BMW Connected-Ride-App

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • BMW Motorrad verbaut auf einigen Motorrädern serienmäßig (bei anderen optional) ein vollelektronisches Display, das in Verbindung mit der "Connected-Ride"-App von BMW auf dem (gekoppelten) Smartphone Fahrtrichtungsanweisungen anzeigt (die Navigation läuft auf dem Smartphone). Seit letzter Woche bin ich mit meinem neuen Mopped navi-mäßig damit unterwegs und möchte kurz berichten.

    Mangels Navi war ich die ersten 1.000km alleine mit der App unterwegs und war doch recht angetan vom Routing. Bin die letzten Jahrzehnte ja immer mit den unterschiedlichsten Garmin-Modellen unterwegs gewesen. Die Routen für die App hab ich aus Basecamp exportiert und dann in die App importiert. Geht via Dropbox, iCloud, per eMail oder whatsoever. Routing-Optionen sind da natürlich nicht relevant, aber man kann auf der App auch Routen planen (mit Zwischenzielen) und die "Kurvigkeit" stufenlos ändern. Bei letzterem kommt es sogar zu guten Ergebnissen. Roundtouren mit vorgegebener Streckenlänge oder Zeit gibt es allerdings (noch?) nicht. Wobei das für mich im großen und ganzen verzichtbar ist.

    Zurück zu den in BC geplanten Routen: die werden zuverlässig übernommen mit allen "Stützpunkten"; die Anzeige im Cockpit mit Entfernung bis zum Abbiegepunkt ist sehr gut gelöst (Entfernung + Balken). Einzig bei Kreisverkehren gibt es einen Unterschied zu den bekannten Anzeigen. Es wird nämlich nur ein Kreisverkehrs-Symbol angezeigt zusammen mit einer Zahl, die die zu nehmende Ausfahrt anzeigt.

    Interessant wird es bei der Routen-Neuberechnung. Eine Tour führte mich u.a. durch das Leitzachtal östlich von Miesbach in Oberbayern. Schon an der Kreuzung in Miesbach stand ein Hinweis, daß eine Straße zwischen X und Y gesperrt sei, aber die Orte konnte ich nicht zuordnen. Bereits in der nächsten Ortschaft (der letzten vor der gesperrten Strecke) wollte mich das Navi rechts Richtung Wald routen. Bin mangels 100%iger Ortskenntnis weitergefahren bis zum endgültigen Sperrschild. Also umgedreht und wieder zeigt die App (bzw. das Cockpit-Display) an, daß ich auf eine klitzekleine, einspurige, aber geteerte und legal befahrbare "Straße" abbiegen soll. Die kannte ich schon von einer früheren Umleitung (damals bin ich einfach der Karte auf dem Navi nachgefahren). Jedenfalls hat mich erst gewundert, woher die App über die Streckensperrung weiß. Vermutlich Google, aber seitens BMW ist da leider nicht dokumentiert. Dann ging es wie gesagt auf einspurigen Wege kreuz und quer durch den Wald und über Hof-Verbindungswege bis zum Ende des Leitzachtals und dem Ende der gesperrten Strecke. Perfekt!

    Unbefriedigend ist allerdings das Routing-Verhalten, wenn man absichtlich von der Route abweicht (bzw. abweichen muß). Während meine nagelneuer Garmin zumo XT da ratzfatz eine neue Route zurück zur alten berechnet (Umdrehen hatte ich allerdings ausgeschlossen), versucht die BMW-App hier eine gefühlte Ewigkeit, den Fahrer zum Umdrehen zu bewegen (eine Option, das auszuschließen gibt es leider nicht). Das mag ok sein, wenn man wirklich mal eine Abzweigung übersehen hat, nicht jedoch bei unvorhergesehenen Streckensperrungen (Baustelle usw.). Vor allem weil ich mich nicht drauf verlassen möchte, daß die App gesperrte Strecken adhoc berücksichtigt.

    Anyway - ich werde jedenfalls in Zukunft primär via App samt Cockpit-Anzeige fahren, die Route aber parallel auch auf dem Navi mitlaufen lassen, weil ich mit den alleinigen Abbiegepfeilen sonst nicht wirklich weiß wo ich bin.


    PS: Beitrag darf gerne in eine passende Rubrik verschoben werden (ich hab leider keine gefunden).