ONC - Werte Georeferenzierung

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,

    ich hab da eine kleine Frage, wo ich nicht ganz sicher bin. Und zwar möchte ich die ONC J-7 und H-7 referenzieren, evtl. reprojezieren und zusammenlegen.

    Die einzigen Parameter, die ich habe, sind:

    Parameter ONC J-7
    Lambert Conformal Conic Projection
    Standard Parallels 17°20' and 22°40'
    Convergence factor .34215

    Parameter ONC H-7
    Lambert Conformal Conic Projection
    Standard Paralleles 25°20' and 30°40'
    Convergence Factor .46965

    GM will allerdings auch (oder doch nicht) die Werte für Central Meridian und Original Latitude. Brauch ich die?

    Den Scale Factor, den man eingeben kann, ist das der Convergence Factor?

    Horizontales Datum hab ich keines auf den Karten gefunden, ich tippe mal, dass eine Karte davon in WGS84 ist, die andere in was älteres. Ob sich das in der Genauigkeit auswirkt, denke ich nicht, zumal es sich ja um einen sehr kleinen Massstab handelt. Aber leider gibts für den Oman nichts besseres.

    Eins noch, nach dem Referenzieren (was nach Schnellanalyse richtig sein dürfte) lag die Karte im GM schief. Die Breitengrade also von rechts/oben nach links/unten. Stellt sich GM da den Kegel schief vor?

    Danke und lg,
    Paul

    WILDGOOSE Geo Services - Specialist for Vietnam

  • Hallo Paul,


    GM will allerdings auch (oder doch nicht) die Werte für Central Meridian und Original Latitude. Brauch ich die?


    ja. Nimm als Central Meridian denjenigen, der in der Karte genau in Nord-Süd-Richtung liegt, Origin Latitude ist bei einem vorhandenen Metergitter nötig, setze 0 ein, wenn du keine andere Angabe hast.

    Den Scale Factor, den man eingeben kann, ist das der Convergence Factor?


    nein. Der Convergence Factor ist eine navigatorische Größe, der Scale Factor ist eine kartographische Größe und bezeichnet die durch den Schnitt der Kartenebene mit der Erdoberfläche entstehende Verkürzung bei der Darstellung der tatsächlichen Strecke am Bezugsmeridian (z.B. 0,9996 für UTM, 0,9993 für das polnische 92/19-System). Wenn du keine andere Angabe hast, setze 1 ein und verkleinere ggf. bei den ONC den Scale Factor solange, bis das angezeigte geographische Gitter überall auf der Karte bestmöglich mit dem gedruckten Gitter übereinstimmt.

    Horizontales Datum hab ich keines auf den Karten gefunden, ich tippe mal, dass eine Karte davon in WGS84 ist, die andere in was älteres. Ob sich das in der Genauigkeit auswirkt, denke ich nicht, zumal es sich ja um einen sehr kleinen Massstab handelt.


    Bei 1:1mio brauchst du dir über das Datum keine wirklichen Gedanken mehr zu machen.


    Aber leider gibts für den Oman nichts besseres.


    Es gibt russische Topos für die komplette arabische Halbinsel, für den Oman auch in 50k, anzusehen hier, die Kartendateien mußt du dir im Netz zusammensuchen. Die vermutlich aktuellste Karte kommt von RKH, eine digitale Ausgabe davon gibt es hier. Dann wäre da noch die IMW, von der es einen Großteil der Blätter hier gibt, der Stand der arabischen Blätter ist allerdings WWII.

    Die Breitengrade also von rechts/oben nach links/unten. Stellt sich GM da den Kegel schief vor?


    Nein, du hast nur als Central Meridian noch 0 drinstehen, dann wird die Karte mit Bezug auf den Nullmeridian dargestellt. Am Kegel ändert das nichts, der wird zur Anzeige nur abgewickelt.

    "The universal aptitude for inaptitude makes any human accomplishment an incredible miracle." (John Paul Stapp)

  • Hallo Hans,

    danke für die ausführlichen Antworten (was würden wir ohne dich machen :) ).

    Die ONC Referenzierung werd ich am Wochenende nochmals durchspielen.

    Die Reiseknowhow-Karte ist mir bekannt und auch im Preis sehr günstig, aber leider auch nur 1: 850.000. Und von den Russen zwar viel über Afrika gefunden, allerdings Middle East ist dünn. Werd aber weitersuchen.

    Wenn die ONC fertig ist und getestet, sag ich bescheid.

    Danke,
    Paul

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  • Hallo,

    ich hab nun beide Karten nach besten Wissen und Gewissen referenziert, nach Merkator reprojeziert, gecroppt und dann als ECW exportiert.

    Das Ergebnis ist ganz gut bei einer Karte, die zweite hat einen Offset von 1-2 km drinnen, da muss ich noch schauen, woran das liegt.

    Aber auch ber der "guten" Karte ist ein seltsames Phänomen:

    - Die Breitengrade passen, nur marginale Differenzen.
    - Bei den Längengraden passen die ganz äusseren rechts und links, geht man von links in die Mitte, nimmt ein Versatz zu bis zur Mitte (da ca. 1km Versatz). Danach nimmt der Versatz wieder stetig ab, bis er am rechten Rand wieder weg ist.

    Ich hab in GM auch mit 6 Kalibierungspunkten gearbeitet, wobei der mittlere Meridian auch kalibriert wurde, aber bei der Kontrolle war wieder der E-W-Versatz da. Auch beim Mittelmeridian (angezeigter Error für Kalibierungspunkte in GM immer 0.0).

    Nachtrag: Der Versatz mit 6 Kalibierungspunkten war da, allerdings nicht wie bei 4 Punkten. Bei den mittleren Punkten war kein Versatz da. Somit nur zwischen den Punkten. Werds mal mit mehr Punkten probieren.

    Kontrolliert habe ich in CompeGPS Land, da ich in GM keine Längen-Breitengrade anzeigen konnte (gibts das da?).

    Möglich wäre auch, dass der Scan nicht ganz ok ist. Ich habe bei den Uni-Karten schon viele gesehen, die "windschief" gescannt wurden. Nur sollte da GM ja einen Error raussschreiben.

    Den Central Meridian scheint GM bei der Lambertprojektion nicht zwingend zu brauchen. Hab das ganze auch durchgespielt mit "0" als central meridian -- gleiches Ergebnis.

    Werd mich noch ein bischen spielen ob ich das mit dem Versatz hinbekomme, ansonsten ist es wie gehabt.

    lg, Paul

    PS: Wer die Omankarte evtl. haben will, ich kann sie gerne zur Verfügung stellen.

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  • Hallo Paul,


    die Blätter, die du von der Perry-Castaneda-Bibliothek runterladen kannst, sind nicht gescannt, sondern mit einer Reprokamera fotografiert. Deren Reprotisch hatte offensichtlich keine Unterdruckansaugung, die Blätter haben also nicht glatt aufgelegen und dementsprechend deutlich sichtbare Verzerrungen im Bereich der Faltungen, dazu kommt noch die scheinbar leicht tonnenförmige Verzeichnung durch das Kameraobjektiv. Du wirst die Kalibrierung vermutlich nur in den Griff bekommen, wenn du auf jeden Gitterkreuzungspunkt einen Kalibrierpunkt setzt.


    Für die Gitteranzeige in GM drück mal Shift+G, das Gitter selber kannst du unter Configuration->General konfigurieren.

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  • Hallo Hans,


    so, das Werk ist vollbracht. Mit jeweils 32 Kalibrierungspunkten so gut wie möglich referenziert, das Ergebnis ist auch gut, aber man sieht wirklich sehr schön auch, dass einige Meridiane "Wellen schlagen". Aber für eine 1 : 1.000.000 Karte ist das Ergebnis für mich zufriedenstellend. Wenn es soweit ist, werd ich mir die RKH in digital und Papier sowieso noch zulegen.


    Noch was: Ich hab auch einige nette TPC gefunden, allerdings haben die an den Rändern richtige Wellen (so arg hab ichs bisher noch nicht gesehen). Aber die lass ich noch :).


    lg, Paul

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  • Hallo Paul,


    du kannst von hier noch Shape-Dateien mit den administrativen Grenzen runterladen und über die Karte legen, die Grenzverläufe sind in den letzten 60 Jahren weitgehend geklärt worden, im Anhang ist der GM-Workspace für das Ergebnis.

  • Hallo Hans,


    danke für den File. Aber warum hast du dir die Mühe gemacht, selbst mit unzähligen Kalibierungspunkten zu referenzieren? Reicht ja, wenns einer tut :) .


    lg, Paul

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  • Neugier. War auch in einer halben Stunde erledigt.

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  • Ah, verstehe.


    Ich finde es aber echt interessant (und für mich unverständlich), grosse Karten so zu scannen. Da wird viel in Scanarbeit investiert und das Ergebnis ist mehr oder weniger Müll. Die TPCs, die ich letztlich downgeloadet habe, sind noch viel schlimmer als die ONCs, bei denen der "Wellengang" nur marginal ist.


    Ich glaube, dass der schlechte Scan nicht bei allen Karten zutrifft. Ich erinnere mich an einige Serien, welche ganz gut waren.


    lg, Paul

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  • Da wird viel in Scanarbeit investiert und das Ergebnis ist mehr oder weniger Müll. Die TPCs, die ich letztlich downgeloadet habe, sind noch viel schlimmer als d


    Hallo Paul,


    die Bibliotheken scannen nicht, das dauert zu lange und ist zu teuer. Sie fotografieren, wie sowas aussieht, kannst du auf der Webseite von David Rumsey sehen, er benutzt allerdings einen Reprotisch mit Ansaugung, damit die Blätter sauber anliegen.

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  • Hmmm, dass ich so grosse Blätter photographiere, auf diese Idee wäre ich garnicht gekommen. Da ich beim Photographieren vom Mittelpunkt ausgehe und Verzerrungen vom Mittelpunkt weg zwangsläufig grösser werden. Im Gegensatz zum Scannen, wo alles gleichmässig ist.

    Das Problem habe ich privat auch, da ich einige Papierkarten habe, die zum Scannen zu gross sind :( .

    lg, Paul

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  • Das Problem habe ich privat auch, da ich einige Papierkarten habe, die zum Scannen zu gross sind :( .


    Es gibt Dienstleister für Großformatscans, ich habe gute Erfahrungen mit diesem gemacht.

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