Einstellungen

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hi @ all,



    ich habe eine Fragen zur Geräteeinstellung:



    Wie habt Ihr die Höhenmesserkalibrierung eingestellt? Autokalibrierung auf "aus", "einmal" oder "fortlaufend" und wenn ja warum (spielt der Stromverbrauch dabei eine Rolle?)



    Ich habe bisher manuell kalibiert, vor der Haustüre, 88Hm. Am nächsten Tag bei Losfahren zeigte er 133Hm an. während der Fahrt hat das Gerät keine korrekte Höhe ermittelt. Was muss ich einstellen, bzw. wie handhabt Ihr das ?





    Danke für Eure Erklärungen!

    GPSmap 66s
    zumo 396

  • Der Höhenmesser berechnet -vereinfacht gesagt- die aktuelle Höhe aus dem Luftdruck. Das Gerät enthält also einen Sensor, der den Luftdruck mißt, und alles Weitere ist Mathematik.


    Daraus wird klar, daß sich die angezeigte Höhe ändert, wenn Du den Höhenmesser an einem Tag kalibrierst und über Nacht das Wetter umschlägt. Bekanntermaßen bedeutet bei uns Hochdruck (also hoher Luftdruck) meistens schönes Wetter, Tiefdruck schlechtes Wetter. Wenn schlechtes Wetter kommt, steigt also die angezeigte Höhe, wenn schönes Wetter kommt, sinkt sie.


    Hier in Bayern erlebe ich des öfteren, daß sich die angezeigte Höhe von einem Tag auf den anderen um 100 hm ändert; mein "persönlicher Rekord" liegt noch deutlich darüber. Deine Abweichung liegt also absolut im Rahmen.


    Um den Wettereinfluß (also Druckschwankungen, die nicht auf eine Änderung der Höhe zurückzuführen sind) aus der Höhenberechnung herauszuhalten, bieten viele Geräte die Möglichkeit, den Höhenmesser (also Druckmesser) aus der via GPS ermittelten Höhe nachzukalibrieren.


    Warum verwendet man dann nicht gleich die GPS-Höhe? Wieder vereinfacht ausgedrückt: Die GPS-Höhe ist in den meisten Situationen sehr ungenau und völlig ungeeignet zur Feststellung kurzfristiger Höhenänderungen (z.B. wenn Du zügig einen Weg entlang gehst, bei dem es ständig mal 10 m hinunter, dann sofort wieder 10 m hinauf geht). Die barometrische Höhenmessung hat keine Probleme mit solchen Situationen.


    Das Gerät kann nun die GPS-Höhe über sehr lange Zeit mitteln (oder vielleicht an Punkten, an denen der GPS-Empfang besonders günstig ist, direkt berechnen). Sobald bzw. solange das Gerät der GPS-Höhe traut (was erstens nach dem Einschalten recht lange dauern kann und zweitens während der Tour immer wieder ausfallen kann), kann es das Barometer (langsam und kontinuierlich, so daß keine Sprünge im Höhenprofil entstehen) nachkalibrieren, um wetterbedingte Abweichungen der Höhe auszugleichen.


    Ich persönlich ermittle vor dem Start einer Tour immer die exakte Höhe des Startpunktes aus anderen Quellen (meistens aus guten Karten). Zu Beginn der Tour kalibriere ich dann manuell die Höhe entsprechend. Die automatische Nachkalibrierung des Höhenmessers bleibt bei mir aus.


    Ich will damit ausdrücklich nicht sagen, daß diese nichts bringt oder fehlerhaft arbeitet. Vielmehr habe ich bislang nur Positives darüber gelesen. Insofern habe ich oben nur meine eigene ganz persönliche Präferenz beschrieben.


    Im Übrigen bin ich sicher, daß diese Einstellung keinen Einfluß auf den Stromverbrauch hat. Die beteiligten Sensoren (GPS und Höhenmesser) sind nämlich ohnehin in jedem vernünftigen Setup aktiv. GPS und barometrischen Höhenmesser ganz auszuschalten, würde den Stromverbrauch drastisch senken, aber den Zweck des Geräts völlig konterkarieren. Beim GPS ist das ohnehin klar, und warum Du den barometrischen Höhenmesser aktiv lassen solltest, habe ich oben beschrieben. Die fortlaufende oder einmalige Nachkalibrierung kostet also vielleicht ein paar CPU-Zyklen, aber vielleicht ist es auch umgekehrt. Wenn die Nachkalibrierung in der Software der eigentlich vorgesehene Weg wäre, könnte die Methode ohne Nachkalibrierung sogar einige Zyklen mehr kosten - ohne Einsicht in den Quellcode läßt sich das nicht sagen. Aber wie gesagt: Einen spürbaren Einfluß auf die Laufzeit hat das sicher nicht.