Rasterkarten auf Outdoor-Navi: Unsinn oder nicht?

Zitat von rennradler

Hallo Anton,

ja, die aktuellen Geräte ... aber ich habe ein Vista HCX und bin recht zufrieden damit (bis auf die leidige Geschichte mit der Gummiablösung). Und die Frage ist halt, ob ein neues Gerät, das auch Rasterkarten darstellen kann - in meinem Fall die AV-Karten oder Schweizer Landeskarten - was bringt. Und wenn ja, welches GPS-Gerät dann sinnvoll wäre. Eine Rasterkarte auf einem Briefmarkendisplay wie mein Vista stelle ich mir nicht so prickelnd vor.

Mehr Display und Auflösung ist natürlich immer wünschenswert, letztere schlägt aber auch beim Stromverbrauch 1:1 zu Buche. Ich habe das 62er von Garmin und das Sportiva. Auf beiden kann man mit Rasterkarten ausreichend gut arbeiten. Das Sportiva hat zwar deutlich mehr Pixel, aber nur wenig mehr Fläche. D.h. die Pixeldichte ist einfach nur höher. Im direkten Vergleich fällt das bei Karten so gut wie nicht ins Gewicht. Einzig bei der Schrift kann das Sportiva kleinere Schriftgrößen besser darstellen.

Lohnen tut sich das aus meiner Sicht nur, wenn man oft abseits der üblichen, kartographierten, fahrbaren oder planierten Wege, zu Fuß im Gelände unterwegs ist. Dort ist eine Rasterkarte wirklich ein Gewinn. Mit dem Rad oder in urbanen Gegenden würde ich eine Vektorkarte mit hohem Detailgrad, wie die Topo DE von Garmin, vorziehen.

Hallo Rennradler,
vielleicht wäre zum Rasterkarten Test (AV und Swiss Map) ein Smartphone ideal. Bei der Kartenkonvertierung kann ich dir Tipps geben.

Bei guten Maps spielt die Displayauflösung schon eine entscheidende Rolle. Ich habe identische Maps auf HTCHD2, Sportiva, Aventura. Der Aventura fällt deutlich ab mit seiner geringen Auflösung.

Die Rastermapdarstellung auf einem Smartphone im Schatten;) ist eine Wucht.

Ein 4" Zollgerät Outdoor mit 170 Gramm und seitlichen 4 Tasten (8 Funktionen) wäre aus meiner Sicht ideal. Egal ob Vektor oder Raster. Für Anwender, die mit Kartenausrichtung in Fahrtrichtung unterwegs sind, haben Displays mit einer Ratio ähnlich Sportiva, 62er, HD2 Vorteile, da sehr viel Karte vorausschauend gezeigt wird.

Für Rennrad und städtische Gebiete sind Vektorkarten ideal.

Hier ein Beispiel der Integration von AV Maps in einer Topo 25. Dies ist nachträglich in CGPSL/TwoNav mit wenig Aufwand möglich. Die Systeme unterscheiden sich stärker als hier im Forum oft dargestellt wird.

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Zitat von wildgoose

Also ein so weites Hineinzoomen wie die Screenshots von Posting #7 zeigen, bringt in der Praxis weder bei Raster, noch bei Vektor was. Ich kann bei beiden Varianten das Gelände auf Passierbarkeit nicht beurteilen. Für solch eine detaillierte Geländebeurteilung bedient man sich Orthophotos. Und selbst da wirds eng, wenn man nicht die neuesten nachrichtendienstlichen Aufnahmen hat :D.

lg, Paul

Hallo Paul,

auf der Vektorkarte sehe ich, das ein Weg zum Bootsanleger hinunter führt.
Auf der Rasterkarte müsste ich raten.

Gruß
Wolfgang

Hier die screenshots vom Rheinfall aus meinem eTrex30:

688.bmp 807.bmp
Topo CH V3 Vektor und Topo CH V3 Raster

Gruß aus Freiburg

hier orig. Sportiva Screens mit Swiss 25K und Vektoroverlay, das ich normalerweise nur bei Satmaps zusammen mit der VMAP (vergleichbar mit CN) verwende:

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Volker,
hier Hypermaps Sportiva AV+Topo10 in in praxisnahen Zooms

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Zitat von rennradler

Und die Frage ist halt, ob ein neues Gerät, das auch Rasterkarten darstellen kann - in meinem Fall die AV-Karten oder Schweizer Landeskarten - was bringt. Und wenn ja, welches GPS-Gerät dann sinnvoll wäre. Eine Rasterkarte auf einem Briefmarkendisplay wie mein Vista stelle ich mir nicht so prickelnd vor.

Hi Rennradler
falls du wie dein username sagt mit dem Rad unterwegs bist, dann wohl auf Strassen/Wegen/Singletrails? Ich fahre seit einer Weile mit dem Oregon300 MTB in der Schweiz. Der Oregon ist wohl der worst case für Displaykontrast, die Schweiz wohl der best case für Garmin Vektorkarten so dass die zwar sehr guten Rasterkarten auf Wegen kaum nötig sind.

Dazu folgende Erfahrung (wurde auch schon von Anton und Oliver erwähnt) - mit dem Rad bewegst du dich so schnell, da kannst du dich mit einer Rasterkarte nicht noch schnell vor der Gabelung (nach Pt 541 in den Bildern) entscheiden ob du links/mitte/rechts fährst (siehe screenshot vom Oregon). Du fährst einfach dem Strich nach (Route/Track). Auf der Vektorkarte hast du noch ein kleine Chance etwas zu sehen, und du kannst sie immer unter der Raster haben fürs Routing. Uebrigens haben die neueren JNX Garmin Rasterkarte mehrere layers für Zoomstufen. Im Stehen oder beim Wandern finde ich die Rasterkarten selbst auf dem kleinen/kontrastarmen Oregon Display sehr gut um sich zu orientieren. Sie haben auch den Vorteil, dass du SatBilder oder Papierkarten benutzen kannst.
Gruss

Bruno
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Zitat von rennradler

Wenn ich Eure Diskussion so verfolge, dann weiß ich immer noch nicht, ob ein Outdoor-Navi ala etrex 30 nun Rasterkarten vernünftig darstellen kann oder nicht.

Das ist, wenn ich Volker_I's eTrex Thread aufmerksam verfolge, wohl wegen dem schwachen Prozessor etwas zach. Und wenn ich mir die Screenshots ansehe ist der Bildschirm halt - klein.

Ich würde Dir trotzdem empfehlen die Geräte im Geschäft Seite an Seite anzusehen und Dir eine eigene Meinung im Vergleich zu bilden. Der Verkäufer ist bestimmt nicht schlimmer im Kunden manipulieren als dieses Forum.

Hallo Bernhard,
je kleiner das Display, desto großmaßstäbiger die Karten.

Zum etrex würden aus meiner Sicht Topo 10K passen. Topo 25K sind schon grenzwertig.

Jürgen,
eine Swisstopo Raster ist für Bergtouren aller Art ideal. Für die restlichen Aktivitäten würde ich eine Garmin Vektor-Swisstopo empfehlen.

Die Schweiz hat auch schöne Grenzberge, da hören die Vektors Richtung Italien manchmal schlagartig auf.

Hallo rennradler,
gerade bei Skitourenplanungen und Ausführungen sind Rasterkarten durch nichts zu ersetzen.

Zur Zeit überlege ich mir, ob ich dem DAV meine Hangneigungskarte vorstelle. Ich habe die ernsten Lawinenunglücke im Allgäu untersucht (viele sind zwischen 1500 und 2000 m) und bin auf viele Übereinstimmungen mit meiner Karte gekommen. Damit fällt es leicht, bei entsprechenden Bedingungen Hänge zu meiden. Natürlich bleibt immer ein Restrisiko.

Egal ob Aufstieg oder Abstieg, Skitouren sind ein Traum. Neben Pulver hat auch Firn seine Faszination.

In Österreich ist für mich eine Hypermap aus Amap50K und Topo 15K ideal. Je nach Bedarf blattschnittfrei zu den angrenzenden Ländern.

Identische Maps und Höhedaten auf PC/mobilem Gerät und Ausdruck sind ideal Planung und Ausführung, Für die kleinen Geräte noch außerordentlich wichtig, wie ist die Darstellungsmöglichkeit des Navigationstracks, Alternativabfahrten.......

Vielleicht kommt mal ein handliches! 4" Zollgerät. Selbst 3" sind unterste Grenze für freie Touren.

Die Betonung lagt auf handlich:D