Test Oregon 650T
1. Gerät, Hardware, Haptik
Das Gerät macht einen halbwegs soliden Eindruck.
Getrübt wird dieser Eindruck allerdings durch ein leichtes Knarzen das sich vernehmen lässt, wenn man das Gerät an den gummierten Seiten, vorzugsweise im Bereich der Tasten drückt.
Vor allem auf der linken Seite wo sich keine Tasten befinden, war dies der Fall.
Nicht wirklich schlimm störend aber den Gesamteindruck ein wenig trübend.
Das Gerät lag durch seine bauchige Unterseite gut in der Hand, wird dadurch aber auch schon recht dick.
Es lässt sich Grad noch so in der Hosentasche(Jeans) verstauen, trägt allerdings schon deutlich auf.
Die Gummi-Abdeckung der USB-Buchse, bzw. die Befestigung des Gummis am Gerät sieht in der Tat so aus als ob es leicht passieren könnte, das man sie abreißt. Solange Garmin allerdings wie bisher unkompliziert und kostenlos Ersatz leistet, sollte das kein Problem darstellen.
Das Spaltmaß zwischen Batteriedeckel und Rastgehäuse beim Leihgerät war soweit ok. Allenfalls konnte die Kante des Deckels beim darüber gleiten eines Fingers gefühlt werden.
Die Befestigung des Geräts an einer( dem Leihgerät leider nicht beiliegenden) Fahrradhalterung
via Batteriedeckel, finde ich persönlich nicht vertrauenerweckend.
Diese Befestigungsart wird aber seit längerer Zeit bei div. Geräten eingesetzt und von größeren Problemen damit, habe ich zumindest bisher nichts gelesen.
Ein Handschlaufe gehört wohl nicht mehr zum Lieferumfang, wie es früher bei Garmin-Geräten war. Ein zusätzliche Sicherung via Handschlaufe sollte eigentlich immer vorgenommen werden um das Gerät vor unbeabsichtigtem Herunterfallen zu schützen.
Da wird seitens Garmin unnötigerweise an einem Cent-Artikel gespart.
2. Inbetriebnahme
2.1 Akku
Das einlegen des Garmin Akkupacks musste mit ein wenig beherztem Druck erfolgen, da er wohl recht stramm im Gehäuse sitzt. Dafür besteht wohl keine Gefahr das der Kontakt verloren geht wenn es mal rüttelt.
Kurzfristig irritierend fand ich den Umstand, das die Metallkontakte für "-" und "+" identisch ausschauen.
Aber die korrekte Lage ist ja im Gehäuse selbst durch entsprechend Markierungen ersichtlich.
2.2 Schnellstartanleitung / Handbuch
Darin wird jeweils nur das allernotwendigste erläutert.
Das Handbuch liegt nur in elektronischer Form vor.
Der unerfahrene Normalnutzer wird schnell an die Grenzen der dort dargebotenen Informationen stoßen.
Es ist ja nicht so als wenn Garmin in den vergangenen 9 Jahren nur so vor Innovationen seiner Software gesprüht hat, die es begründen würde das sie mit der Erstellung vernünftiger Handbücher nicht mehr nachgekommen wären.
Anscheinend verlässt man sich da auf den Support seiner Nutzer durch andere Anwender.
2.3 Defekte
Beim ersten einschalten bemerkte ich leider sofort einen Pixelfehler(rot), der allerdings nur im Einschaltbild sichtbar war.
Aber das scheint ja kein Einzelfall gewesen zu sein. Soweit ich gelesen hatte, werden solche Geräte aber anscheinend ohne Probleme umgetauscht.
3. Display + Bedienbarkeit
3.1 Ablesbarkeit
Das Leihgerät wurde ohne Schutzfolie zur Verfügung gestellt.
Die Ablesbarkeit ist wirklich sehr gut. Ich würde sagen(soweit ich mich erinnere), so gut wie mit meinem früheren 60csx.
Das einzige, was je nach Lichtsituation/Einfallswinkel stören kann, ist der Umstand das das Glas spiegelt. Aber ein geringe Veränderung der Position reicht aus um das auszugleichen. Da ich in jedem Fall, Gorillaglas oder nicht, eine Schutzfolie verwenden würde, würde ich es evtl. mal einer reflexmindernden Variante probieren.
Solange ausreichend Umgebungslicht vorhanden ist, ist ein anschalten der Hintergrundbeleuchtung meist nicht notwendig.
Das spart Energie.
In besonderen Lichtsituationen mit stark schrägen Lichteinfall, z.B. bei tiefstehender Sonne am Abend oder in der Winterzeit, kann es notwendig sein die Beleuchtung anzuschalten/hochzuregeln.
Dabei hatte ich den Eindruck, das die max. Helligkeit des Displays geringer erscheint, als ich es von früheren älteren Geräten in Erinnerung hatte.
Aber das ist nur meine subjekte Erinnerung, da mir ein akt. Vergleich nicht möglich war.
3.2 Bedienbarkeit
Für die Bedienung ohne Handschuhe würde ich die Empfindlichkeit auf "normal" einstellen, da der Touchscreen ansonsten für mich fast zu empfindlich reagiert.
Mit dünnen Radhandschuhen(Cube Natural Fit LTD) war mir meist auch dann noch eine Bedienung ohne Probleme möglich.
Mit etwas dickeren Radhandschuhen(Fox Polarpaw) habe ich dann die Empfindlichkeit auf "hoch" eingestellt.
Insgesamt wird die Bedienung natürlich allein schon deshalb schwieriger, weil die Finger mit Handschuhen klobiger werden. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
Während es beim gehen generell einfacher ist den gewünschten Button zu treffen, kann es in Fahrt auf dem Rad natürlich leichter zu Fehlbedienungen kommen.
Da sind Tastengeräte wie ein Gpsmap60/62/64 im Vorteil.
Da dem Leihgerät leider keine Fahrradhalterung beigefügt war, konnte ich dies leider nur bedingt am Rad testen.
Die Bedienung bei Nässe konnte ich nicht testen da das Wetter dies nicht hergegeben hat(bzw. ich nicht explizit die Situationen gesucht habe).
So blieb nur ein Test mit dem Wasserhahn.
Sobald aber ein Feuchtigkeitsfilm auf dem Display ist, wie es bei stärkerem Regen vorkommen mag, ist ein Bedienung via Touch nicht mehr sicher gewährleistet. Solange allerdings kein geschlossener Feuchtigkeitsfilm vorhanden ist, geht es.
Und das Wassertropfen Funktionen auslösen können ist leider so. Verhindern lässt sich das im Falle des Falles nur durch Sperrung des Displays.
Das Nässe/Regen die Bedienung erschweren können ist ja hinlänglich bekannt. Das liegt in der Natur von kapazitiven Touchscreens.
Auch hier ein Vorteil für Tastengeräte und Geräten mit resistivem Touch.
Mal unabhängig davon ist das Gerät über den Touch sehr gut zu bedienen. Besser natürlich ohne Handschuhe.
TIP: Markieren eines Punktes auf der Karte um Informationen zu bekommen
Es ist doch recht schwierig den richtigen Punkt zu treffen. Es ist eher Zufall wenn dies gelang.
Von daher habe ich nur in die Nähe des Objekts getippt und dann die Karte so verschoben, das die Spitze der roten Nadel am Objekt "eingerastet" ist.
Mag sein das es bei größerer Darstellung der Objekte generell einfacher ist(Anpassung per Typ-file).
Der für das Ein/Ausklappen der Dashboards vorhandene kleine Button bzw. dessen Fokusbereich ist so klein, das man immer wieder mal das Hinweisfenster unbeabsichtigt öffnet.
Bei Bedienung mit nacktem Finger geht es meist noch. Mit Handschuhen steigt die Wahrscheinlichkeit für Fehlbedienung an dieser Stelle aber.
Ein größerer Fokusbereich oder ein Schubladenbutton wie auf der Hauptmenuseite würde da evtl. Linderung schaffen.
Alternativ könnte man dies auch als dynamischen Befehl(Show/hide dashboard) für die Zuordnung zu den Tasten implementieren.
4. Oberfläche / Darstellung / Anzeige
4.1 Schriften
Positiv ist zu vermerken das sich die Fontgröße(normal/groß) für Beschreibungstexte in Wegpunkten/Caches, Tracks etc. anpassen lässt(Eingabehilfen-text für Überprüfung). Hier fehlt imo eine mittlere Einstellung.
Auch die Anpassung bei der Namen bei div. Objekttypen auf der Karte ist möglich.
Im Hauptmenu wäre eigentlich ausreichend Platz für eine größere Fontgrösse der Elementnamen.(Ok, bei der Auswahl orientiert man sich primär an den Symbolen, dennoch...)
Das Hauptmenu auch in Listenform zu bekommen, analog zur Einstellungen-Ansicht, geht nicht.
4.2 Positionszeiger
Hier lässt zwischen 2 Größen auswählen(klein, groß). Der Zeiger des 60csx war mir immer zu klein.
Die Farbe lässt sich auch weiterhin nicht einstellen. Zumindest theoretisch besteht die Möglichkeit einen entsprechenden Zeiger zu erstellen.
Dies ist dann aber nur Nutzern mit den notwendigen Kenntnissen vorbehalten.
4.3 Tracks
Leider verweigert Garmin auch weiterhin beharrlich seinen Kunden die Möglichkeit, abgesehen von der Farbwahl, Einfluss auf die Darstellung von Tracks auf der Karte zunehmen.
Die Linienbreite oder der Typ lässt sich weiterhin nicht einstellen.
Es besteht weiterhin kein Einfluss auf die Darstellung eines navigierten Tracks.
Je nach Farbgebung der unterliegenden Karte ist das (je nach Lichtsituation) recht blasse Pink nicht besonders gut zu sehen.
Der Automodus(Kartenausrichtungs-Modi) ist für mich da eher ein Notbehelf.
Da liebe ich mir z.B. doch die Doppellinie im CompeGPS Twonav Sportiva, wo ich Breite, Aussen/Innenfarbe + Transparenz der Außenlinie eines navigierten Tracks festlegen kann.
Und Richtungspfeile gibt es beim Sportiva ja auch noch. Allerdings nicht beim Garmin Oregon 6xx. Hier muss man den Richtungszeiger zu Rate ziehen(z.B. in einem Datenfeld)
4.4 Dashboard(Splitscreen)
Sicherlich ein nettes Feature. Leider fehlt z.B. eine Ansicht mit lediglich 2 Datenfeldern. So geht dann immer recht viel Fläche für die Kartenanzeige verloren.
Eine separate Werkzeugleiste ist leider Fehlanzeige. Benutzt man "Favoriten" kann man dort zwar schön seine Kurzbefehle hinterlegen, auf Datenfelder muss man dann aber verzichten.
Als Workaround müsste man 2 identische Profile, die sich nur in der Anzeige des Dashboards unterscheiden, erstellen.
Diese dann 2 Kurzbefehlen zuordnen und diese wiederum den Tasten zuordnen.
4.5 Haupt/Untermenü
Diese lassen durch hinzufügen oder entfernen von Elementen(Anwendungen,Kurzbefehl,Einstellungen, Zieleingabe) den individuellen Vorstellungen anpassen.
Das geht schnell und einfach von der Hand, wenn man es ein Paar mal ausprobiert hat.
Auch wenn man es, wenn man seine Grundeinstellungen erstmal gefunden hat, nicht mehr benötigt, ist es ein praktische Funktion.
Eine Listendarstellung für diejenigen Nutzer, die Menüpunkte eher über ihre Beschriftung den Symbol erkennen, fehlt leider.
4.6 Kurzbefehle
Es ist möglich einzelne Befehle oder auch Abfolgen von Aktionen zu konstruieren, welche man dann über Taste, Favoriten-Dashboard oder auch die Menüs, abrufen kann.
So können Aktionen, welche sonst aus einer Abfolge von "Tasten"drücken bestehen würden, mit einem einzigen Druck erledigt werden.
Grundsätzlich aber eine sehr praktische Sache.
5. Navigation
5.1 Autonavigation
Im Rahmen der Outdoor-Nutzung betrachte ich dies lediglich als Behelf in bestimmten Situationen,
wenn z.B. der kürzeste Weg zum nächsten Bahnhof gefunden werden soll
Im Auto selbst haben Geräte mit dieser Displaygröße einfach nichts verloren. Da sollte es eher ein Gerät mit 4 oder besser noch 5 Zoll-Display sein.
Benützt es der Beifahrer, ist natürlich nichts dagegen einzuwenden.
Mehr als die Feststellung, das es prinzipiell funktioniert, will ich an der Stelle eigentlich nicht machen.
5.2 Tracknavigation
Diese funktioniert mittlerweile anders als noch zu Zeiten eines Gerätes wie dem Gpsmap60.
Wurden früher die ausgewählten Tracks intern in eine Route umgewandelt, um dann mit einer Form von Hinweisen an Abiegepunkten nachgefahren werden zu können, werden sie heute als Tracks behandelt.
Hinweise zum Abbiegen fehlen nun gänzlich. Richtungspfeile fehlen auch.
Wer das möchte, muss entweder den Track im Vorfeld schon in eine Route umgewandelt haben oder gleich eine Route geplant haben.
Im ersten Fall kann diese Route auch 1:1 nachgefahren werden wenn die automatische Neuberechnung im Gerät ausgeschaltet ist.
Dann hat man auch Abbiegepfeile und Warntöne.
Ein nettes Feature ist die automatische Zuordnung von vorhandenen Wegpunkten zum navigierten Track.
Auch werden automatisch höchste + tiefste Punkte auf dem Track ermittelt.
Diese Wegpunkte sind dann alle in einer Liste sichtbar.
Datenfelder mit Bezug auf den nächsten Wegpunkt orientieren sich dann daran.
Was fehlt ist imho
- Möglichkeit Höhen+Tiefenpunkte nicht zu zeigen bzw. separat auswählen zu können(z.B Höhenpunkte :JA Tiefenpunkte:NEIN)
- Einstellbarkeit der Entfernung bis zu der Wegpunkte herangezogen werden
- Auswahl welche Wegpunktkategorien dafür genutzt werden
6. Objekte / Informationen finden
Das geht recht flüssig von der Hand. Sicherlich ein Vorteil des Umstandes das nicht erst Dateien geöffnet und geladen werden müssen, wie bei anderen Systemen. Dafür ist man z.b. in Bezug auf Wegpunkte beschränkt in der maximal möglichen Menge.
Vor/Nachteile der jeweiligen Systeme muss jeder für sich abwägen.
7. GPS-Empfang
Mangels Fahrradhalterung konnte ich dies nur mit Befestigung am Rucksackschultergurt oder in Lenkertasche testen.
So mag es sein das der Empfang mit direkter Befestigung am Lenker ein wenig besser ist. Zumindest deuten Logs anderer Nutzer daraufhin.
Wobei ja gerade die Befestigung am Rucksackschultergurt für Wanderer durchaus üblich ist.
Man will das Gerät ja nicht die ganze Zeit in der Hand vom Körper weg halten um eine brauchbare Aufzeichnung zu erhalten.
Und das Gerät ist garminseitig ja in die Kategorie Wandern/Alpin eingeordnet.
Der Oregon 650T scheint immer noch die Neigung zu haben, abschnittsweise den Track verschoben aufzuzeichnen(bzw. die Postion entsprechend falsch zu ermitteln).
Abweichungen von 15-30m habe ich des öftern bemerkt.
Dies tritt anscheinend immer(nicht immer aber immer wieder) bei zunehmender Belaubung auf. Erwartungsgemäß verstärkt nasse Belaubung diesen Effekt.
Immerhin scheinen diese Abweichungen mit der V 3.90 nicht mehr so stark auszufallen wie es noch bei Erscheinen des Gerätes war.
8. Kamera
Einstellmöglichkeiten beschränken sich auf Blitz ein/aus/automatisch, Bilddateigröße, Zoom(2Fingergestik)
Die Bilder sind brauchbar(sofern man nicht allzu hohe Ansprüche hat). Allerdings werden sich zumindest Radler nicht die Mühe machen, das Gerät aus einer Halterung zu nehmen um es benutzen zu können.
So ist die Zielgruppe wohl bei Wanderer, Geocacher etc. zu suchen.
9. Laufzeit des Gerätes
Ich habe das Gerät mit dem beiliegenden Original Akkupack benutzt.
Ohne es im Detail getestet zu haben : je nach Einstellung und Nutzung von Funktionen kommt es zu stark unterschiedlichen Ergebnissen.
Die 16 Std. wie bei Garmin beschrieben wird man wenn überhaupt nur mit allen möglichen Einschränkungen erreichen=>reiner Logger-Betrieb
Auf dem Rad sind 8-11 Std. realistisch(Karte in Fahrtrichtung, Tracklog an, Navigation, Display immer an, Beleuchtung 0-50% 15sec, GPS+Glonass).
Ist die Beleuchtung permanent auf höchstem Niveau an, werden viele Bilder gemacht,Sensoren genutzt etc., kann die Laufzeit auch klar darunterliegen.
10. Abstürze / Fehler
Es kam immer wieder Mal zu Systemabstürzen.
Dabei hat sich das Gerät meist vollständig abgeschaltet. Somit war es zumindest ohne Entnahme der Akkus wieder zu starten.
Eine völlige Blockade mit der Notwendigkeit zur Entnahme der Akkus habe ich nur ein Mal erlebt.
Soweit nachvollziehbar lag es an einer unmittelbar zuvor übertragenen GPX-Datei.
Nach Entfernung selbiger trat das Problem nicht mehr auf.
Demnach ist es ratsam, nach dem aufspielen neuer Daten, bevor man sich von zu Hause entfernt, diese neuen Daten zumindest einmal am Gerät auszuprobieren.
Draußen im Feld kann obiger Fehler im schlimmsten Fall dazu führen das sich das Gerät evtl. überhaupt nicht mehr starten lässt.
Speichert man solche Daten auf der microSd, kann man diese wenigstens zur Not noch entfernen.
gelegentliche Abstürze bei div. Handlungen:
- Wegpunktanlage
- Änderungen an einem Wegpunkt
- Suchen/Filtern von Wegpunkten
- Auswahl eines Wegpunktes bei der Routenerstellung
- Auswahl einer Route aus einem Adventure führte zum Absturz incl. Löschung des Adventures auf dem Gerät.
- Aufruf der Karte aus dem Höhenprofil
- während laufender Navigation Route im Routenplaner angeschaut und dann beim verlassen des selbigen.
- Absturz bei Aufnahme mit Kamera
Reproduktionen selbiger sind mir nicht dediziert gelungen, ich habe darauf aber auch nicht viel Energie verwendet.
Allerdings sind die Abstürze in Verbindung mit den Wegpunkten mehrfach aufgetreten.
11. Fazit
Highlights des Gerätes sind sicherlich sein Display mit sehr guter Ablesbarkeit und Bedienbarkeit und die Möglichkeiten zur Konfiguration des Systems(Hauptmenu, Kurzbefehle).
Ob ein kapazitives Display unbedingt eine gute Wahl für ein Outdoorgerät ist.!?
Nur um 2Finger zoomen zu können?
Wer auf Nummer sicher gehen will wird wohl eher zu einem Tastengerät oder zumindest resistivem Touchscreen tendieren.
Allerdings gibt es derzeit wohl kaum Geräte mit resistiven Touch-Display die beides vergleichbar gut erfüllen, gute Ablesbarkeit und Bedienbarkeit.
(Anmerk.: Das leider nur 2Zoll große Display des CompeGPS ULTRA wäre ein Beispiel für ein resist. Display: gut ablesbar + reagiert gut auf die Bedienung.)
Lohnt sich der Mehrpreis für die Kamera?
Wohl nur für Leute die noch keinerlei Kamera besitzen.
Lohnt sich der Mehrpreis für die T-Version?
Evtl. für Leute die nur sehr wenig Lust haben sich mit dem Thema Karten zu beschäftigen und dennoch eine europaweite Karte neben ihrer lokalen Karte haben wohlen.
Alle anderen sind im allgemeinen mit den freien Karten auf OSM-Datenbasis besser bedient.
Zur Verbesserung des Empfang bzw. der Genauigkeit der Ermittlung der Position gibt es in jedem Fall noch Bedarf.
Legt man Wert auf bestmöglichen Empfang in möglichst allen Situationen, empfiehlt die derzeitige Empfangsqualität das Gerät immer noch nicht.