CompeGPS Sportiva2 im Test

Zitat von jola

Sind also die Positionsabweichungen beim Sportiva (1) tatsächlich deutlich geringer?

Der Sportiva1 hat sich mit seinem SirfIII bei mir ähnlich wie der 60csxer präsentiert.

Diese Versätze wie der SP2 hat der SP1 bei mir allenfalls in extremeren Empfangssituationen(enge Schluchten etc.) gezeigt. Unter entpsrechenden Bedingungen hat der 60er aber auch gestreikt.

Ohne diese Versätze, die zwar nur ein paar hundert Meter gehen, würde ich den SP2 und SP1 im Prinzip gleichwertig einordnen.
Zum Vergleich, ein 62s soll wohl besser sein.

Zitat von jola

Fest steht: meine Erfahrungen mit dem SIRF3-Chip sind bestens und was ich von den Alternativen höre schreckt mich eher ab.

Man muss leider sagen, dass die neue Generation von Outdoor GPS Geräten hinter dem SirfIII zurückbleibt. Man kann allerdings nicht sagen, dass er der beste Chipsatz am Markt ist. Garmin hat im 62er seinen Cartesio zu einer Reife gebracht, die sich dann im Vergleich zu einem 60er mit SirfIII nochmal abhebt.

Aktuell würde ich kein Gerät kaufen wollen. Naja, stimmt nicht ganz. Das Monterra reizt mich schon sehr. Aber auch hier ist noch komplett unbekannt, wie gut der Empfänger und der Rest ist. Sollte der Schuh nicht drücken, würde ich den Sommer abwarten. Vielleicht findet Ray ja auch noch die ultimative Alternative

http://www.naviboard.de/vb/showthread.php?t=56208

Zitat von jola

Die Qualität der Positionsbestimmung/Aufzeichnung ist für mich DAS ko-Kriterium für ein Outdoor-Navi schlechthin. Mir helfen die tollsten Softwaremöglichkeiten gar nichts, wenn das Navi nicht macht, wofür es gedacht ist: Die aktuelle Position so genau, wie möglich, darzustellen.

Sehe ich genauso. Deswegen schwöre ich bei der Trackaufzeichnung immer noch auf mein 62s. An der anderen Schulter hängt allerdings das Sportiva, weil mir die Tracknavigation so gut gefällt.

kiozen, deine Aussage zum Sportiva kann ich so nicht bestätigen.

Klar gibt es Unterschiede zwischen den Geräten, mal hat der eine keinen Empfang oder driftet und dann der andere.

Ich habe erst diesen Sommer meinen Aventura mit U-Blox und einen Sportiva+ (SirfIII) und einen Orgegon 600 auf den Rodalben Felswanderweg (teilweise überhängende Felswände) im Einsatz.

Irgendwann hatte jedes dieser 3 Geräte Probleme, aber nie so das es ein ernsthaftet Problem war.
Im Mittel der Tour würde ich sagen, vergleichbar.

In der Anfangszeit hatte ich meinen Aventura, damals noch mit SirfIII mit den 60CSx über fast einen Jahr im Parallelbetrieb. Nachdem Compe die Firmware nachgebessert hatte, gab es Unterschiede, aber ich würde keins der beiden Gerät vom Empfang als stärker bezeichnen.

Das gleiche jetzt über Weihnachten, teilweise in tief eingeschnittenen Barrancos. Unterschiede aber keine klar erkennbaren Vorteile, weder für den Aventura (U-blox) oder Sportiva+ (SirfIII).

Zum 62er oder Sportiva2 kann ich natürlich nichts sagen.

Mann sollte wenn es um ein Consumergerät geht die Empfangseigenschaften nicht überbewerten, andere Faktoren sind mindestens genauso wichtig.

Selbst wenn der 62er vom Empfang her besser ist, ist er für mich aufgrund der Software unbrauchbar. Ich bin kein Vermessungsingenieur sondern möchte mich outdoor orientieren.

ray

P.S.: deinen Schlusssatz habe ich gesehen, denke wir liegen nicht so weit auseinander.

Welche Aufzeichnungen meinst du?
Ich habe keinen SP1 mehr um aktuell noch zu vergleichen.
Unter freiem Himmel und guten Empfangsbedingungen reicht der SP2 mir derzeit. Aber das kann ja fast jedes Gerät.
Wie es dann wieder mit zunehmender Belaubung wird, wird sich zeigen.
Wenn es so bleibt wie letzten Sommer wäre das schlecht.
Da ich den ULTRA immer als Backup mitlaufen lassen kann ist das nicht so dramatisch.
Ansonsten, wenn es ums empfangstechnische gehen würde, würde es nach derzeitigem Stand ein 62s werden, wenn den unbedingt ein Ersatz notwendig würde.

Wie gesagt, die beiden Ausfälle in der letzten Saison fand ich weniger lustig. Am Parkplatz haben alle auf mich warten müssen und ich habe mir einige dumme Sprüche anhören müssen (aber wer austeilt muss auch einstecken können ). Erst oben am Chamer Haus hat das Sportiva an dem Tag sich zu einer Position aufraffen können. Und nach St Bartholomä fehlt der halbe Track, weil die Position erst wieder am See passte.

Die anderen Geräte haben bis zum Chamer Haus den Weg gut aufgezeichnet. Der Empfang ist durch das Tal eingeschränkt aber nicht unmöglich. Und nach St Bartholomä hatte mein 62er auch immer wieder große Abweichungen. Der Empfang ist dort schlecht. Aber nach 100-200m lag die Position wieder auf dem Weg. Wohingegen das Sportiva erst wieder bei freier Sicht am See sich beruhigt hat.

Das sind 2 von 23 Touren im letzten Jahr. Bei den restlichen Touren war das Gelände entweder brav oder so daneben, dass kein Gerät etwas empfangen hat. Und natürlich ist dann auch der Empfang vom Sportiva im Rahmen dessen was man erwarten kann und durchaus brauchbar. Zumal es eben auch einige sehr schöne Funktionen zu bieten hat.

Noch zum 62er. Da macht es übrigens durch die Antenne durchaus etwas aus, ob das Gerät senkrecht oder waagrecht gehalten wird. Das kann man auch sehr schön an der Satellitenübersicht selber ausprobieren. Wenn man das Gerät am Rad befestigt sollte man das bedenken. Ich habe allerdings noch nie Testtracks mit zwei 62ern und unterschiedlicher Lage aufgenommen. Das wäre mal interessant, nur fehlt mir dazu das 2. Gerät.

Ist das evt. ein Problem beim Erstfix?

Wenn ich merke das ein Gerät zu lange braucht, dann starte ich den GPS-Chip/Gerät neu.
Das ist mir schon beim 60CSx, Aventura oder Sportiva passiert.
Selten, aber immerhin.
Und nicht der Rede wert, da leicht zu beheben.

Beim 60CSx hatte ich zweimal Drifts über mehrere Kilometer unter freien Himmel bei flacher Topographie, die erst ein Neustart des Gerätes beendet hat.
Kann mich nur daran erinnern, weil das ein komplett verrücktes Verhalten war.

ray

Ich hatte das Sportiva vorher bei guter Sicht vorglühen lassen, damit der Almanach aktuell ist. Am Parkplatz habe ich nach ca 10 Minuten nochmal gebootet. Bis auf einen mickrigen Satelliten war aber nichts zu holen. Die anderen Geräte hatten 6.

Wir werden es nicht ändern können und das perfekte Gerät ist leider nicht auf dem Markt. Wenn es nach mir ginge würde ich die Hardware vom 62er mit der Software von Compe und dem GUI von Magellan nehmen. Eine gewisse Hoffnung hege ich beim Monterra, obwohl das ein elend großer Ziegel ist und Touchschreen eher nicht mein Ding ist. Immerhin kann ich da meine eigene Software schreiben, wenn mich alles ankotzt. Mal sehen.

Hilft jetzt bloß nicht weiter Deswegen, ich würde warten, wenn es nicht drängt.

Zitat von jola

Die ganzen Weiterentwicklungen scheinen mir doch arg zweifelhaft, denn wenn ein inzwischen in die Jahre gekommenes Gerät immer noch bessere Trackaufzeichnungen liefert, als die heutige Konkurrenz, dann scheint die Entwicklung wohl in eine Sackgasse gelaufen zu sein.

Das bringt es irgendwo ziemlich treffend auf den Punkt.

Sicherlich ein weiser Entschluss!

Den altersschwachen Akku kannst du tauschen lassen.
Frage mich nicht was das kostet.
Da gibt es hier Forum sicherlich auch Hilfe.

ray

Zitat von ray

Den altersschwachen Akku kannst du tauschen lassen.

Es geht sogar ohne Lötkolben.

Das geht.
Wobei zu beachten ist das es bei Compe um Karten in einem Rasterkartenformat handelt und bei Garmin um Vektorkarten.