Hallo Zusammen,
wie schon im Titel des Threads geschrieben, suche ich ein professionelles Navi zum Wandern, Trekking und Bergsteigen.
Nach einige Surfstunden im Netz bin ich beim Garmin Montana 650(t) hängen geblieben.
Wäre das für meinen Verwendungszweck ein geeignetes Gerät? Oder zu "overpowered"? Gibt's hier evtl. ein paar Alpin-Freaks die eine Empfehlung aussprechen können?
Grüße
mayerle
Also ich hab derzeit zwei Geräte.
Das eine ist ein Garmin Dakota 20. Habe ich aber bis auf Abruf meinem Bruder geliehen.
Das andere ist ein Satmap Active 10. Eigentlich ein super Gerät wegen der Rasterkartendarstellung, inzwischen haben aber die andere Firmen deutlich aufgeholt. Ausserdem bist du damit auf die Karten vom Hersteller angewiesen. Wenn du nur im Alpenraum unterwegs bis ist das bei einem Bundle mit den Alpenvereinskarten oder der Transalp noch okay. Willst du damit mal in Urlaub musst du schauen ob es da für die Gegend überhaupt eine Karte gibt. Die ist dann meist auch nicht ganz billig.
Heute würde ich auch eher zum TwoNav Sportiva oder Garmin Montana tendieren. Die Leute schimpfen zwar das das Montana zu klobig ist. Recht viel unhandlicher als das Satmap ist es aber auch nicht.
Mit beiden Geräten kann man Raster und Vektorkarten verwenden. Teilweise sogar kombiniert.
mir persönlich wäre ein Montana/Aventure/Satnav/... zu kolbig und schwer. Meinen Aventura habe ich hauptsächlich wegen dem Gewicht/Größe durch einen Sportiva ersetzt.
Bevor man ein Gerät auswählt, sollte man prüfen welches Kartenmaterial man verwenden will.
Wenn Dich Gewicht und Größe des Montanas nicht abschrecken, sicherlich eine gute Wahl. Falls Du Rasterkarten nutzen willst, ist dazu das große Display sehr gut geeignet. Bei der Befestigung beim Wandern, Bergsteigen musst Du dann allerdings improvisieren, weil Garmin da kein leider Halterungssystem für den Rucksack liefert. Das Montana kann ja mit dem richtigen PKW Zubehör auch im KFZ mit Sprachansage als Autonavi gehen.
Wobei ich von der vorinstallierten "T-Karte" nicht so sehr viel halte. Wenn Du in vielen verschiedenen Ländern unterwegs bist, mag die angesichts der Kartenpreise der Topos für einzelne Länder sinnvoll sein.
Evtl. würde es ja auch der Oregon 550t tun, für den gibts auch standardmäßig vernünftige Halterungen für Rucksack etc.
Aber wie immer, Geschmackssache;)
Bei mir wars andersrum: Ich hab mir das Satmap gekauft, weil mir das Display vom Dakota zu klein war. Ist eher was für die Damenhandtasche.
Als Mittelweg gäbs noch das 450 oder 550 Oregon. Da ist die Software inzwischen recht brauchbar. Haben aber das gleiche milchige Display (nur größer) wie das Dakota.
Das Montana hab ich nur mal kurz in der Hand gehabt. Da war es recht bewölkt und der Himmel weiß statt blau.
Bei solchen Bedingungen kann man die Displays vom Satmap und Montana viel besser ablesen als beim Dakota/ Oregon.
Ein Sportiva oder Aventura hab ich noch nie in Echt gesehen. Kann ich also nichts dazu sagen.
Ich gehe oder fahre meistens nach Kopf oder Papierkarte. Mein Satmap habe ich normalerweise im Rucksack und packe es nur aus wenns wirklich wichtig ist. Da sind mir 50 Gramm hin oder her reichlich egal. In der Hemdtasche will ich es aber nicht den ganzen Tag spazierentragen müssen.
Mit dem Sportiva oder Oregon ginge das vielleicht grad noch.
Erstmal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!
Die Größe des Gerätes ist mir relativ egal, war bis vor einem Jahr mit dem GPSmap 276c wandern. 
Im Gegenteil, ich genieße eigentlich ein großes und übersichtliches Display. Auch die Möglichkeit normale Batterien einsetzen zu können, wenn der Li-Ionen Akku am Ende ist, finde ich sehr durchdacht.
Sehe ich es richtig, dass das "T" beim 650T nur für die vorinstallierte Freizeitkarte steht, die nicht so der Bringer sein soll? Dann würde ich mir den Mehrpreis sparen und "nur" das 650er kaufen, denn eine gescheite Topo muss ich mir ja eh zusätzlich kaufen.
Ich besitze das GPSMap 62s und das Sportiva und habe beide Geräte in diesem Thread verglichen:
http://www.naviboard.de/vb/showthread.php?t=52188
vor allem in diesen beiden Beiträgen:
http://www.naviboard.de/vb/sho…php?p=429129&postcount=26
http://www.naviboard.de/vb/sho…php?p=429147&postcount=30
beschrieben.
Mein Favorit ist nach wie vor das 62er. Die Gründe dafür sind:
* Tastengerät
* Der bessere GPS Empfänger
* Robustes Gehäuse mit einer ordentlichen Rucksackhalterung.
Die meisten Sachen lassen sich mit beiden Geräten ordentlich erledigen. Die TwoNav Software vom Sportiva wartet mit vielen Details und Gimmiks auf. Die Garmins sind hier wesentlich simple gestickt. Wer gerne spielt hat seine wahre Freude am Sportiva. Wer es gerne einfach hat wird eher das Garmin vorziehen.
Na dann kann die Größe und Gewicht des Montana ja nicht "schocken":D
"T" steht tatsächlich für die "Europotopo"- wobei knapp 50,- € Mehrpreis zum Modell ohne "T" dann doch sehr günstig ist für diese Karte, falls man mal in einer Region ist, wo man keine genauere Karte zur Hand hat.
Zur Abdeckung steht hier was (ggf. aber eine ältere Version der Karte?)
http://www.poly-electronic.ch/…ch.htm#100000er_Topokarte
Wenn Dir viel an einem großen, gut ablesbaren und somit übersichtlichem Display liegt, würde ich in der Tat zum Montana greifen.
Bei solchen Bedingungen kann man die Displays vom Satmap und Montana viel besser ablesen als beim Dakota/ Oregon.
Ja, hab auch verglichen:
Ich war letztens mit Oregon 550 (altes Display), Montana 650 (Mai 2012), Dakota 20 unterwegs. Sonniges Wetter, auch im nicht sehr dichten Wald
Da ist das Oregon 550 ist eindeutig besser als Montana! Das war nur beim Vergleich, wo denn der Weg hingeht schon sichtbar. Große Enttäuschung für den Montana-Bestitzer, da derjenige wegen des vermeintlich besseren (und größeren) Display eben das teuere Montana gekauft hat. War wohl nix. Dakota ist nochmal eine Stufe schlechter.
Wobei Aussagen zur Displayablesbarkeit immer subjektiv sind- pauschal kann man da keine Aussagen machen, am besten immer vorher live anschauen, was einem besser liegt/gefällt.
Ich hab schon ein paar Displays gesehen... So neu in der Materie bin ich auch nicht
Ich weiss, ist mir durchaus bekannt;) Jeder beurteilt aber die Displayablesbarkeit durchaus irgendwie anders, so dass Pauschalaussagen nicht zutreffend sein müssen...
Hi,
nachdem ich viele Jahre mit den Garmin-Geräten eTrex und GPSMap 60CSx unterwegs und durchaus zufrieden war, nutze ich seit 2 Jahren fast ausschließlich das Sportiva von CompeGPS.
Die Fähigkeiten und Möglichkeiten des darin werkelnden Programms TwoNav machen dieses Gerät allen mir bekannten Garmins gegenüber überlegen.
Die TwoNav-Geräte können sowohl Rasterkarten (viel leistungsfähiger als bei Garmins) als auch Vektorkarten (am besten als Overlays) anzeigen. Für letzteres kann man die von CompeGPS angebotenen routingfähigen TomTom-VMAPs (79€ für ganz Europa) oder aber seit kurzem die kostenlosen und ebenfalls routingfähigen OSM-Vektorkarten nutzen.
Unübertroffen sind die frei konfigurierbaren Hypermaps, bei denen zoomabhängig automatisch auf die jeweils beste(n) Karte(n) umgeschaltet wird.
Nähere Infos findet man auch in der entsprechenden Rubrik in diesem Forum.
Wichtig - gerade auch für Bergwandern - bei der Wahl des Geräts ist, dass ein barometrischer Höhenmesser sowie ein elektronischer 3D-Kompass verbaut sind.
Gruß
Werner
