GPX vers. GDB

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,
    kann mir jemand erklären was der Unterschied zwischen GPX und GDB Dateien ist.
    Und welche Dateiform wann am sinnvollsten und wofür einzusetzen ist.

  • Hallo,
    gdb ist ein Garmin-eigenes Binärformat. gpx ist ein offenes Textformat, was viele andere Programme auch lesen können. Ich empfehle dringend gpx als Speicherformat zu wählen. Was ist denn, wenn du in 5 Jahren einen Track lesen willst und du hast kein Garmin-Gerät mehr sondern eins von einem anderen Hersteller?
    Franz

  • Hallo,
    ...
    Ich empfehle dringend gpx als Speicherformat zu wählen. Was ist denn, wenn du in 5 Jahren einen Track lesen willst und du hast kein Garmin-Gerät mehr sondern eins von einem anderen Hersteller?
    Franz


    Hallo Franz,


    nicht zwangsläufig, denn es gibt eine Reihe sehr guter Konvertierprogramme ;).


    Gruß


    Bearloe

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  • Hallo,
    kann mir jemand erklären was der Unterschied zwischen GPX und GDB Dateien ist.
    Und welche Dateiform wann am sinnvollsten und wofür einzusetzen ist.


    Ich hatte dies Frage HIER auch schon gestellt. Richtig weiter gekommen bin ich aber auch nicht.
    Mittlerweile arbeite ich überwiegend mit BC in *.gpx.

    Gruß Holger
    Zumo 595 FW 4.60 Zumo 550 FW 5.0 MS 6.16.3 BaseCamp 4.7.5 2024.10 Cardo Packtalk Bold Samsung Galaxy S23

  • Hallo,
    kann mir jemand erklären was der Unterschied zwischen GPX und GDB Dateien ist.
    Und welche Dateiform wann am sinnvollsten und wofür einzusetzen ist.


    MapSource in GPX statt GDB speichern? wird im zitierten Beitrag behandelt. Dort steht auch übrigens auch, wie man man das Speicherformat standardmäßig umstellen kann.


    GDB ist binär und herstellerspezifisch,


    GPX ist ein zeichnkodiertes Austauschformat für Geodaten und aktuell de-facto der Standard.


    Ich habe meine Datenverwaltung vor geraumer Zeit auf GPX umgestellt, was sich für mich bewährt hat: GPX ist leichter erschließbar, d. h., ich kann unkompliziert über meine Gesamtdaten suchen und ersetzen, oder mit Skripten auf den Dateien arbeiten. Außerdem kann ich es ohne Zwischenschritte in jede andere zeitgemäße Software einlesen.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Wenn man eine gpx Datei mal mit dem Editor öffnet stellt man ja fest, dass dort nur Startpunkt, Routenpunkte, Wegpunkte und Endpunkt einer Route gespeichert werden.


    Wenn man die Route dann im Gerät aktiviert wird sie logischerweise neu berechnet.


    Wenn man aber eine Route aus Mapsource direkt an das 220/660 sendet, wird die Route nicht neu berechnet. Wie macht der 220/660 das eigentlich? :confused:


    Eine gdb-Datei wird jedenfalls nicht gesendet. Und die Routing-Informationen können ja nicht in der gpx-Datei codiert sein. :confused:

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  • Es wird eine ZUMO conforme Datei gesendet . In dem Fall also GPX da die neuen Geräte mit gdb nix anfangen können . Was das Gerät nun genau macht ist wohl das Werksgeheimnis von Garmin . wichtig ist das die Route so im ZUMO ankommt wie mit MS oder BC geplant.


    Gruss

    Canon EOS 80 Canon EF-S 18-135 4,0-5,6 Nano Canon EFS 10-18 STM 70-300 Tamron iPhovne 7+ und iPad 4 mit Navigon und Jabra Motion für das Rad&Auto die Topeak Halterung und der Mobile Power Pack Navi Festeinbaut im Hyundai i30 N Performance


  • GDB ist binär und herstellerspezifisch,


    Genau. Und beinhaltet deswegen alle Information, die dem Hersteller dazu eingefallen ist.



    GPX ist ein zeichnkodiertes Austauschformat für Geodaten und aktuell de-facto der Standard.


    GPX ist ein Minimalkonsens in XML. Abgesehen davon, dass es eine absolut dämliche Idee ist, technische Daten en gros als XML abzuspeichern, lassen sich auch nur sehr wenige Daten applikationsübergreifend in GPX ablegen. Zwar kann jeder Hersteller beliebige Erweiterungen definieren, dann ist jedoch gegenüber dem herstellerspezifischen Binärformat so gut wie nichts gewonnen.


    Deswegen würde ich alles in GDB speichern solange ich mich in der Garminwelt bewege. Und GPX für den Export.

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  • Standard mässig speichert MapSource alle Daten als GDB ,beim Export in das Gerät wird erkannt mit welchem Format das Gerät etwas anfangen kann. Das ist seit einiger Zeit halt das allgemeine Datenaustauchformat GPX . Ob das alle Hersteller bzw. ihre Geräte lesen können ist eine andere Geschichte.


    Gruss

    Canon EOS 80 Canon EF-S 18-135 4,0-5,6 Nano Canon EFS 10-18 STM 70-300 Tamron iPhovne 7+ und iPad 4 mit Navigon und Jabra Motion für das Rad&Auto die Topeak Halterung und der Mobile Power Pack Navi Festeinbaut im Hyundai i30 N Performance

  • Wie paßt das zusammen?


    Hier werden 2 Dinge durcheinander gebracht. Was das Gerät schluckt und/oder auswertet ist bei der Frage, wie ich meine Daten auf dem PC ablege komplett unerheblich.


    Ein kleines Beispiel: Die Abstandswarnung. Die wird in GDB immer richtig gespeichert. Im GPX Format hat Garmin schon mal den Namespace zum Eintrag geändert. Das ist aber nur für die Geräte wichtig, da Garmins Proximity Eintrag sowieso zu nichts kompatibel ist, weil GPX es versäumt solche grundlegenden Daten zu definieren. Wer alte GPX Dateien auf das Gerät spielt hat Pech. Wer die Daten via Garminsoftware aus einem GDB aufs Gerät spielt ist immer mit dabei.


    Man sollte sich von dem XML Zeugs nicht blenden lassen. Nur weil XML benutzt wird, sind nicht alle Kompatibilitätsprobleme gelöst. Eine fehlende oder schlechte Spezifikation der Inhalte wird durch kein Format gelöst. Und bei GPX von Standard zu sprechen ist Hohn. Das ist das proprietäre Datenformat der Firma Topographix. Da diese, anders als alle anderen, ihr Format öffentlich ins Netzt gehängt hat, wurde es von vielen übernommen. Und aufgrund von Defiziten leider wild erweitert.


    Standardisiert in Sinne von, viele Hersteller haben sich mit ihren Bedürfnissen in das Format eingebracht und einen gemeinsamen, technisch sinnvollen Konsens geschaffen, ist bei GPX überhaupt nichts. Im Gegenteil. GPX ist unfertiges Stückwerk, das an allen Ecken und Enden Schwachpunkte aufweißt. Und deswegen bleibt beim Export von A nach B immer Information auf der Strecke.

  • Abgesehen davon, dass es eine absolut dämliche Idee ist, technische Daten en gros als XML abzuspeichern, ...


    Da ich in diesem Bereich beträchtliche berufliche Erfahrungen habe, möchte ich das nicht unwidersprochen stehen lassen:


    XML ist genau zu diesem Zweck gemacht.


    GPX ist ein ziemlich gut überlegtes Schema, und auch das Erweiterungskonzept ist sehr brauchbar. Garmin hat diese Möglichkeiten konsequent und nachvollziehbar umgesetzt, so daß auch die für mich relevanten Garmin-spezifischen Funktionalitäten in GPX nutzbar bleiben.


    Ich habe ja im zitierten Beitrag im Detail gezeigt, inwieweit die Formate kompatibel sind, und wo es inhaltliche oder praktische Grenzen gibt.


    Normen oder Standards sind per Definition der kleinste gemeinsame Nenner. Das gilt auch für GPX, zumal es eine bereits gelebte Realität mit unterschiedlichen Datenmodellen gab, weder komplett zu erfassen sind, so daß nur eine begrenzte kompatible Schnittmenge bleibt.


    Praxisrelevant ist, daß ich meine persönliche Datenverwaltung auf GPX umgestellt habe und sich das auch nach längerer Betrachtung bewährt hat.


    Nicht aus dogmatischen Gründen, sondern, weil ich die Wegpunkte, Routen, Tracks und POI, die sich in nunmehr 10 Jahren angesammelt haben und immer wieder gebraucht werden, mit einfachen Mitteln besser verwalten kann als ich das früher im MPS- und GDB-Format konnte.


    Ich bewerte die Frage nur für den genannten Zweck, mit Garmin Hard- und Software besser zu arbeiten. Wie die meisten Nutzer muß ich nicht globale Kompatibilität zu allen erdenklichen Systemen erreichen.


    Einige Erkenntnisse:


    MPS und GDB wurden mehrfach geändert. Werte in vielen Dateien suchen und ersetzen ging in MPS noch, wenn man das Binärformat verstand und patchen konnte, in GDB jedoch garnicht mehr.


    Im GPX-Dateibestand kann ich hingegen unkompliziert in Klartextdateien suchen und ersetzen. Das allein ist für mich ein großer Vorteil.


    Durch die Umstellung habe ich auch die alten MPS-Dateien im aktuellen Format, so daß mir meine Inhalte nicht "unter'm Hintern weg" veralten.


    Weiß garnicht, ob das aktuelle MapSource oder BaseCamp alte MPS-Dateien noch fressen?


    Einige weitere Lösungen haben sich darüber hinaus ergeben,


    - beispielsweise habe ich mit einem sehr einfachen Skripting eine große Anzahl von POI mit geschwindigkeitsabhängigen Annäherungsradien versehen können.


    - Kommentarballast und Fehler im Batch bereinigen, kein Problem.


    - Wegpunkte mit zu langen Namen oder problematischen Sonderzeichenkodierungen finden & korrigieren, auch kein Problem.


    Wer das mit GDB kann, oder nichts davon braucht, mag gerne beim GDB-Format bleiben.



    viele grüße


    Andreas

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  • Da ich in diesem Bereich beträchtliche berufliche Erfahrungen habe, möchte ich das nicht unwidersprochen stehen lassen:


    XML ist genau zu diesem Zweck gemacht.


    Ist es nicht. Es ist eine abstrakte Darstellung von Textinhalten z.B. für automatisierte Doku. Die 2x32bit einer Koordinate in zig Bytes XML zu verpacken ist ein Unding. Die zum Lesen und Schreiben nötigen Bibliotheken ein fettes Krebsgeschwür in Speicher und Zyklen.



    GPX ist ein ziemlich gut überlegtes Schema, und auch das Erweiterungskonzept ist sehr brauchbar.


    Nein, GPX ist an allen Enden zu kurz gedacht. Es fehlt jedem Element ein verbindlicher Schlüssel. Ein Wegpunkt einmal in purem GPX abgespeichert ist für die Software nie mehr wiederzuerkennen. Solche lapidaren Werte wie ein Annäherungsalarm fehlen. Die Routendefinition ist vollkommen unterentwickelt und lässt keine Definition von komplexen Routen zu. Seiteninformation wie z.B. eingebettete Bilder fehlen und können nur verlinkt werden. Ein in sich konsistenter Datensatz sieht anders aus. Und alleine schon die schwammige Definition der Tags <cmt> und <desc> löst lange Diskussionen aus.


    Die Erweiterungen lassen einen Wildwuchs zu, der der Idee eines "Exchange" Formates absolut entgegen steht. Ein "ziemlich gut überlegtes Schema" sieht anders aus.



    Normen oder Standards sind per Definition der kleinste gemeinsame Nenner. Das gilt auch für GPX, zumal es eine bereits gelebte Realität mit unterschiedlichen Datenmodellen gab, weder komplett zu erfassen sind, so daß nur eine begrenzte kompatible Schnittmenge bleibt.


    Schau dir mal einen echten Standard an. Bei der ITU-T oder dem IEEE gibt es genügende. Moderne Kommunikation wäre ohne eine detaillierte, allumfassende Definition nicht möglich. Deswegen kann das Internet weltweit Daten zwischen den unterschiedlichsten Systemen austauschen, ohne das Information verloren geht.


    GPX ist weit davon entfernt einen Standardisierungsprozess zu durchlaufen. Topographix scheint auch kein Interesse daran zu haben es weiter zu entwickeln. Und so hängt das Kind seit Jahren schief in der Landschaft.



    Clevere Binärformate lassen sich ebenso einfach bearbeiten wie die XML Hölle. Der einzige Vorteil von XML ist, dass mit dem Klartext der Hersteller automatisch gezwungen wurde seine Spezifikation halbwegs offen zu legen. Für den Preis eines enormen Overheads. Und für die meisten Benutzer bleibt auch XML ein Buch mit 7 Siegeln.


    Ich verlasse mich jedoch bei einem Hersteller wie Garmin darauf, dass ich mit seinen Binärformaten maximale Funktion bekomme. Wenn der Hersteller das Format ändert dann muss er Rückwärtskompatibel bleiben. Und wenn nicht, dann kann ich immer noch mit GPSBabel meine Daten nach GPX kastrieren. Muss ich aber nicht gleich machen, oder?

  • GPX ist weit davon entfernt einen Standardisierungsprozess zu durchlaufen.


    Ich verlasse mich jedoch bei einem Hersteller wie Garmin darauf, dass ich mit seinen Binärformaten maximale Funktion bekomme. Wenn der Hersteller das Format ändert dann muss er Rückwärtskompatibel bleiben.


    Es ist eine offene Spezifikation, und ich kann mit Klartextdateien arbeiten statt in Binärdaten 'rumzustochern. Alles andere ist nicht praxisrelevant.


    Binärformate sind für Endbenutzer außerhalb geeigneter Software schlichtweg nicht beherrschbar. Erklär' bitte mal den werten Mitlesern, wie man im Dateisystem in GDB suchen & ersetzen kann?


    Ich habe aufgezeigt, daß man seine Garmin-Dateien im GPX mit Vorteilen verwalten kann und brauche nicht Probleme lösen, wo GPX nur abbildet, was in den meisten Herstellerformaten auch nicht einheitlich spezifiziert ist.


    Wer nicht glaubt, daß man sich bei binären Herstellerformaten langfristig auf garnichts verlassen kann, mag ja einfach bei GDB bleiben und seine Erfahrungen selbst machen. Will' da niemanden missionieren.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001