Topo Schweiz

Die Karte "TOPO Schweiz" kann jetzt Bestellt werden.

http://www.poly-electronic.ch/neuheiten.htm

Gruss

Das ist ja jetzt mal günstig ....

439 CHF statt 489 für die Gesamtausgabe

Gruss ortwin

Hallo,
find ich ja trollig, immer noch das Cover der Deutschland-CD .
Gruss Magic21

Hallo

lese gerade in einem GARMIN-Newsletter, dass die schon lange angekündigte CD Topo Schweiz in wenigen Tagen ausgeliefert wird.

Wie ich zudem in Erfahrung bringen konnte, ist die Installation auf zwei PCs möglich, sowie auf zwei beliebigen GARMIN GPSs, mittels dem bekannten Freischaltprozedure via Internet. Die strenge Koppelung an die GPS-Geräte/PC erfolge aufgrund der Copyright-Träger der Karten, welche damit ihre Lizenzgebühren in Abhängigkeit der eingesetzten Installationen berechnen.

Weitere Daten findet man hier:
http://www.garmin-shop.ch/gps-topokarte-schweiz.htm

Die Topo Österreich soll gemäss Händlerinfo anschliessend an die Produktion der Topo Schweiz in Angriff genommen werden und in ca. 4 Monaten lieferbar sein. Vielleicht reicht es ja gerade noch für die Herbstwanderung.

Die Garmin Topo Schweiz Gesamtausgabe (ganze Schweiz) ist mit einiger Verspätung nun doch noch rausgekommen. Ich kann das "Kartenwerk" allerdings nur als grosse Enttäuschung bezeichnen:

1. Wieder mal die Garmin eigene obermühsam- und umständliche Installation mit Anfordern von Freischaltcodes etc. wie gehabt...

2. Die Topo kann nur für 2 Geräte freigeschaltet werden, weitere Geräte nur gegen Aufpreis

3. Die Qualität ist indiskutabel schlecht, wer die Karten zum Wandern oder für Bergtouren verwenden will ist besser beraten, sich mit den herkömmlichen 1:25'000 oder 1:50'000 Karten auf den Weg zu begeben. Es reicht vollkommen, wenn man sich vom GPS die Koordinaten ausgeben lässt und ansonsten mit Papierkarten arbeitet.

Die Karten enthalten nur einen kleinen Bruchteil der Informationen, welche auf den Papierkarten zu finden sind. Es sind nur die bekanntesten Berge verzeichnet, SAC Hütten sind nur teilweise eingezeichnet (alle Hütten werden dämlicherweise in der Kartendarstellung als "Hütte" tituliert, nur wenn man mit dem Cursor direkt darauf klickt wir der Name angezeigt) und wegen einigen wenigen aufgeführten Wanderwegen lohnt sich das ganze schon gar nicht.

Die Wanderwege z.B. lassen sich noch nicht mal am Stück auswählen und als Route übertragen (eine Funktion über welche die bald erscheinende offizielle Swiss Topo verfügt).

Im weiteren lässt sich das in der Schweiz übliche Swiss Grid CH-1903 weder in Map Source noch auf dem GPS Empfänger als Überlagerung anzeigen.

4. Die Detaildarstellung ist absolut ungenügend, zur Orientierung wichtige Gebäude z.B. fehlen fast alle. Eine 1:100'000 Karte enthält immer noch wesentlich mehr Details!

Das Garmin Kartenwerk taugt wirklich nur was, wenn man gar nichts anderes zur Hand hat und ganz grob wissen möchte wo man in etwa sich befindet. Ich würde es aber nie wagen, mich damit in unbekanntem Gelände orientieren zu wollen.

Fazit: lustig sich das mal anzuschauen aber rausgeschmissenes Geld weil nicht brauchbar

Norbert

Salve Norbert

THX für Deinen ersten Erfahrungsbericht - auch wenn er recht negativ ausfiel! Ist es möglich, dass Du noch einige "Printscreens" vom GPS hier zeigst, damit man die Kartendarstellung mit eigenen Augen sieht?

Grüsse aus ZG, Marc

wow, das klingt ja echt enttäuschend
bei den preisen hatte ich mir schon deutlich mehr erwartet...

Ich arbeite mich gerade in das Thema ein. Sind diese Schweizer Karten nur für Garmin-geräte geeignet, oder könnte ich damit auch bspw. den eXplorist 600 bestücken?

Jakob

Zitat

Zitat von ngruber@2.06.2005 - 09:56
Die Garmin Topo Schweiz Gesamtausgabe (ganze Schweiz) ist mit einiger Verspätung nun doch noch rausgekommen. Ich kann das "Kartenwerk" allerdings nur als grosse Enttäuschung bezeichnen:

1. Wieder mal die Garmin eigene obermühsam- und umständliche Installation mit Anfordern von Freischaltcodes etc. wie gehabt...

2. Die Topo kann nur für 2 Geräte freigeschaltet werden, weitere Geräte nur gegen Aufpreis

3. Die Qualität ist indiskutabel schlecht, wer die Karten zum Wandern oder für Bergtouren verwenden will ist besser beraten, sich mit den herkömmlichen 1:25'000 oder 1:50'000 Karten auf den Weg zu begeben. Es reicht vollkommen, wenn man sich vom GPS die Koordinaten ausgeben lässt und ansonsten mit Papierkarten arbeitet.

Die Karten enthalten nur einen kleinen Bruchteil der Informationen, welche auf den Papierkarten zu finden sind. Es sind nur die bekanntesten Berge verzeichnet, SAC Hütten sind nur teilweise eingezeichnet (alle Hütten werden dämlicherweise in der Kartendarstellung als "Hütte" tituliert, nur wenn man mit dem Cursor direkt darauf klickt wir der Name angezeigt) und wegen einigen wenigen aufgeführten Wanderwegen lohnt sich das ganze schon gar nicht.

Die Wanderwege z.B. lassen sich noch nicht mal am Stück auswählen und als Route übertragen (eine Funktion über welche die bald erscheinende offizielle Swiss Topo verfügt).

Im weiteren lässt sich das in der Schweiz übliche Swiss Grid CH-1903 weder in Map Source noch auf dem GPS Empfänger als Überlagerung anzeigen.

4. Die Detaildarstellung ist absolut ungenügend, zur Orientierung wichtige Gebäude z.B. fehlen fast alle. Eine 1:100'000 Karte enthält immer noch wesentlich mehr Details!

Das Garmin Kartenwerk taugt wirklich nur was, wenn man gar nichts anderes zur Hand hat und ganz grob wissen möchte wo man in etwa sich befindet. Ich würde es aber nie wagen, mich damit in unbekanntem Gelände orientieren zu wollen.

Fazit: lustig sich das mal anzuschauen aber rausgeschmissenes Geld weil nicht brauchbar

Norbert

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Hallo Norbert, leider kann ich dir in den meisten Punkten nicht zustimmen.

Zu Punkt 1+2: Das ist Logisch, und nicht anders als bei allen ander Karten von Garmin. Wer etwas anderes erwartet ist ein Träumer.

Zu Punkt 3+4: Die Kartendarstellung ist tatsächlich gewöhnungsbedürftig, aber für einen geübten Kartenleser kein Problem. Gewöhnungsbedürftig ist insbesondere das keine Schattierungen vorhanden sind und daher der 3D-Effekt fehlt, im weiteren sind die Häuser nicht wie gewöhnlich schwarz sondern weiss dargestellt. Die Karten enthalten teilweise (da wo ichs überprüft habe) exakt die selben Daten wie die 1:25000 Karten. Einzig bei den Flurnamen wurden Kürzungen vorgenommen, was weiter nicht stört. Wenn alle Flurnamen/Hüttenname usw. angezeigt würden könnte die Karte tatsächlich nicht mehr gebraucht werden, weil auf dem Display nur noch Buchstaben angezeigt würden. Die Topo Schweiz enthält einiges mehr an Informationen als die 1:100000 Karte.

Die Topo Schweiz ist ein gutes Produkt und für Leute die Kartenlesen können ein absolut taugliches Instrument.

Den Vergleich mit der neuen Digitalen 1:25000 Karte der Landestopografie ist natürlich völlig fehl am Platz! Wer vergleicht schon eine 450.- Fr. teure Karte die er in sein Garmin-Handgerät laden kann mit einer 1400.- Fr. teuere Karte die er nur auf dem PC nutzen kann?

Gruss

Zitat

Ich würde es aber nie wagen, mich damit in unbekanntem Gelände orientieren zu wollen.

Hallo Norbert

Du scheinst wohl noch nie in den Bergen gewesen zu sein. Mit einem GARMIN-GPS und der Topo Schweiz darauf wird es wohl die einzige Möglichkeit sein, sich bequem und sicher im dicksten Nebel auf dem Julierpass zurechtzufinden. Jedenfalls 1000-mal besser, als nur mit einer 25'000-er Papierkarte bestückt und ohne GPS.

Ich kenne zufällig die hochalpinen Bergrouten auf dem Julierpass im Kt. GR auf über 2500 m, z.B. über den Grevaselvaspass und sogar dieser Trampelpfad (beileibe nicht ein Wanderweg) ist darauf enthalten.

Ich denke, der gemachte Vergleich ist etwa so, wie wenn ich (noch nie in China gewesen) eine Topo-Karte von China von hier aus beurteilen würde...

Natürlich wäre es ideal, das gleiche Kartenbild wie von der swisstopo als 50- oder 25'000er gedruckter Karte im GARMIN abgebildet zu haben, aber das bleiben wohl noch Träume auf Jahre hinaus.

Zitat

Zitat von gps-one@5.06.2005 - 15:57
Hallo Norbert

Du scheinst wohl noch nie in den Bergen gewesen zu sein. Mit einem GARMIN-GPS und der Topo Schweiz darauf wird es wohl die einzige Möglichkeit sein, sich bequem und sicher im dicksten Nebel auf dem Julierpass zurechtzufinden.

Käse. Navigieren kann man auch mit Tracks ohne Karte. Auch ein Garmin-Gerät muss es nicht unbedingt sein.

Zitat

Jedenfalls 1000-mal besser, als nur mit einer 25'000-er Papierkarte bestückt und ohne GPS.

Zitat

Natürlich wäre es ideal, das gleiche Kartenbild wie von der swisstopo als 50- oder 25'000er gedruckter Karte im GARMIN abgebildet zu haben, aber das bleiben wohl noch Träume auf Jahre hinaus.

Man kann auch ordentliche detailreiche topografische Vektor-Karten fertigen. mike_hd hat Beispiele hierfür erstellt. Ich selber mache im Moment zu diesem Thema auch ein paar Versuche, nachzuovollziehen wie man im Ostblock solche Karten herstellt. Sowohl die Vektor-Topo von der Schweiz als auch die von Deutschland sind lieblos an der Zielgruppe vorbei gemacht. Diese Karten sind praktisch nicht vom Verleger nachbearbeitet worden, sondern aus reiner Konvertierung der Basisdaten der amtlichen Landvermessung entstanden. Eine echte Marktlücke sind readationell bearbeitete Wanderkarten analog den digitalen Kompass-Karten in der Welt der Rasterkarten. Bis diese Lücke gestopft ist, werde ich halt Rasterkarten auf einem PDA mit ins Gelände nehmen.

Gruss Joern Weber

Zitat

Zitat von mike_hd@5.06.2005 - 19:32
Tja, das wäre ja machbar, aber der Aufwand wäre auch immens. Dazu dürfte der Markt noch zu klein sein, und damit die Kosten zu hoch.

Ack. Obwohl sich auch bei topographischen Papier-Karten Nischenanbieter seit Jahren auf dem Markt halten können, wenn sie eine exelente Quallität bieten. Beispiel Jübermann-Verlag und Wasserwander-Karten. Andere Beispiele sind die Verlage Grünes Herz und Nordland. Was bei Papierkarten möglich ist sollte IMHO irgendwann auch bei Vektor-Karten möglich sein.
Meiner Ansicht nach ist die GPS-GmbH viel zu grobschlächtig in den Markt gegangen. Mit mehren kleineren regionalen Karten wäre es einfacher gewesen Quallität zu bieten und die LVMA gegenseitig unter Druck zu setzen. Jetzt wird die Topo D an der schlechtesten LVMA gemessen.

Zitat

Gibt's eigentlich jemand der abschätzen könnte wieviel Topo D die GPS GmbH schon verkauft hat?

Das dürfte wolh eines der best gehüteten Geheimnisse der GPS-GmbH sein.

Gruss Joern Weber

mike_hd: Danke.
Welche Vor- und Nachteile habe ich denn überhaupt bei Kartenbearbeitungssoftware und Landkarten für GPS zwischen Garmin und Magellan?

Man sollte sich bei aller Kritik mal vor Augen führen, dass eine Vektorkarte (also zB. die Topo Schweiz) nie den Genauigkeitsgrad einer konventionellen Rasterkarte (zB. Swiss Map 50) erreichen kann und wird. Das übersehen viele. Eine Vektorkarte besteht im Grunde aus Punkten und Linien, eine Rasterkarte aus Pixeln. Somit kann eine Rasterkarte natürlich deutlich mehr Details darstellen als eine Vektorkarte in hoher Zoomstufe. Dafür wird bei einer Vektorkarte je nach Zoomstufe der Detaillierungsgrad kontinuierlich angepasst. Man stellte sich mal eine normale Topo zB. auf einem VistaC vor und zoome mal raus... genau: irgendwann kann man vor lauter Straßen, Schriften usw. nichts mehr erkennen. Bei einer Vektorkarte wie der 'Topo Schweiz' kann ich einstellen, wann und in welcher Stufe ich was sehen möchte.
Natürlich kann man i.d.R. keine einzelnen Felsen und Bäume erkennen, wie das in sehr guten Topos geht, aber eine überaus nützliche Orientierungshilfe sind sie dennoch. Außerdem kann man doch davon ausgehen, dass jeder(!), der sich ernsthaft in den Bergen bewegt noch eine Papierkarte als "Backup" dabei hat, oder???

Zitat

Zitat von Joern_Weber@5.06.2005 - 19:56
Meiner Ansicht nach ist die GPS-GmbH viel zu grobschlächtig in den Markt gegangen.

Na ja, sie ist aber damit auf den Markt gegangen. Wenn das Herstellen von TOPO-Karten für GPS-Geräte so einfach und billig wäre, hätten wir da genug Anbieter auf dem Markt. Aber anscheinden zielen sogar die renomierten Kartenhersteller halt nur auf den gewinnbringenden Kfz-Navigationsmarkt, und da braucht man halt keine Radwege, Waldwege oder 'Trim-Dich-Zu-Tode'-Pfade auf der Karte.

Zitat

Mit mehren kleineren regionalen Karten wäre es einfacher gewesen Quallität zu bieten und die LVMA gegenseitig unter Druck zu setzen.

Das mag im Einzelfall so sein. Aber dann hätten wir niemals eine flächendeckende TOPO-Deutschland bekommen, da man sich nur auf die lukrativen Ferien-Gebiete konzentriert hätte. Und alle anderen Gegenden die schon Heute keiner kennt, würden niemals in einer digitalen TOPO-Karte abgebildet. Und ich glaube auch nicht, das sich das finanziell gerechnet hätte.

Und das 'Jammern und Wehklagen' der Leute, die dann in Gebieten wohnen würden, für die es keine digitale TOPO-Karte gäbe, das wäre hier im Forum nicht zu ertragen.

Deshalb bin ich ganz froh, das die GPS-GmbH das so gemacht hat, wie sie es gemacht hat. Einmal muss jemand den Anfang machen, und der bekommt dann immer die ganzen Prügel ab, für die Erfahrung die er sammelt.

mfg
JLacky