Die Tücken des GPS

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,


    ich war vergangene Woche drei Tage auf Dienstreise (Seminar) im hintersten Niederbayern und hab mein Rennrad mitgenommen, da am Freitag schon gegen Mittag Schluß war. Also habe ich so eine knappe 100 km-Runde ins Auge gefaßt, nach einem Track aus dem Internet. Die Runde sollte also nach drei Stunden locker durch sein.


    Da ich die Gegend nicht kannte - allenfalls ein paar größere Orte dem Namen nach - und die Route die Misthaufen, Kuhställe und Feldkreuze der Gegend abklapperte, war ich ganz auf mein GPS angewiesen. Die Route habe ich mit ein paar Wegpunkten noch während des Seminars am Laptop schnell zusammengeklickt, und auf das GPS geladen. Natürlich habe ich nicht geprüft, was das GPS aus der geplanten Route macht. Papierkarte hatte ich mir keine gekauft. Für unwahrscheinliche Notfälle habe ich mir einen notdürftigen Schwarz-Weiß-Ausdruck vom Routenverlauf gemacht und eingesteckt.


    Gegen 11:30 saß ich dann auf dem Rad, meine Runde sollte also locker bei Tageslicht zu schaffen sein. Die unbekannte Landschaft haben mich das Novembergrau schnell vergessen lassen. Dann, nach 20 km die erste unangenehme Überraschung: mein GPS meinte mich sinnlos mehrere Kilometer eine Straße hin und wieder zurück schicken zu müssen. Anschließend zeigte es sich weiter verwirrt und als ich in einem Dorf auch noch gegen seine Anweisungen falsch abgebogen bin, ist es total ausgestiegen - es ließ mich in einer Wohnsiedlung im Kreis fahren und wäre ohne meine Intervention da nicht mehr raus gekommen. Also Papierausdruck raus und das nächste Ziel identifiziert und in die Richtung gesteuert.


    Nach einiger Zeit hat sich mein GPS wieder gefangen und ich bin brav wieder seinen Anweisungen gefolgt. Irgendwann - ich hatte kein Gefühl mehr, wo ich war und wo Norden ist (Novembergrau) - bin ich stutzig geworden. Die markante Kapelle kenn ich doch! An der Trackaufzeichnung war zu sehen, daß mich mein GPS wieder im Kreis geführt hatte - und zwar eine richtig große Schleife. Also wieder meinen Papierfetzen rausgeholt und einen Wegweiser gesucht.


    Derlei Seltsamkeiten - wenn auch nicht mehr ganz so schlimme Eskapaden - gab es noch mehrere. Aber immerhin bin ich auf meiner Runde voran gekommen, wenn auch nicht so schnell, wie gedacht. Zickzack-Kurs und das ewige Hügel rauf und runter hatten den Schnitt gedrückt.


    Irgendwann hat sich mir aber ein neues Ungemach angekündigt: eine Kirchturmuhr hatte eine bedenkliche Zeigerstellung - keine 1,5 Stunden mehr bis zum Sonnenuntergang, kein Licht mit und noch keine 2/3 der Runde absolviert!! Also jetzt darf nicht mehr schief gehen! Und zum Glück war der Rest der Runde mit gutem Speed zu bewältigen und das GPS hat sich manierlich benommen, so daß ich um 16:45 bei einsetzender Dämmerung wieder zurück war.



    Zuhause dann die Trackanalyse: es waren nicht die geplanten knapp 100 km, sondern fast 150 km. Ich hatte zu wenige Wegpunkte gesetzt und zusammen mit von mir übersehenen Abbiegehinweisen hat sich diese wilde Routenführung ergeben.


    Tja, wer zu sehr auf die Technik vertraut, kann was erleben!

  • Tja - von ähnlichen Problemen und deren Lösungen ist hier das halbe Forum mit Beiträgen gefüllt...kommt halt aufs Navi an, aber ich lasse auf meinem Oregon600 die Routen nicht neu berechnen. Das mache ich aufm GPS nur wenn ich etwas ganz neu planen/improvisieren will.

  • .... Also habe ich so eine knappe 100 km-Runde ins Auge gefaßt, nach einem Track aus dem Internet.......


    Hättest Du den Track abgeradelt, dann wären es auch 100 km gewesen.
    Ohne loops, ohne Überraschungen, ohne Zeitnot :)

    www.clickpedal.de Gerätehistorie: GPS12, eTrex Summit, 60CS, 60CSx, Oregon300, 62s, eTrex30, WinTec WBT-202, Oregon650, Oregon700. Aktuell: GPSMAP66S SW: BaseCamp aktuelle Version auf WIN10, GPS-Einsatz vorw. bei MTB-Touren. Nach ZUMO340 für die BMW-GS nun Kyocera Duraforce Pro mit LocusMap, Nüvi 3597LMT für PKW, LOCUSMap auf Android

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  • Das is mir jetzt auch nicht klar, warum man bei vorliegendem Track nach Routing fährt.

  • Z.B. weil er vielleicht Abbiegehinweise haben wollte oder einfach nur Richtungspfeile, welche die reine Tracknavigation nicht bietet.


    Beim nächsten Mal legt er sich evtl. den Track noch zusätzlich unter die Route und hat so eher die Möglichkeit, Abweichungen von der ursprünglich beabsichtigten Wegführung zu sehen.

  • Wenn das Navi neu berechnet, bekommt man das nicht unbedingt mit. Man starrt ja nicht ständig aufs Display. Wenn man denn draufschaut, ist man durch die Neuberechnung immer auf der Routenlinie und meint, richtig zu sein.
    Rauscht man an einem Zwischenziel vorbei, berechnet das Navi zunächst den Weg zu dem Zwischenziel, also entgegen der Richtung, die man eigentlich fahren will.
    Die Orientierung kann dann schnell verloren gehen. Daher ist es immer ratsam, die ursprünglich geplante Strecke als Track dabei zu haben.
    So sieht man auch besser, dass man von der eigentlichen Strecke abgekommen ist.
    Nach einiger Zeit auf dem Weg zum nächsten Zwischenziel sollte das Navi das merken und nicht stur zum ausgelassen Zwischenziel zurückrouten.


    Oder halt die "Neuberechnung bei Verlassen der Route" abstellen, falls die Funktion vorhanden ist.

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  • Tracks sind fürs Wandern. Auf der Straße ist man ziemlich blöd, wenn man die Routennavigation nicht nutzt. Gerade in Orten sind Abbiegehinweise sehr hilfreich - zumindest bei Rennradtempo.


    Nornalerweise funktioniert das Routing sehr gut. Blos eben machmal eben nicht. Leider haben auch scheinbar harmlose Geräteeinstellungen drastische Folgen. Die Option "Kehrtwenden vermeiden" hat das Vista veranlaßt, bei einer Anzweigung im spitzen Winkel die Route erst 1km in die Gegenrichtung zu einem Kreisverkehr zu legen.


    Was Garmin eigentlich in Basecamp einbauen sollte: einen Geräteemulator für das Routing. Man stellt sein GPS ein, mit den Optionen am Gerät und dann sollte die Route mit dem auf dem Gerät implementierten Routing-Algorithmus berechnet werden. Müßte nicht so schwer sein, das in Basecamp umzusetzen - die Firmware dürfte großteils in C/C++ und geräteunabhängig geschrieben sein - der Routingteil wird garantiert nicht in Assembler programmiert sein.


    Naja, das mit Route neu berechnen ausschalten geht beim Vista nicht - ich weiß jedenfalls keine Möglichkeit. Der berechnet seine Route immer selber. Man muß wirklich vorher prüfen, was der das ausgeknobelt hat.


    Aber der Idee, zusätztlich einen Track mitzunehmen, werde ich künfig folgen.

  • Kann eigentlich im Kartenmodus nicht passieren.
    Was war das für ein komisches Naviß

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