Tracklogfehler

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Sah bei meinem Oregon650, seit Firmware 3.50 und unverändert auch in der aktuellen Version 3.60, dass beim Wegschreiben der Trackaufzeichnung die Gesamtdistanz nicht korrekt berechnet wird.
    Beispiel: Eine Strecke von ca. 12 km wird im Gerät mit 1060 km angegeben. Der Track selbst wird richtig dargestellt.
    Auch beim Speichern des Tracks wird diese falsche Angabe nicht verändert.


    Wird diese Trackaufzeichnung mit Basecamp betrachtet, so wird der falsche Wert für die Gesamtstrecke übernommen, steht so ja auch im gpx-file drin.
    Erst wenn der Track bearbeitet wird, etwa durch Löschen des ersten Punktes berechnet Basecamp neu und die Distanz stimmt.


    Der Fehler entsteht also offensichtlich im Oregon beim Speichern der Trackaufzeichnung nach current.gpx


    Anzeige des aktuellen Tracks mit der falschen Distanz von 1060 km. Richtig wäre 12 km.



    Trackdistanzfehler nach Speichern des Tracks



    Falscher Eintrag der Distanz [m] im current.gpx


    www.clickpedal.de Gerätehistorie: GPS12, eTrex Summit, 60CS, 60CSx, Oregon300, 62s, eTrex30, WinTec WBT-202, Oregon650, Oregon700. Aktuell: GPSMAP66S SW: BaseCamp aktuelle Version auf WIN10, GPS-Einsatz vorw. bei MTB-Touren. Nach ZUMO340 für die BMW-GS nun Kyocera Duraforce Pro mit LocusMap, Nüvi 3597LMT für PKW, LOCUSMap auf Android

  • Aber das wissen wir doch eigentlich, dass man bei allen Garmins darauf aufpassen muss, dass nach dem Anschalten erstmal ein paar gültige Positionen einlaufen müssen und dann erst das Tracklog und der Tripcomputer zurückgesetzt werden, weil sonst Boguspunkte mit dabei sind. Oder?

  • Aber das wissen wir doch eigentlich, dass man bei allen Garmins darauf aufpassen muss, dass nach dem Anschalten erstmal ein paar gültige Positionen einlaufen müssen und dann erst das Tracklog und der Tripcomputer zurückgesetzt werden, weil sonst Boguspunkte mit dabei sind. Oder?


    Von älteren Firmwareversionen und auch von anderen, mir verfügbaren Garmin-Geräten kenne ich das so nicht. Die tatsächliche Gesamtdistanz war nur dann nicht okay, wenn Tracklogs durch Aus-/Einschaltvorgänge unterbrochen wurden und während dieser Unterbrechungszeit Ortsveränderungen vorgenommen wurden. Dabei wurden die Ortsveränderungen durch Luftlinien überbrückt und zur Gesamtdistanz hinzu adddiert.


    ......weil sonst Boguspunkte mit dabei sind. Oder?


    Es müssten dann aber nicht relevante Punkte im gpx-File dazu passen, oder ? Die sehe ich jedoch nicht. Die einzelnen Punkte im Tracklog liegen ausnahmslos auf der tatsächlich gefahrenen Strecke.


    Vor der heutigen Heimfahrt werde ich den Trackspeicher nach dem Fix löschen und erst dann die Aufzeichnung starten.
    Werde dann hier berichten :)

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  • Ich stelle mir das so vor:


    Wenn ein Log, als Track oder im Tripcomputer, gestartet wird, dann braucht es immer mindestens 2 Punkte, um etwas Vernünftiges anzuzeigen. Nur woher den ersten Punkt nehmen, wenn nicht stehlen? Ganz klar, man nimmt was als letzter Punkt im Softwareblock "GPS Position" steht. Dann kommt irgendwann der 2. Wert und so weiter.


    Nur was steht als letzter Wert an? Nach dem Starten, ohne eine Position, wird wohl erstmal die letzte Position restauriert. Jetzt kommt eine neue Position herein. Da wir gerade erst eingeschalten haben, liegt die eher irgendwo und sollte verworfen werden, bis M von N Punkten mit einem gewissen Radius am selben Punkt liegen. Dann sollte man den letzten Punkt ersetzen.


    Was aber, wenn man das nicht macht, sondern erst auf die erste Bewegung wartet und dann die neuen Koordinaten in den Ausgang schreibt? Dann passiert genau das, was wir von den alten Geräten mit dem Cartesio Chipsatz kennen. Trotz Reset rutscht die letzte Position ins Log.


    Der Chipsatz von den neuen Geräten ist aktuell eine Gurke, die mit viel Filtertechnik hingemurkst wird. Filter haben immer ein Gedächtnis. Je mehr gefiltert wird desto länger dauert es, bis der Murks aus dem Filter raus ist. D.h. dass in dem Moment wo der Chipsatz sagt, dass er jetzt gute Werte liefert, muss erstmal der Murks aus dem Filter raus. Damit bewegt sich aber scheinbar die Position und wird in den Ausgang übernommen. Was zu einem Boguswert führt.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich habe keinen Einblick in Garmins Code. Ich fabuliere hier nur. Anderseits habe ich mich lange genug mit dem Thema beschäftigt, um die Fallstricke zu kennen. Wenn ich den Fehler suchen müsste, würde ich zuerst das oben genannte Szenario überprüfen.


  • Im current.gpx tauchen solche Punkte definitv nicht auf. Bei der Berechnung der Distanz werden "Boguspunkte" dann trotzdem berücksichtigt.
    Die current.gpx entsteht ja erst beim Umschalten auf den Spanner-Modus, also beim Anschluss an einen USB-Host. Dabei wird ein interner Log-Speicher berücksichtigt und die Daten werden in xml-Struktur als current.gpx generiert. So müssten dann die "falschen" Punkte im internen Log-Speicher vorhanden sein um bei der Berechnung der Trackdistanz diesen Fehler zu verursachen.

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  • Das wäre der 2. Fall, den ich beschrieben habe. Dass der Punkt von irgendwoher, sich in mehreren Messungen der aktuellen Position annähert. In einer Logik kann das als Bewegung fehlinterpretiert werden. Und damit läuft der Punkt auch im Tracklog als erster Punkt.

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  • Was man gut nachstellen kann:
    Unterwegs einen neuen Trackabschnitt erzeugen (durch Ausschalten oder Profilwechsel).
    Beispielsweise so, dass man einmal 3 und einmal 4 km hat. Nun speichert man nur einen Teil des Tracks, die 4 km. Der Track wird mit der Entfernung 7km angezeigt.
    Man kann den Track nun umkehren, in der entstehenden Kopie stimmt die Kilometerangabe.


    Als Nebeneffekt tauchen in den Trackeigenschaften noch ein paar mehr Angaben auf, Höhenmeter usw.


    Die Bugs habe ich alle nach Garmin gesendet, vermutlich drücke ich mich zu umständlich aus, denn da nichts repariert wurde, gehe ich mal davon aus, dass man nicht verstanden hat was ich meine.

  • Weil wir gerade so schön beim ins Blaue raten sind:


    Garmin muss sparen, weil es die Konkurrenz der Smartphones spürt. Entwickler sind teuer und man bekommt die nicht einfach mal so für ein halbes Jahr. D.h. um zu sparen versucht man die Anzahl der Entwickler klein zuhalten.


    Garmin verdient nur einmal, wenn ein Gerät verkauft wird. Bzw an den Karten. Es ist folglich für Garmin wesentlich sinnvoller neue Geräte auf den Markt zu bringen, als bestehende zu pflegen. Zumal mit den neuen Geräten andere Geschäftsfelder erschlossen werden können (müssen). Das ist wichtig für das Überleben.


    Um also mit wenigen Leuten möglichst viele Produkte entwickeln zu können, verpackt man den Code immer wieder neu. Passt ihn an die Hardware an, macht das GUI ein wenig frischer. Bringt das eine oder andere neue Feature, damit die Kunden einen Unterschied finden, über den sie plappern können.


    Und so wurstelt man sich durch. Hauptsache verkaufen. Nur so kommt frisches Geld herein. Die Entwickler haben schlicht keine Zeit sich um solche Probleme zu kümmern. Ja in der Regel ist es sogar so, dass ihnen verboten wird etwas außerhalb des Planes zu fixen oder zu entwickeln. Gefixed wird nur das, was den Verkauf stützt oder ankurbelt.


    Die Probleme, die wir hier besprechen, sind so schwer nachzustellen, dass sie kein Kunde vor dem Verkauf bemerkt. Geschweige denn vor dem Verkauf entscheiden kann, ob diese Fehler später für ihn relevant sind. Und wie viele neue Kunden glaubst Du lesen hier mit? Und wie viele sind nachher hier zum Jammern? Die meisten benutzen die funktionierenden Basics und ignorieren den Rest, den sie nicht verstehen.


    Es wird sich folglich nichts ändern. Wer eine gute Aufzeichnung will, macht einen Reset. geht ein paar Meter, macht wieder einen Reset. Danach stimmt alles. Habe ich mir so angewöhnt, seitdem gibt es keine Probleme.


    Wer es besser haben will, nimmt TwoNav. Da schaltet man die Aufzeichnung ein, Tipcomputer und Track werden neu gestartet. Alles passt. Hält man die Aufzeichnung an, wird beim Neustart gefragt, ob alles neu gestartet werden soll oder nicht. Perfekt, intuitiv, so wie man es erwarten würde. Nur dumm, dass in der Mitte der Track fehlt, weil der Empfang zu schlecht war und irgendwo eine Einstellung gesagt hat, dass in diesem Fall die Aufzeichnung aussetzt. Am Ende vom Tag ist dann der Track im Garmin vollständig und im Sportiva nicht. Da kann man sich gar nicht entscheiden, was besser ist.

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  • Mit diesem Phänomen könnte ich persönlich sehr gut leben. Was mich viel, viel mehr ärgert, dass JEDES Gerät eine andere Gesamtstrecke anzeigt. Im Einsatz hatten wir 60CSx, Etrex 30, OR600, Dakota 20, OR450, GPSMap 62s. Die Abweichungen lagen teilweise bei 20-30%. Auf einer Wanderstrecke hatten wir Anzeigen zwischen 10-13 km. Unglaublich, was dann bei einer Tageswanderung passiert. Da kann ich mir doch gleich einen einfachen Schrittzähler kaufen, der ist vielleicht genauer.

  • Ein GPS ist kein Kilometerzähler. Du wirst immer eine Streuung der Werte haben. Die Gründe dafür wurde hier im Forum und speziell Dir oft genug erklärt. Die gleiche Abweichung von 1-2 km habe ich auch im Vergleich zwischen 62er, Sportiva und Magellan.


    Und ja, ein gut eingestellter Schrittzähler ist auf Strecken, wo man gleichmäßige Schritte machen kann, sehr präzise. Auch ein Fahrradtacho, gut eingestellt, ist deutlich besser. Aber keines dieser Geräte kann die zurückgelegte Strecke wiedergeben. Also was soll es?

  • .......Die Probleme, die wir hier besprechen, sind so schwer nachzustellen, dass sie kein Kunde vor dem Verkauf bemerkt. Geschweige denn vor dem Verkauf entscheiden kann, ob diese Fehler später für ihn relevant sind. Und wie viele neue Kunden glaubst Du lesen hier mit?.......


    Wenn sie hier nicht lesen, könnten wir ja anfangen Kommentare im Amazon zu versenken.
    Da gehen ja auch Garmin-Geräte über den Tresen und viele Käufer schauen sich dort die Kommentare zum Produkt an. Wie kaufentscheidend das ist, vermag ich nicht einzuschätzen, aber die Nähe der Kommentare zum Produkt, nur einmal kurz scrollen, ist doch kaum zu toppen.


    Ein Verkäufer im Laden käme da ganz schön ins schwitzen, wenn er während der Beratung eines Neukunden von einem halben Dutzend Altkunden umlagert wäre, die dem Neuen gleich mal erzählen wie die Realität ausschaut.

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  • Bei Amazon habe ich ja schon sehr deutlich meine Meinung bezüglich des 62ers vom Stapel gelassen. Und wenn man sich die Bewertung der aktuellen Geräte ansieht sind 3 Sterne schon echt krass.


    Aber schau Dir den Einsteiger/Neuseeland Thread in der Kaufberatung an. Zum Teil muss man die Kommentare bei Amazon revidieren, weil sie wirklich nicht mehr zutreffen. Den Rest kann man anprangern, mangels Alternative sagt man dann doch: Kauf das Garmin.


    Wir sitzen hier doch alle in den Startlöchern. Sowie es eine Alternative zu den aktuellen Geräten gibt, wäre jeder dabei. Aber was kommt? Keine der Neuerscheinungen des letzten Jahres kann man guten Gewissens als einen Fortschritt empfehlen. Im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, es wird eher immer schlechter. Keiner der neueren Empfänger kommt auf ein zu den älteren vergleichbares Niveau. Und softwaretechnisch werden von Generation zu Generation die gleichen Schwachstellen mitgeschleppt.

  • Ein GPS ist kein Kilometerzähler.


    Egal was auf welche Unzulänglichkeiten man hier aufmerksam macht, immer wieder kommen die gleichen, aus meiner Sicht dämlichen Kommentare: ein GPS als Kilometerzähler? "Nee, was erwartest Du ...", GPS zur Auswertung der Höhe? "Ja-nee da nimm besser ..." Trackzuverlässigkeit und Reproduzierbarbeit mit einem GPS? "Ja das kann ja nicht ...". Wofür um alles in der Welt kann ich denn einen blöden GPS-Empfänger nutzen, wenn er nichts richtig kann?
    Sorry, aber bei Geräten (JA, auch Garmin!) bis 60CSx gab es solche massiven Unstimmigkeiten nicht. Die alte eTrex-Serie und die 60er haben fast immer die gleichen Werte angezeigt, auch wenn sie absolut gesehen vielleicht nicht korrekt waren. Aber sie waren reproduzierbar und wenn mein Tagesziel 20 km hieß, wußte ich bei 15 km, dass noch 5 km folgen. Mit Colorado und Oregon und der Verwendung neuer Chipsätze fing der Ärger an und dauert leider bis heute an.
    Wie gesagt, wenn ich keiner der Angaben eines GPS trauen kann, wofür zahlt man denn 400 € dafür? Würde so eine Gurke 100 € kosten, wäre die Schmerzgrenze bzgl. Genauigkeit etc. gegenüber so einem Gerät natürlich auch größer.

  • Wenn ich mit den Jungs hier unterwegs bin, haben wir eine Sammlung von einem eTrex, einem 60er und einem 62er, neben dem Sportiva und manchmal eben auch das Magellan. Unsere Touren sind zwischen 15 und 25 km lang. Und ja, wir vergleichen natürlich immer die Werte. Üblicherweise haben die 1-2 km Unterschied.


    Das Sportiva zeigt in der Regel immer am meisten an, weil es sehr viele Punkte aufzeichnet. Die anderen Geräte sind immer unterschiedlich. Mal zeigt das eine mehr an, mal das andere. Die Analyse des Tracks bringt oft Klarheit. Wenn wir zum Beispiel an einem Unterstand mit Blechdach Pause gemacht haben und jemand seinen Rucksack nicht draußen gelassen hat, dann kommt schon mal mehr zusammen. Eine Aussage wie "das 62er liegt immer um X Prozent drüber oder drunter" kann ich beim besten Willen nicht machen. Meistens hat es weniger als die anderen Geräte, weil es im Stand nicht soviel driftet.


    Grundsätzlich muss ich vom Kilometerstand im Tripcomputer 2-3 Km abziehen, wenn ich am Abend den Track auf dem PC weiter ausdünne bzw Punkte bei sehr schlechtem Empfang lösche. Das gilt aber auch für das Sportiva, das Magellen, sowie für die Tracks der Kollegen.


    Aber auch nach der Bearbeitung der Tracks ist ein Unterschied von 1 km noch drinne. Und das trotzdem ich die Punkteanzahl auf annähernd gleiches Niveau gebracht habe.


    Nach nun fast 8 Jahren Tracks auswerten und vergleichen kann ich kein Gerät nennen, das die Kilometer besonders exakt angibt. Ist der Empfang die ganze Toure sehr gut, stimmt der Wert recht gut mit dem erwarteten überein. Ist der Empfang schlecht wird der Wert erwartungsgemäß seltsam. Bei Empfangsausfall (Schlucht/Klamm) fehlen Kilometer. Bei mäßigem Empfang und einer stark wandernden Position werden es mehr.


    Folglich sind für mich Fehler in der Kilometerangabe systematischer Natur und Garmin wird hier nichts retten können. Wenn aber ein fehlerhafter Anfangspunkt das Ergebnis versaut, dann kann Garmin was dafür. Darüber lohnt es sich aufzuregen, auch wenn ich keine Hoffnung hege, dass Garmin etwas ändern wird.

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