Hallo zusammen,
habe vor einem halben Jahr schon mal Akkus für eine Unterwasserlampe und Batterien für den GPS12 getestet. Damals hatte ich nur die Kapazität im Visier, da die Elektronik der Lampe z.B. die Akkus bis 0,85V entläd und der GPS12 mit 4 Akkus auch nicht so zimperlich ist. Nachdem nun mein 60C am 2ten Weichnachten auch nach 3 Stunden platt war, obwohl es nur etwa Null Grad hatte und frisch geladenen 2100mAh Akkus verwendet wurden, hab ich das nochmals genauer untersucht.
Jetzt also eine par Bilder mit Erklärungen, vielleicht hilft es dem ein oder anderen etwas.
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**Ab dieser Spannung gibt es die erste Warnung “Batterie schwach” und die Displaybeleuchtung wird nicht mehr eingeschaltet.
Hat man Akkus mit hohen Innenwiderstand, kann es bei 2,4V oder 2,5V auch schon zu Problemen kommen. Die Stromaufnahme bei voller Beleuchtung steigt nämlich auf fast 280mA, Akkus mit hohem Innenwiderstand brechen dann unter 2,3V ein und es gibt die Warnung.
Nach meiner Meinung ist der 60C schlecht auf Ni-Mh Akkus programmiert. Da unter 1,2 Volt (pro Zelle) noch mehr als 50% der enthaltenen Energie zur Verfügung steht und die Ausschaltschwelle unter 1Volt pro Akku liegt, hätte man die erste Warnschwelle auch bei 2,2 -2,1V setzen können. Hab es ausprobiert, selbst wenn die Ladeanzeige keinen Balken mehr hat, läuft der GPS mit guten Akkus noch mehrere Stunden, auf die Displaybeleuchtung muß man jedoch verzichten.
[Blockierte Grafik: http://www.megula.de/ebay/60c.JPG]
Kapazität ist nicht alles, Ni-Mh Akkus haben generell einen höheren Innenwiderstand als Ni-Cd Akkus. So ist es nicht verwunderlich, dass so ein Gerät wie der 60C mit 1000 mAh Ni-Cd Akkus genau so lange bis zur Batteriewarnung läuft, wie mit 2000mAh Ni-Mh Akkus. Ein Innenwiderstand von 300mOhm--im Vergleich zu 100mOhm beim Ni-Cd Akku-- ist bei Ni-Mh Akkus keine Seltenheit, vor allem bei falscher Behandlung wo dann auch noch der Lazy-Battery-Effekt* zum Tragen kommt. *Nennspannung ist geringer durch Kristallbildung. Bei Displaylicht mit 280mA gibt es dann bei 2 x 300mOhm =168mV Spannungseinbruch. Wenn die Akkus noch halb voll scheinen, z.B. 2 Balken für etwa 2,4V, gibt es Alarm, wenn eine Taste gedrückt wird und das Licht dabei angeschaltet wird.
Der Texus Akku enttäuscht besonders, entweder ist der zu neu, erst mehrmalige Entladezyklen bringe viele Akkus in Form, oder zu lange gelagert.
Werde den noch ein par mal gezielt entladen., der Innenwiderstand ist jedoch bei 8 Akkus sehr hoch. es fließt kaum mehr als 6 A Kurzschlußstrom, bei den guten sind es über 15A. Auch der GP-Akku zeigt ein merkwürdiges Verhalten, genau wie die Batterien im nächstens Bild, grüne Kurve.
[Blockierte Grafik: http://www.megula.de/ebay/Mignon.JPG]
Im Moment liegen Duracell-Ultra und Procell auf dem Prüftisch, wenn es interessiert, werden die Kurven nachgeliefet.
Guten Rutsch ins Neue Jahr...
Peter
Nachtrag...
alles wurde bei Raumtemperatur getestet 19°, -draussen ist es mir zu kalt--, Alle Akkus und Batterien haben Leistungseinbruch mit sinkender Temperatur, ein Akku der jedoch bei Raumtemperatur schon nichts taugt, taugt bei Kälte noch weniger.
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