Soll ich oder soll ich nicht?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo Navigatoren und innen,


    seit geraumer Zeit trage ich mich mit dem Gedanken ein Hand-GPS zu kaufen. Vorzugsweise ein 60CS oder 76CS von Garmin. Nur ganz durchringen dazu konnte ich mich bis jetzt noch nicht.


    Brauchen (nein brauchen tu ich so was eigentlich nicht) Benutzen würde ich es ausschließlich bei Wanderungen im Wald und in den Bergen.


    Nun zu meinen Fragen:
    Was mich stört ist das kleine Display - anderseits dürfte das Gerät keinen mm größer sein ;) - was sagen die Praktiker, ist die Kartendarstellung auf diesen Displaygrößen befriedigend? Und die Topo-Karten. Ich habe nun Tagelang mir die Karten (Topo Nord/Süd von Garmin) im Internet angeschaut und bin nicht so recht von deren Qualität überzeugt. Gibt es hier Alternativen oder täuscht mein erster negativer Eindruck von diesen Karten?
    Und zu letzt, kaufen würde ich mir ein 60er oder 76er meine Priorität ist erstens der Empfang (Wald) und zweitens die Kartendarstellung. Hat hier eines der beiden Geräte oder ein anderes Vorteile bzw. ist eindeutig zu empfehlen?


    Das ganze wird mich mit Karten ~ 1000 Euro kosten. Irgendwie verrückt!? Für solch eine Spielerei soviel Geld auszugeben. Belehrt mich bitte eines besseren oder haltet mich von einem Kauf ab.


    Vielen Dank im Voraus für jeden Rat.


    Gruss
    Von einem unentschlossenden

  • Hallo Drifter


    Evtl. ein Tip zu den zwei Geräten 76CS oder 60CS.
    Die unterscheiden sich ja vorwiegend in zwei Dingen.


    Der Speicher,
    Es ist sicher ein Vorteil des 76CS, dass dieses Gerät doppelt soviel Speicher im Gegensatz zum 60CS hat. Im Bezug auf den Nutzungszweck des Wanderns ist dies aber nicht mehr als Schwer zu gewichten da du zu Fuss unterwegs bist und alleweil auch mit 64MB jeweils längstens die benötigten Karteinteile auf dem Gerät speichern kannst.


    Anordnung der Tastatur,
    Weit wichtiger finde ich die Anordnung der Tastatur unter dem Display. Gerade wenn man zu Fuss unterwegs ist, sollte die Anordnung der Tastatur wie bei einem Handy unter dem Display sein. Sonst verdeckt man bei der Bedienung ständig das Display. Habe ich auf dem Motorrad schon als negativ empfunden.


    Dies so als Tipp meinerseits


    Grüsse aus der Schweiz
    Bobby

  • Zitat

    Zitat von Drifter@13.11.2004 - 17:08
    Was mich stört ist das kleine Display - anderseits dürfte das Gerät keinen mm größer sein ;) - was sagen die Praktiker, ist die Kartendarstellung auf diesen Displaygrößen befriedigend? Und die Topo-Karten. Ich habe nun Tagelang mir die Karten (Topo Nord/Süd von Garmin) im Internet angeschaut und bin nicht so recht von deren Qualität überzeugt. Gibt es hier Alternativen oder täuscht mein erster negativer Eindruck von diesen Karten?


    Also ein Display könnte natürlich immer größer sein. Aber auf Grund der Gerätegröße geht halt nicht viel mehr (bezogen auf das 60C/CS oder VistaC).
    Auch leidet die Übersichtlichkeit der Karten etwas. Will man etwas sehen, muß man schon relativ weit reinzoomen. Zoom man raus, ist es bald vorbei mit der Übersicht.
    Aber zum Wandern reicht es alle mal.


    Die Qualität der Topo ist in der Tat nicht sehr berauschend, da nahezu alle Details die eine Topo ausmachen, fehlen. Abgesehen von einigen Fehlern welche entdeckt wurden. Aber eine Alternative zu den Karten gibt es leider nicht. Ausser selbermachen, was aber bei größerem Umfang viel zu aufwendig ist.
    Trotz dieser Nachteile ist die Karte auf dem Gerät hilfreich.


    Summasumarum ist ein GPS mit Karte eine nette Sache, aber sicher auch ein nettes Technikspielzeug ... ich will`s aber nicht mehr missen.

    Mike (mike_hd)

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  • Hallo Drifter,


    kauf dir bloß kein GPS-Gerät! Wenn du einmal damit anfängst, kommst du nicht mehr davon los. Und es ist richtig, dass du bei einer Vollausstattung mit Routing, Kfz-Kit, Software und (Topo-)Karten durchaus 1.000 € loswerden kannst. Aber gerade in den Bergen hat mich mein 60cs im letzten Sommer mehrere Male im dichten Nebel zum Ziel geführt. Allerdings kann hier natürlich in engen Tälern der gegenteilige Effekt eintreten (kein Satallitenempfang).


    Auch beim Wandern im Wald kann es schon mal kritisch werden, wenn das Blätterdach zu dicht ist. Um sich zu orientieren und nicht völlig in die Irre zu gehen, reicht der Empfang aber in der Regel aus, zumal sich immer eine Lichtung oder Schneise findet, wo der Empfang wieder gut ist.


    M. E. rentiert sich der hohe Preis dann, wenn das Gerät für verschiedene Zwecke genutzt werden kann. So empfand ich es beim "Stellungswechsel" in den Alpen als ganz angenehm, dass ich bei meiner Fahrt von Tirol ins Berner Oberland der Autonavigation des 60cs folgen konnte. Auch fürs Radfahren im vorwiegend offenem Gelände ist ein GPS wunderbar; der ständige Blick auf die Karte entfällt. Traumhaft genau aber war mein Gerät auf einer Wattwanderung, wo stets eine Genauigkeit von 5 m im Gerät angezeigt wurde. Ein Verirren war ausgeschlossen (na, ja, sofern die Batterien reichen und kein plötzlicher Defekt am Gerät eintritt), zumal ich auch die Seekarten von Garmin installiert hatte. Interessanterweise hat sich die Satellitennavigation bei den Wattführern noch gar nicht herumgesprochen.


    Und nun stürze dich in dein (finanzielles) Unglück, ich habe dich gewarnt ;) .
    Robert

  • hmm..würde dir ein Gerät mit Kompass empfehlen (keinen elektronischen)
    das Vista C ist nicht ganz so teuer und fürs wandern oder rad Sport super
    hatte einen Vista (ohne farb Display) war super zufrieden
    jetzt habe ich ein Magellan color hmmm... muß sagen garmin war meiner meinung nach besser ausser das das Magellan einen sd Speicher hatt sehe ich keine vorteile gegenüber garmin der vista c hatt zwar nur 24MB Speicher ist aber mit Kompass Barometer und schon ein tolles gerät und der preis ist auch ok..
    denke zum wandern ist das dicke ausreichend



    ps fahre aktiv bike hatte den vista 2 Jahre muss sagen war immer zuverlässig
    und wenn der gps Empfang versagte funzte immer noch der Kompass


    Gruß Tayler :bye:

  • Mittlerweile habe ich mich im Net etwas umgehört und bin da auf PDAs mit eingebauten GPS gestoßen. Was haltet ihr von z.B. dem IQ3600 und dem Yakumo wegen der besseren Karten und Kartendarstellung?

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  • Zitat

    Zitat von Drifter@14.11.2004 - 21:09
    Mittlerweile habe ich mich im Net etwas umgehört und bin da auf PDAs mit eingebauten GPS gestoßen. Was haltet ihr von z.B. dem IQ3600 und dem Yakumo wegen der besseren Karten und Kartendarstellung?


    Hallo Drifter,


    ich bin ein Fan vom iQue. Habe selber einen. Den gebrauche ich aber im Auto, da wo es trocken ist. Bei Wanderungen (in den Bergen) würde ich es nicht benutzen. Das Ding ist nicht wasserfest. Also besser 60-er o.ä. :bye:

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  • @Drifter
    Soviele ausführliche Antworten und jetzt kommt ein banales Danke von dir :D Jetzt wollen wir aber auch deine Entscheidung hören. GPS ja oder nein, oder immer noch unentschlossen?


    Rainer

  • Stimmt Mike,
    Nachdem ich mir ein 60CS kaufen wollte bemerkte ich die in meinen Augen ungenügenden Topos von Garmin.
    Dann gefiel mir die PDA-Lösung denn sie ist was die Kartendarstellung betrifft meiner Meinung nach Ideal.
    Mittlerweile stehe ich wieder ganz am Beginn meiner Überlegungen. Es ist viel Geld für etwas was ich nicht brauche also ein Gekko… für den Anfang? Aber ich bin doch auf die Karten scharf!
    Uns so weiter und so fort…..

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  • Zitat

    Zitat von Drifter@16.11.2004 - 20:42
    Nachdem ich mir ein 60CS kaufen wollte bemerkte ich die in meinen Augen ungenügenden Topos von Garmin.


    Hatte heute die Gelegenheit mir die MapSend Topo USA von Magellan anzuschauen. Keinen Deut besser als die Garmin Karten. Zwar mehr POI's drauf, dafür weniger Wege.


    Mir scheint, dass das Thema Vektor Topo's auf GPS-Geräten noch sehr am Anfang steht.
    Speicherkapazitäten, Prozessorgeschwindigkeiten, Displays und zur Verfügung stehende Vektordaten schränken das noch sehr ein.
    Übrigens sind die Raster-Daten auf den PDA's auch nicht _die_ Lösung, da große Datenmengen zusammen kommen.


    Ich bin mit meiner Lösung VistaC mit CS und Topo zufrieden.

    Mike (mike_hd)

  • Zitat

    Zitat von mike_hd@16.11.2004 - 22:01


    Übrigens sind die Raster-Daten auf den PDA's auch nicht _die_ Lösung, da große Datenmengen zusammen kommen.



    Warum??
    Ist die PDA-Lösung nicht die "Qualitativ" hochwertigste?

  • Zitat

    Zitat von Drifter@16.11.2004 - 22:10
    Warum??
    Ist die PDA-Lösung nicht die "Qualitativ" hochwertigste?


    Das schon, aber die Datenmengen sind verglichen mit der Vektorlösung ungleich höher.
    Die Kachel Heidelberg-Süd hat eine Größe von 1,08 MB bei der Garmin Topo. Eine Rasterkarte in schlecher Qualität hat 2,26 MB (als JPG), in guter Qualität können es auch 5 und mehr MB sein.
    Will man eine vergleichbare Fläche im PDA haben, muss man rund 4-fachen Speicherplatz rechnen. Ist durch den wechselbaren Speicher aber kein großes Problem.

    Mike (mike_hd)

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  • Zwischenfrage:
    Wenn ich mich (mal wieder) verlaufen habe (dabei kam ich auf die Idee mit GPS). Dann und nur dann benötige ich wirklich GPS am besten mit Karte.
    Drei Lösungen sind aus meiner Sicht möglich:
    - einfach GPS. Dazu muss ich aber ne Menge Wegpunkte eingegeben haben und darf auch nicht wesentlich von der Route abweichen.
    - PDA und BT Maus. Zwei Geräte müssen eingeschaltet werden.
    - IQUE oder Yakumo. Für diesen Fall die beste Lösung!?
    Eigentlich müsste ich für meinen Bedarf die dritte Lösung wählen? Mach ich da einen Denkfehler? Wie ist Eure Meinung dazu?


  • Wenn Du Dich verlaufen hast und das GPSr dabei eingeschaltet war, hat das Gerät Deinen Weg als einen Track (Spur) aufgezeichnet. Du brauchst also nur der Spur zurück zu folgen, bzw. es gibt bei den meisten Geräten eine Trackback-Funktion, welche Dich zurück führt.
    Bei einem Gerät mit Karte genügt auch, wenn Du nur Deinen Ausgangspunkt markiert hast und gehst dann auf den kürzesten Wegen zurück.


    Ein Track sieht so aus: [Blockierte Grafik: http://www.glade-web.de/pics/Track%20Fellhorn.jpg]


    Damit entfällt eh alles andere.

    Mike (mike_hd)

  • Danke Mike,
    Der Witz oder Knackpunkt ist gerade der, dass ich NICHT den selben Weg zurück gehen will.
    Entschuldige bitte, diesen ganz wesentlichen Punkt hatte ich noch gar nicht genannt.
    Gute Nacht
    Thomas


    Edit: ist das eine Garminkarte? solch eine Kartendarstellung mit umfassenden Wanderwegen u. -pfaden hatte ich dort nicht gefunden :(

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  • Nun ja, nur um einen (anderen) Weg zurück zu finden, reicht die Topo doch völlig aus.
    Was mich halt stört, ist, dass die ganzen Details fehlen, die nützlich sein können. Hütten, Brunnen, Wegkreuze oder auch nur Denkmäler oder so was.


    Ich nutze das GPS hauptsächlich fürs Autorouting und Gecaching. Bei einfachen Caches reicht die Garmin Topo (bis ca. 3 - 5 km). Bei längeren Touren habe ich nen Kartenausschnitt mit dabei (Tagestouren und mehr).



    Ist schon die Garmin-Karte, war ne Tour bei Oberstdorf, aufs Fellhorn. Aber die richtigen Wanderwege (alles was einspurig ist) fehlen.

    Mike (mike_hd)

  • Hallo Thomas,

    Zitat

    Zitat von Drifter@16.11.2004 - 22:50
    Zwischenfrage:
    Wenn ich mich (mal wieder) verlaufen habe (dabei kam ich auf die Idee mit GPS).
    Dann und nur dann benötige ich wirklich GPS am besten mit Karte.


    Neue Frage - neue Antwort ;)
    Wenn du dich verlaufen hast brauchst du:
    - eine gute Karte
    - einen Kompass
    - deine genaue Position und deine genaue Höhe


    Das Wichtigste ist eine gute Karte. Ob die Karte auf Papier ist oder auf einem Display ist zweitrangig. Bei einem elektronischen Gerät musst du mit Ausfall rechnen - deshalb habe ich eine Papierkarte und Kompass immer im Rucksack. Letzlich ist die elektronische Karte nur ein Komfortgewinn (= nettes, teures Spielzeug).


    Den Kompass kann kein GPS-Empfänger ersetzen. Beim Wandern kannst du in kritischen Situationen die Richtung nicht aus der Bewegung ermitteln. Es gibt aber GPS-Geräte, die einen elektronischen Kompass eingebaut haben.


    Für die genaue Position ist jeder GPS-Empfänger geeignet. Die Höhe ist ebefalls Teil der GPS-Positionsangabe.


    Nach dieser Reihenfolge habe ich das meiste Geld in gute Karten gesteckt. Für die Positionsangabe reicht ein einfacher GPS-Empfänger. Da es noch keinen bezahlbaren outdoor-geeigneten GPS-Empfänger für Rasterkarten gibt, sind zur Zeit alle Kombinationen fürs Wandern nicht ideal.


    Grüsse - Anton