Das Navi bringt ein auf wege , wo man kaum zufuß gehen kann

Sagen wir, du möchtest von Köln nach Münster radeln, würdest du da in Köln deinem Navi sagen "Los, zeige mir den Weg nach Münster"? Das wird wohl eine Strecke finden, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich eine schönere Strecke finde, wenn ich mir die Karte selbst anschaue.

Zitat von lui50

Ich habe mir mal die OSM Karte runtergeladen.Nur ich kriege sie nicht auf.
was Brauche ich denn dazu. bas camp habe ich drauf macht es aber nicht hell

Welche der 10000 Osm Karten hast du denn geladen?

Zitat von Voyager

Leider hat Garmin das Outdoor-Routing nicht erfunden.

Das liegt daran, dass der Elementesatz für Garminkarten eher schmal bemessen ist und es zuwenig Parameter zu den Strassen gibt. Z. B. gibt es nur eine "unpaved road" als Polyline, besser wäre aber diesen Wert als Parameter zu einer Polyline zu haben.

Weltweit gesehen kommt man da nicht aus. In Europa ist es - sagen wir mal - einfacher, da z. B. eine Bundesstrasse immer eine Minimumbreite hat und immer asphaltiert ist. Dort, wo ich kartographiere kann eine Autobahn auch "unpaved" sein, eine Bundesstrasse holprig und schmal, dafür eine Alley auch mal 10 m breit. Meiner Meinung nach ist der Elementesatz sehr stark an das amerikanische Strassensystem angelehnt. Und das macht es starr und unflexibel, und es hat auch sehr beschränkte Möglichkeiten.

Nur, es ist eben so und man muss dann versuchen, "sein Gebiet" in dieses Schema abzubilden.

lg, Paul

Bei einem mac wirst du kaum eine setup.exe finden, lies bitte dies anweisungen wo du die karte her hast.

Erstmal sollte man vielleicht wissen ob du jetzt einen Mac oder einen Windows-PC hast.

Zitat von Limbo

Vor Allem sollte man unter dem richtigen Thema posten.

Lui50's beiträge sind orthographisch wie auch inhaltlich immer erfrischend

Zitat von Voyager

... ich habe so eine Maschine, die optimale Strecken vorgeben kann!

192 mögliche Präferenz-Einstellunge mit bis zu 2 Alternativrouten!

Sehr gut fand ich auch die Taxi-Einstellung der OpenMTBmap in MapSource, sozusagen die Komfort-Einstellung für breite, asphaltierte Wege.

Leider hat Garmin das Outdoor-Routing nicht erfunden.

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Es bleibt zu hoffen, das genau das bald gelingen wird. Gemeint ist das perfekte Streckenangebot für jeden Nerd, Karl oder Louis. So bleiben viele Wege für alle anderen übrig.:)
Denke da gerade an meine MTB-Touren. Gebe ins Navi lediglich ein, das ich gerne eine Treppe fahren möchte. So bekomme ich eine Route auf der ich vermutlich als Radler alleine unterwegs bin.

Es ist nicht leicht zu begreifen, wohin die Technikreise geht. Vor allem, wenn Leute Technik grundsätzlich so einsetzen wollen, wie sie es von ihrer TV-Fernbedienung kennen. Ich drücke einen Kopf und ich erwarte, dass die Kiste in den nächsten Kanal wechselt. Ich installiere eine App und erwarte, dass mir das "beste" Restaurant im 100 Meter-Radius zu meinem Standort angezeigt wird. Die App wird verflucht, wenn es dort keinen freien Tisch mehr gibt oder die Rechnung mein Budget sprengt.
Der Entwickler einer digitalen Karte muss herhalten, wenn ich mit meinem Stadtrad im vom Trecker aufgewühlten Feldweg stecken bleibe.
Bei der remote-Büchse geht es doch, ein Knopf und schwupps SAT1, hier noch mal gedrückt und zack PRO7. Geht doch. Bloss bei dem Navi nicht, Knopf gedrückt und ich steh in der Pampa.

Da geht eine Schere auf. Technik wird komplexer und gleichzeitg immer verfügbarer. Das Wissen darum, wie so etwas funktioniert ist nur bei wenigen Experten vorhanden.

Wie soll das jemals zufriedenstellend funktionieren ? Muss der Bauer verpflichtet werden, dass er ins Netz meldet, wenn er einen Weg "verunstaltet" hat, damit irgend so ein Stadt-Otto sein Fahrradnavi rechtzeitig aktualisiert bekommt ?
Würde unser virtueller Otto dann die angebotene Umleitung fahren ?

Zitat von trailsurfer

Da geht eine Schere auf. Technik wird komplexer und gleichzeitg immer verfügbarer. Das Wissen darum, wie so etwas funktioniert ist nur bei wenigen Experten vorhanden.

Stimme dir zu und dein beispiel mit dem restaurantführer triffts. Aber es hat nur sekundär mit der komplexen technik zu tun - wenn die gut und ergonomisch verpackt ist, muss man sie gar nicht verstehen um sie zu benutzen. Primär ist das problem, dass vielfältige anwendungsarten und ansprüche da sind. Die sind halt häufig bar jeglichen realitätssinn.

In diesen forum tummeln sich gps user aus dem ganzen spektrum von leuten die im stadtpark mit gps zur strassenbahn leiten lassen (navigieren wäre ironisch...) bis zu abenteurern in gebirge/wüste/urwald...