Hallo,
nachdem ich vor ein paar Tagen schon über den Stromverbrauch und das Innere des Oregon 600 berichtet habe (Link),
kommen hier ein paar Ergebnisse zur Akkuladung im Oregon 600.
Auch diesmal kam ein FLUKE 289 Meßgerät zum Einsatz.
Kurz noch einmal erklärt: Das Oregon ist in der Lage den von Garmin erhältlichen Akkupack (enthält zwei Eneloop Akkus 2000mAh) im Gerät über den USB-Anschluss zu laden.
Der interne Chip Maxim DS2712 regelt und überwacht den Ladevorgang und soll laut Hersteller Maxim nicht ladbare Batterien erkennen können und deren Aufladen unterbinden.
Der originale Akkupack betätigt den schwarzen Taster in der Mitte des Akkufachs und signalisiert so dem Gerät, dass die eingelegte Stromquelle geladen werden kann.
Nun kann man den Schalter auch manipulieren um seine eigenen NiMH Akkus zu laden.
Ich habe mir dazu ein Stück aus einer starren ca. 0,5mm dicken Plastikfolie zurechtgeschnitten und unter die beiden Akkus gelegt.
Wieder kamen die Eneloop XX 2400mAh zum Einsatz.
Nun gibt es mehrere Szenarien für das Laden:
1. Man verwendet ein Steckerladegerät oder KFZ-Adapter mit USB Buchse:
Hier gibt es zwei verschiedene Typen!
Solche die max. 500mA (USB-Norm) Strom abgeben und solche die mehr als 500mA bereitstellen können.
Die Ladegeräte mit mehr als 500mA signalisieren dem angeschlossenen Gerät durch kurzschließen der beiden USB-Datenleitungen (D+/D-),
dass sie mehr als den Standardstrom liefern können.
2. Anschluss des Oregon an eine USB-Buchse des PC bzw. Mac:
Hier dürfen natürlich die beiden Datenleitungen nicht kurzgeschlossen sein, weil sonst kein Datentransfer möglich wäre.
Deshalb läßt sich aus diesen Anschlüssen normalerweise auch kein höherer Strom als die 500mA entnehmen.
Die unten stehende Tabelle zeigt nun für die beiden Ladegerättypen sowie den Anschluss an den PC/Mac die Ladeströme im:[INDENT]- normalen eingeschalten Zustand
- ausgeschaltenen Zustand
- Massenspeichermodus (serieller Betrieb, USB-Datenübertragung)
[/INDENT][Blockierte Grafik: https://mnt9bq.blu.livefilestore.com/y2mVqFixhXTswvLkf-rexCu4kOgfV_mMNqoCxfddynNVjXfuvNYD2P1jULgZj9Zp3JA_6e14RFAUzI4mXVGAAq1KTuNOKUN6_ZSO8UFu6PiVkZFX2DbywYvug17I1Huie3k/Oregon%20600%20Charge.png?psid=1]
Wie man sieht reichen die 500mA eines kleinen Laders nicht um den Oregon zu betreiben und die Akkkus zu laden!
Die Ladeerkennung erfolgt durch eine Delta-U Erkennung im stromlosen Zustand.
Dazu wird die Ladung alle 30sec für eine Sekunde unterbrochen und in diesem Zeitfenster die Akkuspannung gemessen.
Maxim gibt die Empfindlichkeit der Delta-U Ladeschlusserkennung mit 2mV an,
was sehr sensibel ist und somit die Akkus wirkungsvoll vor Überladung schützen sollte.
Ich hoffe mit diesen Infos geholfen zu haben.
Ciao!
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