Welche Tracklog-Einstellungen

Hi Erich,

Zitat von mountainrescue

Ich habe bei meinem Tracklog, meiner Meinung nach, immer zur kurze Zeit in Bewegung und zu lange Zeit im Stillstand.

Test das doch einfach aus. Gehe einen definierten Zeitraum und halte darin einen definierten Zeitraum an.
Schau dir dann mit unterschiedlichen Einstellungen der min. Bewegungsgeschwindigkeit die ermittelten Ergebnisse an.

Hi Erich,

beim Wert 0,5 km/h handelt es sich meines Erachtens um einen Fehler.
Das entspräche ja in etwa dem kriechen.

Ich gehe davon aus das damit 0,5 m/s = 1,8 km/h gemeint ist.
[Nachtrag]
das ist wirklich nur eine Vermutung da ein Wert von 0,5 km/h hier wenig Sinn für mich machen würde.

Ich frag mal nach.

Zitat von mountainrescue

Danke Gert für die Nachfrage

Bei den Einstellungen hat mir mein Aventura, nach dem Update auf 3.0, diesen "vorgeschlagen" und ich habe ihn übernommen!

Hallo Erich,
eigentlich müsste bei dem Wert, Null drin stehen, da aber bei der Navigationsberechnung auch Fehler entstehen muss dieser Wert > 0 sein. Das Pendeln der Karte entsteht durch solche Fehler (für den Automodus hatte man Stativ Navigation). Bei neueren Geräten ist auch ein Bewegungssensor drin, der das Pendeln ausgleichen soll. Auch ist es abhängig, vom Sat-Signal, hast du ungünstigen Empfang, ist das Pendeln grösser.
Ich habe bei mir einen sehr niedrigen Wert eingestellt (0,15).
Für Tracklog verwende ich 10 m. Mit der Zeitangabe bekomme ich, wenn ich eine Pause mache an der Stelle so viele Punkte gesetzt und will auch nicht immer ein und ausschalten das Gerät in der Pause. Man vergießt zu schnell nach der Pause das Gerät wieder einzuschalten, weil ich schaue ja auch nicht immer drauf.
Gruß Christian

Zitat von chris.50

Für Tracklog verwende ich 10 m. Mit der Zeitangabe bekomme ich, wenn ich eine Pause mache an der Stelle so viele Punkte gesetzt und will auch nicht immer ein und ausschalten das Gerät in der Pause. Man vergießt zu schnell nach der Pause das Gerät wieder einzuschalten, weil ich schaue ja auch nicht immer drauf.
Gruß Christian

Hallo Christian,

da sprichst Du einen Punkt an, der mich sowohl bei TwoNav als auch bei meinem Garmin Montana ärgert: Diese "Tracklog-Knoten" (s. unten ein Beispiel von meinem Montana), die entstehen, wenn man z. B. beim Motorradfahren eine Pause macht und das Navagationsgerät eingeschaltet läßt. Mein GPSMap 278 hat das nicht gemacht. Und eine Bekannte behauptet, ihr Garmin GPSMap 62 würde das auch nicht machen - da gäbe es einen Filter. Gibt es wirklich einen Filter dafür oder schreiben diese Geräte die Tracklog-Punkte im Straßenmodus immer auf die Straßen (wie ein Magnet, ähnlich, wie das Positionssymbol auch an die Straßen geheftet ist) und können dadurch feststellen, daß sich das Gerät im Stillstand befindet, da sich die detektierte Position immer nur in einem kleinen Bereich auf der selben Straße befindet (= Kriterium für Stillstand).

Gruß
Steffen

Zitat von Steffen_MK

Und eine Bekannte behauptet, ihr Garmin GPSMap 62 würde das auch nicht machen - da gäbe es einen Filter. Gibt es wirklich einen Filter dafür oder schreiben diese Geräte die Tracklog-Punkte im Straßenmodus immer auf die Straßen (wie ein Magnet, ähnlich, wie das Positionssymbol auch an die Straßen geheftet ist) und können dadurch feststellen, daß sich das Gerät im Stillstand befindet, da sich die detektierte Position immer nur in einem kleinen Bereich auf der selben Straße befindet (= Kriterium für Stillstand).

Jain. Das 62er hat schon mal einen sehr guten Empfänger (Chipsatz + Antenne), der die Position wenig wackeln lässt. Das ist wahrscheinlich die halbe Miete.

Es stimmt aber auch, dass viel gefiltert wird. Diese Filterung brauch aber immer eine Bewegung. Also weitere Information, mit der man die Position verbessern kann. Eine reine Mittelung wäre zu träge und bringt nur was beim mittelwertfreien statistischen Fehler. Bei der GPS-üblichen Positionsdrift, wie sie der SirfIII sehr ausgeprägt hat, bringt das nichts.

Zudem ist Garmins Algorithmus bei der Reduzierung der Punkte wirklich gut. Wo das Sportiva im Auto-Mode 20000 Punkte setzt, benötigt Garmin gerade mal 1500-2000. Die Punktedichte ist in Kurven so hoch, sodass diese gut wiedergegeben werden und auf Geraden niedrig genug um Punkte zu sparen und den Anstieg trotzdem wiederzugeben. Und bei der Pause hält sich der Punkteknödel in Grenzen. Ich vermute Garmin passt die Kriterien für das Ausdünnen dynamisch an den Bewegungsvektor an. Und das ist sicherlich neben dem Empfänger ein weiterer Grund.

Mit festen Intervallen ist das Problem nur unzureichend in den Griff zu bekommen.

Edit: Ich habe mal einen Vergleich einer Pause vom Sportiva und dem 62s angehängt. Beide benutzen automatische Aufzeichnung. Das 62er wandert schon deutlich weniger.

Hallo,
[quote='kiozen','http://www.naviboard.de/_wbb/index.php?thread/&postID=465722#post465722']Mit festen Intervallen ist das Problem nur unzureichend in den Griff zu bekommen.[QUOTE]
Da ich das Navi oft zur Geocodierung von Fotos nehme, nutzt mir Automatik wenig, denn auf einer langen Geraden würde er das Foto an falscher Stelle setzen. Dafür ist die Strecke besser geeignet.
Laut technischen Daten sollte der Sportiva einen Bewegungssensor enthalten, zumindest habe ich das vor langer Zeit mal gelesen, damit ließen sich doch solche Punkthaufen in Pausen bei Zeiteinstellung einfach vermeiden...
Gruß Christian

Hallo Erich,

Zitat von mountainrescue

Mit Minumum-Geschwindigkeit auf Null setzen funktioniert das nicht, denn dann sind überhaupt keine Stillstandszeiten im Tracklog enthalten (irgendwie logisch :)).

Das ist klar, 0 kann er nicht sein, da der Empfänger ja auch bei Stillstand unterschiedliche Positionen liefert. Siehe Bild Vom Steffen.
Der Wert muss deshalb grösser 0 sein um dieses auch als Stillstandzeiten zu definieren. Bei schlechtem Empfang ist dieses Pendeln noch grösser.
Gruss Christian

Hallo Erich

Zitat von mountainrescue

Wie es von den technischen Daten her ist, weiß ich nicht, ob mein Aventura einen Bewegungssensor hat.

laut technischen Daten hat er es nicht, so ist es mir bekannt.
Gruß Christian

Hallo Erich,
fällt mir gerade ein, probiert habe ich es nicht. Smartphone haben oft eine 3D -Bewegungssensor drin. Es gibt Apps, (Schrittzähler), die zeigen auch Gehzeiten an.
Grus Christian

Zitat von chris.50

Da ich das Navi oft zur Geocodierung von Fotos nehme, nutzt mir Automatik wenig, denn auf einer langen Geraden würde er das Foto an falscher Stelle setzen. Dafür ist die Strecke besser geeignet.

Nein, das macht nichts aus. Bei Stand wird ja auch ein Punkt gesetzt. Das würde nur etwas ausmachen, wenn Du bei voller Fahrt auf der geraden Autobahn Fotos machst. Und dann hättest Du schon bei einem 1 Sekunden Intervall einen Fehler von 27m. (100km/h vorausgesetzt)

Eigentlich ist der erste Punkt in der Pause der genaueste, weil dieser noch vom Kallman Filter und damit von der Bewegung profitiert. Alle weiteren Punkte sind die pure GPS Position, die im Stand sofort fröhlich das Wandern anfängt. Ganz zu schweigen davon, dass zum Beispiel in den Bergen der Positionsfehler oft bei weitem die größte Fehlerquelle ist. Ob der Punkt im Track nun 5 Meter neben dem Standpunkt gesetzt wurde ist dann schon egal, wenn der ganze Abschnitt um 20-50 Meter daneben liegt.

Zitat von chris.50

Laut technischen Daten sollte der Sportiva einen Bewegungssensor enthalten, zumindest habe ich das vor langer Zeit mal gelesen, damit ließen sich doch solche Punkthaufen in Pausen bei Zeiteinstellung einfach vermeiden...
Gruß Christian

Auch nur wenn das Gerät wirklich ruhig steht und niemand damit herumfuchtelt. Aber das wäre schon was wert. Der Sensor ist übrigens meines Wissens nur im Sportiva2 verbaut.

Ich habe ein Sportiva2. Und habe auch von dem Bewegunssensor gehört. Aber sehe keinen Vorteil. Oder ich habe den richtigen Knopf nicht aktiviert.

Meine Erfahrung ist, dass das Sportiva2+ schlimmer ausschlägt als das Sportiva. Der Aufwand zur Begradigung ist gewaltig. Auf die Distanzmessung kann man sich überhaupt nicht verlassen. Den da gibt es Abweichungen bis zu 50 %. Daher nehme ich als Distanz eher die Zeit und meine geschätzte Geschwindigkeit (:-)

Mittlerweile habe ich die Trackerfassung auch auf 10 m eingestellt. In den Bergen ist es besser geworden (Distanzabweichung ca. 10 bis 20 %). Heute werde ich es in der Stadt noch einmal testen.

Rainer

Hallo Rainer,

Zitat von Raitom

Auf die Distanzmessung kann man sich überhaupt nicht verlassen. Den da gibt es Abweichungen bis zu 50 %.

Hm,
habe gerade mal schnell meine letzte Tour mit dem Rad angeschaut.
Die Abweichung Geplante Strecke/Aufgezeichnete Strecke war bei ca 54km <100m.

Laut Rückinfo vom CompeTeam handelt es sich bei diesem Defaultwert 0,5 in der Tat um den Wert in km/h und nicht wie ich vermutet hatte um m/s.