", und da will er sich beraten lasse.
Ich habe laut gelacht.
Und dann hat er mir die Geschichte vom Garmin-Fachhändler erzählt.
Er hatte beim Vista die Akkus gewechselt und nicht gemerkt, dass er die SD-Karte berührt und sie den Kontakt im Slot verloren hat.
Ergebnis: Die Map wurde nicht mehr angezeigt.
Eer konnte sich keinen Reim darauf machen und ging zu seinem Garmin-Händler. Der begutachtete das Gerät, Hoffnung keimte auf, als ihm einfiel, dass sein Geselle auch ein Vista betrieb. Der kam, fummelte, und versagte.
Der Händler schlug vor, das Gerät einzuschicken. Könnte 14 Tage dauern.
Das wollte der Eigentümer aber nicht. Er beschloss, zu seinem örtlichen Elektriker zu gehen, weil der jedes elektr. Gerät wieder zum Laufen bringen würde.
Der bat sich eine Woche aus, und nach dem Entfernen der Akkus entdeckte der dann die lose SD-Karte.
Obwohl es eine traurige Geschichte ist, habe ich dennoch gelacht.
Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test
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Solche Messen sind wirklich gute Gelegenheiten, sich über technische Produkte zu informieren.
Leider sind die Fachhändler oft überfordert, neben all den anderen Outdoor-Artikeln auch noch zu Navigationselektronik umfassendes Wissen vorhalten zu können.
Auch ein Grund, warum viele Läden vor allem Garmin-Produkte anbieten und kaum noch weitere Marken.
Wie mir erst kürzlich ein Händler wiederholt erklärte, braucht diese Warengruppe viel Beratungszeit, der Verkauf wirft aber nicht mehr viel Gewinn ab.
Dieser Händler hat daher alle GPS-Empfänger aus dem Sortiment genommen und verweist auf einen Mitbewerber in der selben Stadt.O-Ton: "Die Beratung bei den Navis dauert oft eine halbe Stunde, die Unterschiede bei verschiedenen Marken verwirren die meisten Kunden eher und ziehen die Beratung nur noch weiter in die Länge. Am Ende geht der Kunde dann aber nach Hause und bestellt sich das Navi bei Amazon oder anderen Versandhändlern. Das lohnt sich einfach nicht mehr."
Und was die Servicegeschichte betrifft, ist es meist das gleiche Problem.
Zu wenig Zeit für eine Diagnose.Auf Messen trifft man speziell geschultes Personal von Marketingfirmen oder seltener auch direkt vom Hersteller. Das sind nicht immer auch Spezialisten auf ihrem Gebiet, aber diese Leute müssen auch nicht zusätzlich noch alles über Schuhe, Bekleidung, Zelte, Rucksäcke, Kletterausrüstungen, Gaskocher oder geschmiedete Klingen wissen.
Da ich einen neuen Haushalt eingerichtet habe, war ich jetzt besonders häufig unter anderem bei Saturn. Dort gingen mir diverse Fachberater zwar eher auf den Keks, gerade weil sie nicht von Saturn selbst eingestellt waren, sondern von einzelnen Markenfirmen, aber so ein Berater konnte mir dann alles über die Nescafé Kaffeemaschinen oder die Mundduschen von Panasonic erzählen.
(Die Munddusche hab ich dann auch gekauft, suchte aber eh gerade eine. Der Kaffeefritze war allerdings weniger hilfreich, denn ich trinke keinen Kaffee und wollte eigentlich eine Mikrowelle haben.)
Leider sind Outdoor-Navis weniger intensiv in der Werbung, bei Saturn läuft daher nie einer herum, der soetwas erklärt. Leute von Garmin sind mir aber auch schon begegnet, die hatten dann aber nur Fahrzeugnavigation im Programm.Im Servicefall braucht man trotzdem einen anderen Ansprechpartner.
Bootsausrüster sind nach meiner Erfahrung beim Thema GPS fitter als die Leute von der Campingplatzboutique. Aber das muss nicht die Regel sein.Eigentlich ist das schade.