...wie versprochen, "schnell" meine Erfahrungen mit dem Oregon 600. Und das als absoluter Laie
Hatte mir das Gerät 5 Tage vor einer 500 KM - Radtour geholt und kaum Zeit zur Einarbeitung gehabt. Im Laden habe ich die Garmin-Geräte gegeneinander verglichen - das Oregon 600 ist es geworden, da es das Gerät mit dem offensichtlich "schöneren" Frontend war -wobei das schon eine Qual im Vergleich zu aktuellen Handys ist - und alles bot, was ich als Hobbysportler (MTB/Touren, Wandern) brauchte.
Bedienung
Ehrlich gesagt - ein absolutes Kraus. Endlose Einstellungsmöglichkeiten -
wirklich verwirrend. Zumindest für mich. Zugegeben nach einigen Tagen intensiver Benutzung kommt man hinter die Programmierergedanken und kann das Gerät benutzen und auch für sich selbst einrichten. Wenn man, nicht wie ich, von Tag zu Tag einiges vergisst - das GPS-Gerät ist ja nicht das einzigste/wichtigste Gerät, welches so im privaten Technikdschungel umher schwirrt. Kurz um - es könnte deutlich entschlackt werden, viele Menüpunkte sollten in der letzten Ebene versteckt werden... Was man aber mit etwas Geduld selbst vornehmen kann.
Display
Perfekt - auch bei Sonne super lesbar. Um die Batterie zu sparen, habe ich die Beleuchtung auf das niedrigste Level gestellt, auch da alles gut.
Negativ - warum ist es nicht so groß, wie das ganze große (klobige) Gehäuse!?
Gehäuse
Super verarbeitet, Spaltmaße stimmen, alles passt - das Einrasten am Radhalter geht recht schwer. Hält jedoch bombig, nehme die Schwergängigkeit dafür gern in Kauf.
Negativ - die Abdeckung des USB-Slots könnte etwas einfacher schließen und gemessen an aktuellen Handygeräten (welche "fast" ähnliches vermögen - eben nur fast ist es einfach nur zu "dick" und zu schwer.
Ausfälle/Abstürze
Bei Benutzung der Routingfunktion empfiehlt das Gerät selbst ggf. kürzere Strecken rechnen zu lassen (Zwischenziele). Dem Hinweis sollte man folgen - sonst meldet sich das Gerät gerne mal für 10 Min. ins Nirvana ab und errechnet unbrauchbares Gewirr. Hier sollte per Software einfach gesagt werden "Rechnung nicht möglich - bitte Streckenlänge kürzen"... Bei der Einstellung "Auto" funktionieren längere Strecken, beim Rad nur etwa 30/50 km...
Was aber reicht - man muß sich nur darauf einstellen...
Negativ - beim Experimentieren mit der Routingfunktion kommt es zu Abstürzen. Das Gerät schaltet sich dann aus (positiv - der aufgezeichnete Track bleibt erhalten...)
Routen oder Tracks
Hatte vorher gefragt und mich hier im Forum eingelesen, mir vor der Tour beides erstellt. Genutzt habe ich die Tracks. Die Routen haben den Vorteil, dass vor Abbiegungen durch ein "Piepen" und einen Pfeil angezeigt wird, dass man abbiegen muss. Mich selbst hat das genervt - somit habe ich die Tracks verwendet - hier muss man halt mal auf das Display schauen.
Batterien
Klar - Akkus, allein der Umwelt zuliebe...
Jedoch wollte ich kein Ladegerät (und ggf. doch noch Ersatzakkus) schleppen. Daher Batterien - nichts besonderes "Varta - High Energie". Diese halten ca. 150 km - 6 h! Für meine Zwecke ausreichend, zumal ja schnell mal gewechselt werden kann. Ab ca. 100 km zeigt das Gerät mit nur noch 2 von 4 Balken den Ladestand an. Mit Erreichen der 2 Balken warnt es auch vor niedrigem Akkustand und schaltet die Hinweistöne ab.
Der Hersteller sagt 16 h - sollte vielleicht mal um den Hinweis mit welcher Quelle wie viel erreicht werden kann, ergänzt werden.
Um die Batterie zu schonen, habe ich mir eine Taste mit "Display aus" belegt - einerseits prima um nicht versehentlich zu verstellen, andererseits spart es etwas Energie. Jedoch NICHT nennenswert.
Navigation/Fazit
Das ursprüngliche Ziel, dass Gerät zu kaufen - Internet-unabhängige, wasserdichte Navigation bei Freizeitaktivitäten, kombiniert mit der Nutzung von "Garmin Connect" (bin ein Aufzeichnungsjunkie) wurde bestens erreicht.
Das Garmin 600 (wenn es auch hin und wieder etwas hakt) bleibt im Haus - ich freue mich auf weitere Aktivitäten. Man(n) braucht ja Technik um in der schönen Natur zu sein.
So schnell - so viel
Grüße und viel Spaß mit dem Gerät, René
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www.rene-gaens.de