Navigationsgeräte mit Kopfhöreranschluss

Hallo,

Übersicht habe ich keine, aber zumindest mein Montana( vermutlich aber auch das aller anderen Montana Besitzer ) hat einen Audioausgang mit Klinkenbuchse.

Gruß
Chris

Zitat von feuer

Hallo,
gibt es irgendwo eine Übersicht von Navigationsgeräten mit Kopfhörerausgang?
Oder welche Navis haben sowas?

Kopfhörerausgang haben die zümo 660 am Gerät wie an der Motorradhalterung, und neue 3x0-Reihe am Gerät. Bei den 2x0-zümos weiss ich nicht, ebensowenig TomTom.

Aber das kannst Du selber rausfinden, indem Du Dir auf den Produktseiten die Gerätespezifikationen ansiehst.

mit dem Thema habe ich mich auch einige Zeit auseinandergesetzt. Am Motorrad will ich am Navi richtige Tasten und Touchscreen und einen Kopfhörerausgang, um nicht von Bluetooth abhängig zu sein.

Bei Garmin sind das der Zumo 660 und der Montana. Den Montana habe bzw. hatte ich im Einsatz.
Tomtom Rider hat keinen. Auch die ganzen Low-Cost Lösungen wie Arival oder Pearl haben keinen Kopfhörer Anschluss. Alle bis jetzt genannten Geräte sich auch reine Touchscreens und haben somit keine Tasten zum Bedienen des Gerätes.
Dann gibt es da noch den Lowrance Endura Safari und den Mynav 600. Beide Geräte haben Touchscreen, Tasten mit denen die gesamte Software bedient werden kann, E-Kompass und Kopfhörerausgang. Beide Geräte haben ein relativ offenes Windows CE als Betriebssystem. Du kannst also nicht nur die mitgelieferte Software verwenden, sondern auch andere. Wobei man sich da schnell in einer Grauszone befinden kann. Legale und offizielle Lösungen für den Endura sind: Mynav (Endura Edition, kostenpflichtig) und MapFactor (mit OSM Karten kostenlos). Das iGo8, Navigon, Garmin Mobile XT und TomTom auf dem Endura und dem Mynav laufen, sei mal nicht explizit erwähnt. Macht auch nicht Sinn, da diese Lösungen die Tasten des Gerätes vollständig unterstützen. Mynav und MapFactor sind 100% an den Endura angepasst.

Ich hatte erst den Endura mit Mynav-Software und bin dann durch "Zufall" an den Montana gekommen. Das große Display und der Kopfhöreranschluss sind ein echtes Plus, aber das Routing ist halt Garmin. Wenn man nicht weiß, was man vermisst mag es ok sein, aber gegen Mynav ist der Garmin im Routing unterirdisch. Glücklicherweise konnte ich einen Mynav 600 ergattern. Der hat im Gegensatz zum Endura ein 3,5" Display und läuft mit 3 AA Akkus lockere 20 Stunden.

[quote='ef-biker','http://www.naviboard.de/_wbb/index.php?thread/&postID=445508#post445508'] Wenn man nicht weiß, was man vermisst mag es ok sein, aber gegen Mynav ist der Garmin im Routing unterirdisch. QUOTE]

Welches Routing vergleichst Du ?
Ich bin seit 2004 mit Navi, und seit 2006 mit Garmin on Road in ganz Europa unterwegs und vergleiche häufig die berechneten Routen mit anderer Planungssoftware. Meist ist das Routing bei gleichen Vorgaben identisch. Es kommen aber auch (selten) Fehler vor. Fast immer kann man die groben Fehler bei Garmin durch andere Voreinstellungen beseitigen.

Große Unterschiede in der Qualität des On Road Routings habe ich zwischen Garmin und anderen Tourenplanerern nicht feststellen können.

Auch wenn das Routing an sich richtig ist, so habe ich doch eigene Wünsche und Ideen, wie mir die Strecke besser gefallen würde. So fahre ich nie auf die nächste BAB-Auffahrt, wie Garmin es vorschlägt, sondern nehme die nächste BAB-Auffahrt in Fahrtrichtung. Kostet zwar laut Garmin-Planung ein paar Minuten, ist aber besonders im Berufsverkehr günstiger. Solche Modifizierungen kann man mit grauen WPs bei Garmin leicht vornehmen.

Limbo

An der Routenberechnung vom Garmin ist grundlegend nichts auszusetzen, nur ich werde auf fast allen Touren gezwungen mit einer Vielzahl an Wegepunkten den Streckenverlauf zu erzwingen. Noch absurder wird das ganze, wenn das Gerät durch Neuberechnung eine andere Strecke erzeugt, als in MS geplant. Mittlerweile habe ich raus, wie ich das umgehen kann, aber das kanns eigentlich nicht sein. Weiterhin gibt es Begrenzungen bei der Anzahl Zwischenziele. Sehr lange Touren werden trotz AB Vermeiden nach ca. 150 Km auf die AB geführt. Ein Zwischenziel auszulassen ist auch noch so eine Sache bei Garmin.
Einfach gesagt: Wenn ich mit dem Mynav MapManager eine Tour plane, wird sie 1:1 auf das Gerät übernommen. Auch mit Neuberechnung. Ich kann beliebig viele Zwischenziele verwenden. Wenn's mich juckt kann ich einen Track mit 4000 Punkten als Route mit 4000 Zwischenzielen laden. Wenn ich AB vermeide, werden AB vermieden, egal wie lang die Tour ist. Ich kann jederzeit and jeder Stelle in eine Tour einsteigen und zwischendurch mit einem Tip auf den Screen ein Zwischenziel auslassen. Und ein nicht ganz unwesentlicher Punkt: Ich brauche erheblich weniger Stützpunkte, um eine Tour so hinzubekommen, wie ich das möchte.

Das ist alles nur meine sehr subjektive Einschätzung des Ganzen und für viele meiner Kritikpunkte gibt es Workarounds bzw. man erreicht die Funktion durch intensive Interaktion mit dem Gerät nur will ich das alles nicht, wenn ich am Kabel ziehe. Ich habe auch mit Garmin vor 6 oder 7 Jahren angefangen, aber die Geräte und die Software haben sich seither für mich nicht positiv weiterentwickelt.

... im Vordergrund sollte eigentlich stehen, wie locker kann ich auf dem Navi selbst eine Routenplanung vornehmen.
Ich habe z.B. in der Villa Löwenherz erlebt, wie Biker daran verzweifelten,
Marthas Rundkurse in das Navi zu poken, sei es TT, Blaupunkt oder PPC.
Ein Pärchen mit einem Zumo 550 hat die Route leicht und locker, wobei Sie das Gerät bediente, eingetippt.
Wir hatten schon zuvor einige von Marthas Routen auf unsere Navis - Zumo 660 u. BMW Navigator III+ - geladen.

Die Masse der Biker ist allerdings nach Papierkarte gefahren.

@ ef-biker,
du solltest mal bei der Routenplanung in BC/MS die Gummibandfunktion nutzen, dann benötigst du auch keine 4.000 Zwischenziele.

Ehrlich gesagt möchte ich auch nicht mehr wie ein Ziel oder eine Adresse am Navi eingeben.
Ich bin aber schon Touren gefahren, wo ich mit entsprechender Voreinstellung von POI zu POI geroutet habe.

Normalerweise plane ich die Touren am PC und das Navi läßt mich die Touren 1:1 abfahren. Das kann ich mit dem Track vergleichen. Abweichungen gibt es dann nur bei Umleitungen oder neuen Umgehungsstraßen und Fußgängerzonen.

OT: Löwenherz liegt zwar noch in meinem Tagestourenrevier, aber die Touren würde ich mir im Fall der Fälle vorab von Martha als Download oder zum Planen am PC geben lassen.

Es kann auch manchmal komplizierter als erwartet sein, auf fremden Kartenmaterial gezeichnete Touren in die Karten des Navis zu übernehmen. Unter den Linien sieht man die Art und Nr der Straße nicht, und oft sind andere Orte auf den unterschiedlichen Karten mit Namen versehen. Im großflächigen Maßstab sieht man dann zu wenig Details.

Limbo

durchsuch ein bisschen die verschiedenen Foren! Das ist echt hilfreich! Da sind viele tolle Tipps.

Update: Artikel über Navis mit Kopfhöreranschluss habe ich auch hier welche gefunden:http://www.navigationsgeraetetest.com/