Hilft ein Barometer im Smartphone wirklich um einen schnelleren Satfix zu erhalten?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,


    ich beobachte geade die neuen Nexus-Geräte von Google, und mir ist aufgefallen, dass diese aös zusätzlichen Sensor einen Barometer mitbringen. Ich habe mich zunächst gewundert, wozu der in einem Smartphone oder Tablet wohl dienen mag, und bin dann auf diesen Beitrag eines Google Mitarbeiters gestoßen:


    https://plus.google.com/112413…9530492/posts/jVJhPyouWDP


    Kurz gesagt, ich halte die Erklärung für totalen Blödsinn, lasse mich aber gerne eines besseren Belehren. Letztlich behauptet der Autor, dass man, wenn man die aktuelle Höhe kennt, dies wie eine Art "A-GPS" eine ungefähre Positionsbestimmung in der Horizontalen und somit einen schnelleren Satfix ermöglicht.


    Wenn man nun davon ausgeht, dass sich 99% der Anwender auf oder in der Nähe der Erdoberfläche aufhalten, sagen wir mal in der Regel in einem Bereich zwischen 0 und 2000 m NN, dann hat man doch schon eine hinreichend genaue Höhenangabe, die durch ein vermutlich nicht mal an ohne Referenzhöhe kalibriertes Barometer doch sicherlich nur unwesentlich verbessern kann, oder?


    Mir "nicht kalibriert" meine ich, dass ohne eine Referenzhöhe rein aus dem Luftdruck kein zuverlässiger Rückschluss über die tatsächliche Höhe gewonnen werden kann. Hat man hingegen einen Referenzwert per Datenverbindung, dann hat man in der Regel auch A-GPS und ohnehin damit eine viel bessere Hilfe zur schnelleren Satfix-Findung.


    Kurzum, mich würde mal eure Expertenmeinung zu dem Thema interessieren :)

  • Baro ist gut für den lokalen Wetterbericht, da das Nexus 4 kein Outdoor macht Höhenmessung imho nicht soviel Sinn. Für Satfix ist es imho ohne Bedeutung.

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  • Wie gesagt, mir geht es eigentlich um den Beitrag, der immerhin von einem Google Mitarbeiter verfasst wurde. Dass das so ganz kritiklos stehenbleibt, erscheint mir zumindest seltsam...

  • Nicht jeder der in einem großen Unternehmen arbeitet und sich zu etwas was das Unternehmen betrifft, äußert ist fachkompetent

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  • Grundsätzlich ist das machbar.
    Wenn die Höhe der eigenen Position vorab bekannt ist, kann der Fix schneller erreicht werden, da dieser Wert erst durch Mittelung mehrere Signale zuverlässig bestimmt werden kann (bei 3 Sats eher schlecht (2D-Position), ab 4 besser (3D-Position), tendenz steigend).


    Allerdings setzt das voraus, das der atmosphärische Druck auch einer korrekten Höhe zugeordnet werden kann. Der Wert unterliegt aber auch einer Schwankung aufgrund von Wetterveränderungen.
    Daher ist eine genaue Höhe nicht durch den Barometer zu ermitteln, sondern lediglich dadurch zu kalibrieren.
    Bei unveränderter Wetterlage kann man also Änderungen der Höhe recht exakt feststellen, nicht aber den Ausgangswert mit letzter Sicherheit.
    Immerhin kann man aber am Druck abschätzen, ob man sich relativ nahe zur Meereshöhe, besonders hoch oder besonders tief befindet.
    Das kann ebenfalls die Berechnung der Position beschleunigen.


    Ich könnte mir vorstellen, das es hilft einen Fix in Bewegung flotter zu erreichen.
    Wenn dann die Höhe schon vage feststeht, kann das bei der Berechnung der Signallaufzeit helfen.

  • Halte ich auch für Blödsinn. ...


    ... was spricht dagegen, anstatt auf den 4. Satelliten für das 3-D-GPS-Signal zu warten, schon die Höhe vom Baro zu nehmen?
    Gerade im Indoor-Bereich würde sich diese Höhenermittlung anbieten.


    Magellan ging mit dem T 2000 auch einen anderen Weg, das Barometer startete erst, wenn die GPS-Position ermittelt war.

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  • Grundsätzlich ist das machbar.
    Wenn die Höhe der eigenen Position vorab bekannt ist, kann der Fix schneller erreicht werden, da dieser Wert erst durch Mittelung mehrere Signale zuverlässig bestimmt werden kann (bei 3 Sats eher schlecht (2D-Position), ab 4 besser (3D-Position), tendenz steigend).


    Ich frage mich halt, was die paar Meter Genauigkeit ändern, denn die Höhe ist ja im Normalfall ohnehin ungefähr bekannt - in dem 3D-System für die Triangulation "Satelliten - Erde" ist doch die Höhe durch die Erdoberfläche ohnehin schon fest vorgegeben, und das ist in diesen Größenordnungen - wenn wir von Abständen von hunderten bis tausenden von Kilometern zwischen den Satelliten untereinander, aber auch zur Erdeoberfläche ausgehen - doch vernachlässigbar, ob ich nun exakt auf dem angenäherten Ellipsoid bin, oder ein paar hundert Meter darüber oder darunter.


    Nochmal anders formuliert, damit klar ist was ich meine: in den beiden horizontalen Dimensionen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass eine ungefähre Position durch AGPS ne Menge bringt, da die gewöhnlichen Positionen, in denen man sich horizontal aufhält, sich über mehrere zigtausend Kilometer erstrecken, eben die gesamte erdoberfläche. Aber in der Vertikalen, da ist doch eh klar, wo der Benutzer ist - in der Regel eben auf oder Nahe der Erdoberfläche. Was sollen da ein paar hundert Meter Genauigkeit noch bringen?

  • Der chip ist beim ersten fix schneller, weil er drölfenneunzig Kanäle gleichzeitig hat, und natürlich agps, sofern vorhanden.
    Wenn du jetzt den fix verlierst, versucht der chip anhand Beschleunigungsmesser, schrittzähler, Kompass, Barometer deine Bewegung zu 'erahnen'.
    Damit ist er sobald wieder sat in Sichtweite sind schneller.
    Welcher der Messwerte einen größeren Einfluss hat, vermag ich nicht zu beurteilen.

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  • .... dass eine ungefähre Position durch AGPS ne Menge bringt, ...



    ... AGPS liefert keine Positionen, sondern die Daten der Satelliten-Bahnen. In den ersten 25 Blöcken des Almanachs stecken die Ephemerisdaten.


    ... Hotfix speichert die letzte Position, und kann dann, wenn das Gerät am letzten Ausschaltort wieder gestartet wird, in wenigen Sekunden die Position liefern; z.B. das eTrex 10.

  • Auch meine simpel GPS Mäuse haben bei einem Empfangsausfall von 1-2 Minuten sofort wieder einen Fix. Die Sensoren sind halt praktisch, um in diesem Fall die weitere Bewegung zu schätzen, damit die Ansage zum Abbiegen auch im Tunnel kommt. Ich bleib dabei die Aussage des Googlefuzzy ist falsch.

  • Die Hupe ist ja auch im Auto eingebaut, damit der Motor ruhiger läuft, wieso soll das mit Barometer und GPS Empfang dann nicht auch so sein....:D:blink:

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  • Die Hupe ist ja auch im Auto eingebaut, damit der Motor ruhiger läuft, ...


    ... klasse, dieser Vergleich. Denn er stimmt. :tup:


    Denn wenn ich hupe und der Fussgänger beiseite springt :eek:, muss ich nicht den Fuß vom Gas nehmen, und der Motor kann mit gleicher Drehzahl weiter schnurren!


    Bist du zufälligerweise Inschenör? ^^

  • ... AGPS liefert keine Positionen, sondern die Daten der Satelliten-Bahnen. In den ersten 25 Blöcken des Almanachs stecken die Ephemerisdaten.


    Vielleicht sprechen wir ja auch von etwas anderem, aber laut Wikipedia:


    "Assisted Global Positioning System (A-GPS, dt. unterstütztes Globales Positionierungssystem) ist ein Verfahren zur Übermittlung von Hilfsdaten über ein von GPS verschiedenes Übertragungsnetz zur genaueren und schnelleren GPS-Positionsbestimmung. Über eine separate Datenverbindung, z. B. ein Mobilfunknetz, wird der Empfänger mit zusätzlichen Hilfsinformationen versorgt, wie etwa der ungefähren Position des Empfängers (ermittelt z. B. durch Mobilfunkortung)."


    das meinte ich zumindest.


    Nochmal die Frage: bringt die ungefähre Höheninformation etwas, vor dem Hintergrund, dass ohnehin bekannt ist, dass man sich in der Nähe der Erdoberfläche befindet. Mit "in der Nähe" meine ich nahe im Vergleich zur Größenordnung der Entfernungen des dreidimensionalen Systems bestehend aus GPS-Empfänger <-> Satelliten.


    Das wäre mein Argument, und ich würde gerne wissen, ob ich damit daneben liege oder nicht :)