Bettys Führungsqualitäten

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,


    ich habe letztes WE eine Fahrt zum Gardasee gemacht mit dem Motorrad, und Betty als Begleitung. Als Einstellung hatte ich "kürzere Strecke", Vermeide Fernstrassen, Mautstrassen und unbefestigte Strassen. Mit nur sechs Zwischenzielen, um die grobe Richtung vorzugeben, hat mir Betty eine wunderbare Route zusammengestellt. Allerdings wollte sie in Davos unbedingt durch den Vereinatunnel fahren anstatt den Flüelapass zu akzeptieren. Das ging so lange bis ich ihr noch einen Punkt auf dem Flüela gegeben habe. Mit der Einstellung ist das aber auch noch nachvollziehbar.
    In Bormio hat sie mich den Berg hoch und wieder runter geschickt ohne dazwischen zu reagieren. Da haben einfach die Kartendaten gefehlt.
    Acuch bei einer weiteren Strasse war sie sich nicht sicher. Erst schickt sie mich dne Berg hoch, dann sagt sie "Route verlassen", "Bitte wenden"; gesagt, getan und jetzt das gleiche Spiel aber in der Gegenrichtung. Das nervt nicht schlecht. Letztendlich bin ich dann abends um acht am Ziel.
    Am nächsten Tag geht´s zunächst zum Lago d´Íseo. In Lumezzane will sie mich dann partout senkrecht den Berg hinunter fahren lassen. Einmal gebe ich nach und lande in einem typisch italienischen durchfahrbaren Hinterhof von wo aus man vielleicht mit einer Vespa weiterkommt, nicht aber mit einem größeren Motorrad.
    Auch kurz vor Edolo geht ihr wieder der Berginstinkt durch und sie will unbedingt die Strasse verlassen. In einiger Höhe treffe ich auf ein zum Glück nicht völlig unbewohntes Bergdorf. Dort macht man mir verständlich, dass man prinzipiell schon durchkommt aber die 270° Kurve bei geschätzten 18% Steigung auf 1,5m Strassenbreite lassen mich doch Abstand nehmen von dieser Passage. Den Berg wieder runter tut Betty so, als ob nichts gewesen wäre und sagt "rechts abbiegen".
    Ab Edolo führt sie mich dann nicht Richtung Aprica und Sondrio, wie noch am Morgen ausgemacht; nein es geht über Monno und den Passo de Mortirolo, ein wunderbar frisch geteerter besserer Weg, breit genug für ein Auto. Da dieser wirklich feine Pass erst ab einer Auflösung von 500 m zu erkennen ist wächst meine Achtung vor Betty wieder.
    Keine 5 km weiter, nach Ankunft im Tal will sie mich schon wieder in id eHöhe schicken. Diesmal kontolliere ich aber vorher im Display was sie vorhat. Demnach trifft die vorgeschlagene Route die Strasse bald wieder, worauf ich beschliesse Betty zu ignorieren. Das rächt sich bald schon vor dem nächsten Einbahnstrassenschild. Das lässt sich zum Glück leicht auf einem Feldweg umfahren.
    Als weitere Besonderheiten konnte ich feststellen, dass Betty immer wieder selbst die Route verliert um dann anschliessen genau die gleiche Strecke vorzuschlagen wie vor ihrem Faux pas. Interessant sind auch die immer wieder mal vorkommenden Aussetzer beim Satellitenempfang in den Bergen oder bei Waldstrecken. Zudem gab es auch immer wieder das leidige Problem, dass die Kartendarstellung nach einem Abbiegehinweis nicht mehr dynamisch war, sprich die Position nicht mehr aktualisiert hat. Da hilft dann nur das Drücken des Dreiecks am unteren Rand.
    Aber warum erzähle ich das alles? Ich bin den Streckenempfehlungen gefolgt, weil ich nicht die schnellste, sondern die interessanteste Strecke wollte. Da schießt Betty in und wieder über das Ziel hinaus. Da fehlt eine Einstellung, die zu kleine Strassen aussschließt. Ausserdem scheinen das zum Teil auch Berechnungsfehler zu sein, da etliche der Abzweigungen im nachhinein betrachtet der Vorgabe "kürzeste Strecke" nicht entsprachen, sindern echt Umwege bedeuteten. Insgesamt gesehn ist die Routenführung nicht robust genug, einmal wird zu lange an einem berechneten Streckenpunkt festgehalten, ein ander mal wird nicht rechtzeiitig auf Verlassen der sterecke reagiert. Fatal ist, wenn die Strecke vom Navi gar selbst verloren wird.
    Trotzdem war die Fahrt sehr interessant. Ich habe mich fast 1000 km auf Betty verlassen. Die geschilderten Problem machen es einem schwer, sich 100% ig auf die Angaben zu verlassen, die zum überwiegenden Teil eben doch richtig sind.
    Wie sind eure Erfahrungen auf größeren Strecken. Ist das in etwa typisch, was ich erlebt habe?


    Gruß Michael

  • Hallo,


    meine Erfahrungen sind sehr zwiespältig. Einerseits super, auf der anderen Seite frage ich mich was da gerechnet wird. Die Einstellung Fernstraßen vermeiden funktioniert z.B. nicht immer (mal wird ne kleine Bundestraße ausgeschloßen, dafür wird man auf die Autobahn geschickt, leigt wohl an den Navteqkarten Attributen), die kürzere Strecke ist länger als die schnellste Strecke usw..
    Aber wenn Betty ohne Fernstraßen routet, dann richtig. Es sind meißt wirklich kleine Straßen was auch Spaß macht :-). In Frankreich wollte Betty mich auch schon mal durch den Wald schicken. Am Empfang kann ich nicht meckern, jedoch habe ich im Winter im Schwarzwald festgestellt, dass eine externe Antenn besser ist und die benutze ich auch auf dem Moped und habe zum Beispiel auf 7000 km in der Ost-Türkei keinen aussetzer gehabt. Im Scwarzwald nur bei nassem Wetter mit dichtem Laubbaumbestand und Blätterdach. Alles mit externer Antenne!



    Gruß


    Dirk

  • :o Hallo
    Wir waren in England. Mit der kürzesten Einstellung führte uns betty wirklich in das letzte Eck von England. Ich fuhr selbst Küstenstraßen die ich freiwillig nicht befahren hätte, ... aber was tut man nicht für Betty....Teilweise mied sie Fernstraßen und fuhr Dreieckskurse nur um diese zu umgehen.
    Dann fand sie auch wieder Straßen, ich nie gefahren wäre, aber schneller zum Ziel führten.
    Kurz um - Wir sind mit Betty 4500km gefahren und kamen immer (wenn auch mit kleinen Umwegen)ans Ziel. Ohne Betty würde ich so eine Reise nicht durchführen!



    Gruß Beate

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  • Genau dies wollte ich rüberbringen.
    Die kleinen Strassen, die Betty findet machen in 95% der Fälle wirklich Spaß. Die anderen 5% sind wohl eher gedacht um das Hirn nicht ganz abzuschalten.
    Ich werde auch weiterhin mit Betty reisen.


    Gruß Michael

  • @ Michael,


    gehört zwar nicht zum Thema aber würde mich interessieren wie du
    Betty auf dem Motorrad nutzt.
    Kopfhörer?
    Hab ich nämlich versucht,und höre kaum was.
    Es sei denn ich fahre unter 50.


    Gruss
    Steffen

  • Steffen,


    ich habe ganz gewöhnliche Stereo Ohrhörer von einem Aldi-Discman. Ich hatte die einfach einmal ausprobiert und war überrascht wie gut der Ton rüber kommt.
    Mein Helm ist ein Schuberth Concept. Der ist relativ leise (für einen Klapphelm). Wichtig ist dabei natürlich, dass ie Lautstärke für den Kopfhörer auf maximal eingestellt ist, genauso die Wegführung. Audio habe ich etwas zurückgenommen. Eine große Rolle spielt natürlich auch, wie die kleinen Hörer zum Ohr positioniert sind. Das ist auch etwas Glückssache, da sich diese beim Aufziehen des Helms doch etwas verschieben.
    Ich werde mir deshalb, und weil der Druck auf die Ohren natürlich ziemlich groß ist, auch Kopfhörer in den Helm einbauen, whrscheinlich welche von Baehr.


    Gruß Michael

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  • Hi Michael,


    habe das ähnlich gemacht, billige Ohrhörer, alles auf laut gestellt
    aber mit dem hören klappt's nicht so gut.
    Hab noch ein bissi da und dort gelesen, scheinbar ist die Impedanz
    wichtig, aber damit kann ich nix anfangen .
    Auch ich werde wohl zum Einbau-Lautsprecher greifen müssen,
    Ohrhörer - Lösung hätte mir besser gefallen ( Fahrrad ).
    Übrigens komme ich gerade von den Alpen zurück,
    da hat meine Betty das Stilfser Joch verweigert.
    Gruss
    Steffen

  • Hi!


    Ich kann mich Euren Erfahrungen nur Anschließen.
    Bin gerade aus dem Urlaub zurückgekommen: 4700 km nach Bettys Routen.
    Von Hamburg nach Südtirol (Dolomiten), dann nach Lugano (Schweiz) und dann über den Schwarzwald zurück nach Hamburg.


    Und was soll ich sagen: Manchmal habe ich Betty geliebt weil Sie die tollsten Strecken präsentiert hat und manchmal hätte ich durchdrehen können, wei mal wieder so gar nichts klappte.


    Die Hauptprobleme lagen in eigenartigem Berechnungsverhalten: Das verhindern von Mautstraßen klappte immer, aber der Ausschluß von Fernstraßen haute gar nicht hin.


    Ich hatte so den Eindruck das es hauptsächlich an der Qualität des Kartenmaterials gelegen hat.
    Die Routingqualität erschien mir in der Schweiz deutlich höher als in Italien.


    Und die Aussetzer beim Emfpnag der GPS-Signale hatte ich auch: Je dichter die Wolkendecke wurde und je schmaler die Gebirgstäler wurden, umso schlechter wurde der Empfang (habe ausschließlich die eingebaute Antenne benutzt).


    Achja, das ganze in meinem Tankrucksack auf dem Motorrad (speziell für PDAs von Wunderlich).


    Die Anbindung für Audio (MP3 und Wegführung) lief über die baehr-Funkanlage direkt über baehr-Helmlautsprecher.
    Hier noch ein kleiner Hinweis für diejenigen, die ihre Ohrstöpsel gegen baehr-Lautsprecher wechseln wollen. Immer daran denken, das die baehr-Lautsprecher für SPRACHE gedacht sind, das heißt, es werden so gut wie keine Bassklänge übertragen (zumindest ist das bei mir zusammen mit der capo II so), dafür ist der Sound und die Sprachansage aber auch kristallklar.



    Die größte Einschränkung mit Betty ist meines Erachtens folgende:
    Man kann nur eine bestimmte Anzahl von Routen mit Wegpunkten abspeichern!!!
    Ich hatte zur Vorbereitung unseres Urlaubs 18 Routen in den Dolomiten vorbereitet und danach fingen die Fehlermeldungen an, das der Speicherplatz für Routen und Tracks zuende sei.
    Wenn man die Routen jetzt wenigstens auf seinen PC übertragen könnten um sie im nächsten Jahr noch einmal nutzen zu können, würde ich ja nichts sagen, aber das geht ja auch nicht.
    Bleibt mir also nichts anderes übrig, als die tollsten Routen die ich je in meinem Leben gefahren bin wieder zu löschen um wieder Platz für neue Abenteuer mit Betty zu bekommen. Und das ist echt ein Jammer.


    Hat da jemand einen hilfreichen Tipp wo ich mit meinen Routen bleiben kann?

  • Moin,


    ich nehme an, Du hast nach jedem Tag die im Trackspreicher vorhande Strecke gesichert und der Trackspeicher gelöscht, oder? Wenn ja kannst Du mit der Track Conduit per HotSync die Tracks auf dem PC speichern. Anschließend den Track im MapSource öffnen und da sichern wo Du willst. Bei Bedarf kannst Du die gespeicherte MapSource Datei in Wegpunkte verwandeln und die Wegpunkte per Waypointtransfer Conduit in den Palm Desktop importieren und per HotSync wieder auf den IQue bringen. Ich weiß es ist umständlich, aber funktioniert.


    Gruß


    Dirk


    ... auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt ...

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  • Hi!


    Ja, Du hast recht, ich habe tatsächlich jeden Tag die gefahrene Strecke im als Track gespeichert.


    Schade, das es nur deisen umständlichen Weg gibt, aber immerhin noch besser als die Strecken zu verlieren.


    Danke für den Hinweis.


    Gruß
    Thomas