Akku Diskusion, Test 60C

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo zusammen,
    habe vor einem halben Jahr schon mal Akkus für eine Unterwasserlampe und Batterien für den GPS12 getestet. Damals hatte ich nur die Kapazität im Visier, da die Elektronik der Lampe z.B. die Akkus bis 0,85V entläd und der GPS12 mit 4 Akkus auch nicht so zimperlich ist. Nachdem nun mein 60C am 2ten Weichnachten auch nach 3 Stunden platt war, obwohl es nur etwa Null Grad hatte und frisch geladenen 2100mAh Akkus verwendet wurden, hab ich das nochmals genauer untersucht.
    Jetzt also eine par Bilder mit Erklärungen, vielleicht hilft es dem ein oder anderen etwas.


    [Blockierte Grafik: http://www.megula.de/ebay/60-Cor.jpg]


    **Ab dieser Spannung gibt es die erste Warnung “Batterie schwach” und die Displaybeleuchtung wird nicht mehr eingeschaltet.
    Hat man Akkus mit hohen Innenwiderstand, kann es bei 2,4V oder 2,5V auch schon zu Problemen kommen. Die Stromaufnahme bei voller Beleuchtung steigt nämlich auf fast 280mA, Akkus mit hohem Innenwiderstand brechen dann unter 2,3V ein und es gibt die Warnung.


    Nach meiner Meinung ist der 60C schlecht auf Ni-Mh Akkus programmiert. Da unter 1,2 Volt (pro Zelle) noch mehr als 50% der enthaltenen Energie zur Verfügung steht und die Ausschaltschwelle unter 1Volt pro Akku liegt, hätte man die erste Warnschwelle auch bei 2,2 -2,1V setzen können. Hab es ausprobiert, selbst wenn die Ladeanzeige keinen Balken mehr hat, läuft der GPS mit guten Akkus noch mehrere Stunden, auf die Displaybeleuchtung muß man jedoch verzichten.


    [Blockierte Grafik: http://www.megula.de/ebay/60c.JPG]


    Kapazität ist nicht alles, Ni-Mh Akkus haben generell einen höheren Innenwiderstand als Ni-Cd Akkus. So ist es nicht verwunderlich, dass so ein Gerät wie der 60C mit 1000 mAh Ni-Cd Akkus genau so lange bis zur Batteriewarnung läuft, wie mit 2000mAh Ni-Mh Akkus. Ein Innenwiderstand von 300mOhm--im Vergleich zu 100mOhm beim Ni-Cd Akku-- ist bei Ni-Mh Akkus keine Seltenheit, vor allem bei falscher Behandlung wo dann auch noch der Lazy-Battery-Effekt* zum Tragen kommt. *Nennspannung ist geringer durch Kristallbildung. Bei Displaylicht mit 280mA gibt es dann bei 2 x 300mOhm =168mV Spannungseinbruch. Wenn die Akkus noch halb voll scheinen, z.B. 2 Balken für etwa 2,4V, gibt es Alarm, wenn eine Taste gedrückt wird und das Licht dabei angeschaltet wird.
    Der Texus Akku enttäuscht besonders, entweder ist der zu neu, erst mehrmalige Entladezyklen bringe viele Akkus in Form, oder zu lange gelagert.
    Werde den noch ein par mal gezielt entladen., der Innenwiderstand ist jedoch bei 8 Akkus sehr hoch. es fließt kaum mehr als 6 A Kurzschlußstrom, bei den guten sind es über 15A. Auch der GP-Akku zeigt ein merkwürdiges Verhalten, genau wie die Batterien im nächstens Bild, grüne Kurve.


    [Blockierte Grafik: http://www.megula.de/ebay/Mignon.JPG]


    Im Moment liegen Duracell-Ultra und Procell auf dem Prüftisch, wenn es interessiert, werden die Kurven nachgeliefet.
    Guten Rutsch ins Neue Jahr...


    Peter


    Nachtrag...
    alles wurde bei Raumtemperatur getestet 19°, -draussen ist es mir zu kalt--, Alle Akkus und Batterien haben Leistungseinbruch mit sinkender Temperatur, ein Akku der jedoch bei Raumtemperatur schon nichts taugt, taugt bei Kälte noch weniger.
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  • Hallo,
    sehr interessante Testergebnisse.
    Und bitte stell auch die Ergebnisse mit den guten AA-Batterien ein. Ich selbst schwöre auf AA Varta MaxiTech. Deren Ergebnisse würden mich auch interessier. Kann Dir ja mal eine Packung zum testen zuschicken ;) .
    Gruss Magic21

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  • Hallo nochmals,


    habe offensichtlich meinen Top-Akku für den 60C gefunden. Der Sanyo 2100 hat eine bemerkenswerte Kennlinie. Hatte den bisher nicht einzeln getestet sondern nur als 5 er Block, da ich diesen nur mit Lötfahnen habe und der somit für den Einsatz im 60C mit den Lötfahnen nicht geeignet ist. Um den mit anderen Akkus vergleichen zu können, wurde auch eine andere Meßeinrichtung notwendig. Da der Kontaktwiderstand der Lötfahnen zum Akku sehr gering ist- alle Hochstromanwendungen (Modellbau) nutzen angeschweißte Lötfahnen- und nicht vergleichbar mit Akkus welche in Kontaktfedern gehalten werden, wurde die Meßeinrichtung mit 4 Kontakten ausgestattet, 2 für die Last und 2 zum Messen, wo also kein Strom drüber fließt im Gegensatz zu den ersten Kurven wo hinter den Kontakten gemessen wurde.


    [Blockierte Grafik: http://www.megula.de/ebay/Akku2.JPG]


    2 Kurven machen den Unterschied sehr deutlich. Rot für Sanyo 2100, grün für GP 2000. Unter diesen kurven gibt es jeweils eine dünnere. Diese Kurven berücksichtigen die Kontaktwiderstände, es wurde für einen Strom von etwa 300mA , 30mVolt abgezogen.
    Bei meinem 60C geht das Licht aus, wenn eine Spannung von 1,15 Volt je Akku unterschritten wird. Angenommen man ist Nachts unterwegs und braucht die volle Displaybeleuchtung, dann geht mit dem GP-Akku das Licht nach 1350s = 3 3/4 Stunden aus. Mit dem Sanyo-Akku sind es 6,11Std., also wesentlich länger. Diese Werte sind ohne große Einschränkungen sicher auf andere Betriebsbedingungen, also ohne Licht usw. übertragbar.
    Meine Erkenntnis: Der beste Akku ist gerade gut genug für den 60 ger. am besten noch selektiert mit einer flachen Kennlinie über 1,2Volt. Der Texus-Akku--Ende bei 1800-- hält bis zum Lichtausfall genau so lange wie der GP, dann ist aber sehr schnell Schluss, der GP hält dann bis 1Volt wieder viel länger. Wie das bei 0°C ist wird die nächsten Tage untersucht, kann dann auch zu den Antworten Stellung nehmen. Wer "Denkfehler" entdeckt bitte melden, oder auch wenn jemand einen besonderen Akku kennt den ich mal untersuchen sollte.
    Bis dann guten Rutsch


    Peter

  • Zitat

    Zitat von pjk@31.12.2004 - 12:36
    habe offensichtlich meinen Top-Akku für den 60C gefunden. Der Sanyo 2100 hat eine bemerkenswerte Kennlinie.


    Hi,


    sehr schöne Auswertungen die Du da machst. Im 60CS setze ich den Sanyo2300 Akku ein. Damit habe ich bis jetzt die besten Erfahrungen gemacht. Es wird ja öffters berichtet, das die Sanyo-Akkus einen geringen Innenwiderstand haben sollen. Und das wirk sich halt auch bei Deinen Messungen aus, denke ich.


    Zitat

    Wie das bei 0°C ist wird die nächsten Tage untersucht, kann dann auch zu den Antworten Stellung nehmen.


    Also aus der Praxis kann ich da von meiner Weihnachtswanderung berichten. Rund 5 Stunden bei ca. 0 bis +3Grad unterwegs gewesen. Frisch aufgeladene Akkus im 60CS, die am Anfang bei Zimmertemperatur noch alle 4 Balken hatten. Nach rund 30 Minuten mit dem 60CS auf der Schulter, war das Gerät dann wohl an die Umgebungstemperatur angepasst, und die Akkuanzeige war runter auf 1 Balken. Ab und Zu habe ich das Gerät in die Hand genommen und mal 10Minuten angewärmt, was immer promt mit einem zusätzlichen Balken in der Akkuanzeige belohnt wurde. Der zweite Balken verschwand aber immer wieder schnell, wenn das Gerät wieder abkühlte. Nach rund 5 Stunden war ich wieder zu Hause, und nachdem sich das 60CS wieder an die Zimmertemperatur angepasst hatte, waren wieder 3 Balken da.


    Also alles in allem das typische Verhalten bei niedrigen Temperaturen. Nur das im letzten Winter wie ich noch ein eTrexVISTA hatte, das VISTA-Gerät bei ähnlichen Temperaturen schon nach 2-3 Stunden mausetot war, und sich auch nicht mehr einschalten ließ.
    Das der 60CS, bzw. die Sanyo2300-Akkus so lange durchalten, hätte ich nicht gedacht.


    Ich hoffe das es die nächsten Wochen nochmal richtig kalt wird, da ich noch zwei sündhaftteuere Lithium-Batterien hier liegen habe. Die wollte ich mal bei Temperaturen unter Null im 60CS testen, um zu sehen ob die wirklich im 60CS länger durchalten wie Akkus.


    mfg
    JLacky

  • Hi JLacky,,


    kurze Antwort vor dem Jahreswechsel, verbrat die Li-Batterien bitte nicht, schick sie mir, kreigst dafür 6 Duracell. Ich sag dir wie lange die Li halten. genau so lange bei 0°C wie ne gute Alkali bei 20°C, aber!! 10 Li-Batt wiegen 135 gramm, 16 Alkali, soviel brauchst du als Alternative, fast 400gramm. Will in 2005 mit men Rucksack und natürlich dem M-Bike weg, entweder 10 Li-Batt. oder ein Solarpanel auf dem Helm. 300 gramm Gewichtsersparung sind Welten für nen Rucksacktripp, weil 4 x 300 schon fast ein Kilo siind, oder mehr und die hat man schnell zusammen, wenn man nicht gut plant.


    Prost


    Peter


    ,,,rechne Morgen noch mal nach, vieviel 4 x 300 gramm sind.

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  • Zitat

    Zitat von pjk@31.12.2004 - 18:59
    kurze Antwort vor dem Jahreswechsel, verbrat die Li-Batterien bitte nicht, schick sie mir, kreigst dafür 6 Duracell.


    Hi,


    wenn man da aber nioch zweimal Porto dazurechnet machen wir aber beide kein gutes Geschäft. :)


    Ich habe die Li-Baterien von Conrad. Hier der Link CONRAD - BATTERIE LITHIUM HI ENERGY TYP MIGNON


    Ich weis jetzt nicht ob 9,95EUR ein guter oder ein schlechter Preis für Li-Batterien ist, jedenfalls bekommt man für den gleichen Preis 6 oder 8 Duracell-Batterien.


    Aber ich will die Li-Batterien mal selber testen, um zu sehen was die Wert sind bei Frost und bei normalen Temperaturen.


    Zitat

    Will in 2005 mit men Rucksack und natürlich dem M-Bike weg, entweder 10 Li-Batt. oder ein Solarpanel auf dem Helm.


    Also so was ähnliche habe ich dieses Jahr auch vor.


    Da ich aber noch wesentlich mehr Strom-Verbraucher ( PocketPC, Handy, DigiCam) dabei haben werde, tendiere ich im Moment zur Solar-Ladegerät-Option.


    Mit der Kombination iSun+BattPack bin ich eigentlich, bis auf das Gewichtsthema recht zufrieden.


    Aber auch das Solarpannel 'Coleman exponent Flex 5' finde ich recht interessant, das könnte man locker hinten am Rucksack runterhängen lassen. Hat das schon mal jemand getestet?


    mfg
    JLacky

  • Hallo JLacky,


    das ist natürlich richtig mit dem Porto, wollte eigentlich nur sagen, dass du die teuren Li-Batterien nicht einfach zum ausprobieren entladen solltest. Da die üblicherweise 10 Jahre halten und dann immer noch 90% der Kapazität haben, ist der richtige Einsatzort Alaska nur mit nem Rucksack oder auch Lappland. Mehr als 6 EUR solltest du jedoch nicht für so ne Batterie zahlen. 9 EUR und mehr, ist viel zu teuer. Hab auch noch 6 Stück, werd aber keine davon testen, weiß wie gut die sind.
    Etwas zu der Solar-Idee. Die Teile kenn ich auch, sind aber viel zu groß und schwer, zumal zu dem Solarpanel noch ein Ladeschacht für mehrere Akkus hinzu kommt. Außerdem handelt es sich um amorphe oder polikristalline Solarzellen, allso die billigsten mit dem schlechtesten Wirkungsgrad und somit groß für wenig Leistung. Hab vor 25 Jahren mal einen monokristalline Solarzell von Ferantie geschenkt bekommen, (als armer Student), die hatte schon 13% Wirkungsgrad, die heutigen mehr als 15, vier von diesen 80mm Scheiben liefern 2,2V Leerlauf und 1,5A Strom bei 1,5 Volt, das richtige für 2 Akkus paralell zu laden. Damit werd ich mir was bauen, wenn die Batterielösung nicht in Frage kommt. Habe heut Aben einen brandneuen Sanyo-Akku mit !! 2,5Ah in meine Testeinrichtung gesteckt, bin sehr gespannt was der kann :bye:


    Peter