GPS Logger für lange Reise

Zitat von fager

Allerdings bietet es nur 10000 Trackpoints je Track - das reicht bei sekündlicher Aufzeichnung nicht lange.

Vielleicht reicht es doch.
Wenn der Tracklog voll ist kannst du ihn speichern. Geht auch automatisch.
Meines Wissens kann das Etrex 20 (habe selber keins) bis zu 200 dieser Tracks archivieren.

Ich gebe auch zu bedenken, dass eine sekündliche Aufzeichnung keinen nennenswerten Nährwert hat, sondern nur Datenberge produziert die nachher mit viel Aufwand aufbereitet werden müssen.

Aufnahmen in einem festen Zeitraster sind gut, wenn man seinen eigenen experimentellen Algorithmus zum Nachbearbeiten der Daten benutzen möchte. Dazu müssten neben der Position aber noch andere wichtige Daten abgespeichert werden, was in der Regel nicht passiert.

Den normalen Benutzer interessiert eigentlich nur eine stimmige Linie aus der sich die Geschwindigkeit, die Distanz und das Höhenprofil ableiten lassen. Und da jeder Punkt einen Fehler in diese Rechnungen mit einbringt, der sich nicht herausrechnen lässt, verfälschen zu viele Punkte das Ergebnis gehörig.

Wenn auch noch Wert auf die Auswertung der Höhe gelegt wird, rate ich zu einem Gerät mit einem zusätzlichen barometrischen Sensor. Die reine GPS Höhe taugt zur Auswertung nur bedingt.

Zitat von fager

Habt ihr noch einen Vorschlag?

<Klick>

Der schreibt seine Logs als Textdateien auf die Speicherkarte, sie lassen sich z.B. mit RouteConverter direkt ansehen und in alles verwandeln, was du möchtest. Die Originalsoftware ist wie bei allen Loggern eher grottig und auch nicht nötig.

kiozen:

Für Geotagging ist ein kurzes konstantes Zeitraster bei den Trackpunkten Voraussetzung, wenn die Verortung stimmen soll. Das muß nicht eine Sekunde sein, aber maximal so viel, wie man braucht, um die Kamera aus der Tasche und schußbereit zu haben. Was die barometrische Höhe betrifft, habe ich eine andere Meinung als du, aber das Thema ist hier schon oft genug ausführlichst und kontrovers diskutiert worden.

Der Garminalgo "automatisch" setzt eigentlich recht zuverlässig einen Punkt wenn man steht.

Ich habe auch bisher beim Taggen keine Probleme gehabt. Liegt vielleicht auch daran, dass mir der ungefähre Ort reicht. 10-20m hin oder her sind mir egal. Da kommt bestimmt immer ein Punkt. Und wer weiß wie genau der zu dem Zeitpunkt war. Und wie genau meine Uhr in der Kamera auf die vom Gerät eingestellt war. Und oder ob ich ein Foto vom GPS vorher gemacht habe

Ich glaube wie üblich macht Versuch klug. Einfach mal ein Gerät ausleihen. Zur Not hier:

http://www.pocketnavigation.de/navithek/

Und dann eine zig Tausend Punkte Track Boa Constrictor auf das Tablett los lassen. Ich glaub das erdet einen recht schnell auf ein vernünftiges Maß

Zitat von RainerSurfer

......Alternativ wäre noch ein GPS Empfänger für die Kamera oder eine Kamera mit internen Empfänger.

Wenn man dann nach dem Einschalten der Kamera und vor dem Foto jeweils die Zeit hat, die TTFT des GPS-Empfängers abzuwarten. Diese kann ja durchaus im Bereich von mehreren Minuten liegen.

Kameras mit GPS lassen sich tw. auch so konfigurieren, dass das GPS immer eingeschaltet bleibt. Dann aber saugt es den Akku leer, weil man vor dem Zubettgehen regelmässig vergisst, das GPS der Kamera auszuschalten.

Bei der Punktedichte im Tracklog bin ich ebenfalls der Meinung, das die Garmin-Einstellung "automatisch" völlig ausreicht um eine Synchronisation zwischen Kamerauhr und GPS-Tracklog-timestamp genau genug herzustellen. Die Abweichungen durch die Sytemgenauigkeit von GPS sind da deutlich größer.
Beim tagging lassen sich ja Zeittoleranzen einstellen, so dass die automatische Übernahme der timestamps aus dem log in die exiff der Fotos in den meisten Fällen problemlos funktioniert.

Eine mauelle Nacharbeit wird sich nicht vermeiden lassen, da es innerhalb von Gebäuden, wo ja auch Reisefotos entstehen, keine saubere Aufzeichnung gibt. Wenn der GPS-Tracklog bei Besuchen von Gebäuden nicht ausgeschaltet wird, kommt es zu heftigen Ausreissern im log.

Sieht dann so aus:

Zitat von trailsurfer

Wenn man dann nach dem Einschalten der Kamera und vor dem Foto jeweils die Zeit hat, die TTFT des GPS-Empfängers abzuwarten. Diese kann ja durchaus im Bereich von mehreren Minuten liegen.

Bei meiner Kamera kann ich den Almanach als Datei hinterlegen. Geht dann angeblich schneller. Da die Software zum Hinterlegen aber nur unter Windows läuft habe ich es nicht ausprobiert. Ich würde es wahrscheinlich auch dauernd vergessen

Zitat von fager

Den Columbus V-990 hatte ich auch schon gefunden, aber irgendwie schrecken mich die (sehr wenigen) Meinungen ab.

Dann laß es, wenn du A....n-Bewertungen bierernst nimmst, da schreiben viele Leute über ihre eigene Inkompetenz. Ich habe seit einigen Jahren einen V-900, der tut genau das, was ich davon erwarte.

Zitat von fager

Mich wundert auch, dass sich niemand zum Wintec geäußert hat. Zu dem Gerät liest man viel im Netz, nur leider sind die meisten Dinge nicht mehr ganz aktuell.

Das Gerät ist schon gute vier Jahre auf dem Markt, was soll da noch Neues an Meinungen kommen?

Ich finde bei so Amazonwertungen ist immer auch ein wenig Wahrheit dabei. Wenn ich das so lese, dann scheint der Empfänger nicht besonders empfindlich zu sein, sich leicht ablenken zu lassen und bekommt sehr schwer einen Fix in Bewegung. Zudem ist die Software Murks.

Bei den Loggern, die ich selber gekauft habe (iBlue747 und Wintec 201) ist die Software auch miserabel. Der Empfang ist auch nicht mit dem meines damaligen 60er und heutigem 62er zu vergleichen. Und die "Fix in Bewegung" Problematik ist zum Beispiel in meinem Autonavi gelöst. Sprich Stand der Technik dürfte das kein Problem sein.

Das heißt noch lange nicht, dass der Logger nicht für viele Anwendungszwecke taugt. Stand der Technik ist er aber auch nicht.

Bei meinen beiden GPS Mäusen braucht es übrigens ein extra USB Protokoll, um die Daten auszulesen und zu löschen. Das würde ich heute nicht mehr akzeptieren. Das muss als USB Massenspeicher mit GPX Dateien gehen.

Über die Genauigkeit kann man immer schwer etwas sagen. Aus Fahrzeugen heraus ist es immer ein Problem. Und auch wenn sich so ein kleines Ding anbietet in der Hosentasche oder in der Brusttasche getragen zu werden, der richtige Ort für einen guten Empfang ist das nicht. Und wer das Ding gerne im Auto verwendet und mit der Zündung koppelt, der sollte darauf achten, dass das gut geht und ein Fix auch bei Bewegung möglichst zügig zustande kommt. Scheint bei dem nicht zu gehen, deswegen die teilweise schlechte Bewertung. Aber das kann man als aufgeweckter Leser selber für sich entscheiden.

ich habe meinen Minihomer. Der Verbraucht in 10 Tagen ca. 15 % seiner Kapazität. Und empfindlich ist er prima.
Noch Fragen?

Zitat von kiozen

...Das heißt noch lange nicht, dass der Logger nicht für viele Anwendungszwecke taugt. Stand der Technik ist er aber auch nicht....

Ich hänge mich da mal ran.
Nachdem mein Columbus V-900 nach etwa 5 den Geist aufgegeben hat, wahrscheinlich zu Tode vibriert und ein paar mal etwas feucht bekam, bin ich auf der Suche nach einen reinen Datenlogger.
Gedacht zum aufzeichnen von Motorrad- Auto- und Wandertracks.

Was ich erwarte:
- Laufzeit ca 24 Stunden.
- Lademöglichkeit via USB.
- Laufzeitverlängerung mittels Powerbank.
- Genug Speicherkapazität um auch mal drei Wochen ohne auszulesen aufzuzeichnen.

Bluetooth muss es nicht haben.
Wasserdicht? Warum nicht. Notfalls packe ich es in einen ZIP-Beutel, denn denn meine Schweissausbrüche werden meinem 900-er vermutlich den Rest gegeben haben.

Da ich mit dem V-900 sehr gute Erfahrungen gemacht habe, liebäugle ich nun mit dem V-990.
Oder gibt es andere Logger welche meine Anforderungen erfüllt? Was ist den "Stand der Technik" welche meine Anforderungen erfüllt? Minihomer gibt es ja leider nicht mehr.
Und wenn er auch noch einen Flug tracken kann, was mit dem V-900 funktioniert hat, bin ich überglücklich.