Die virtuelle QWERTZ-Tastatur sieht keine Eingabe von "ß" (Eszett, auch nicht unter den Sonderzeichen) vor, die eigentlichen Umlaute (ä, ö, ü) sind vorhanden. Längeres Gedrückthalten von „S“ , wie unter Samsung Smartphones üblich, bietet ebenfalls keinEszett zur Auswahl an.
So lässt sich "Gießen" (Hessen) ersatzweise zwar mit "ss" unter "Städte" finden, aber nicht unter "Adressen".
Aktiviert waren "Basiskarte" und "TopoActive Europa 2020.10"; alle anderen Karten (OSM „Deutsche Freizeitkarte“ + OSM „Velomap“) deaktiviert.
Aktuelle Firmware: 6.40 (Fehler existiert auch bei älteren Versionen)
Stellungnahme Support Garmin (03.11.2020):
„Das Problem ist uns in dieser Form bisher noch nicht bekannt. Wir haben dies an unsere Entwickler bereits weitergeleitet. Eine Aussage darüber, wann und in welcher Form eine Lösung bereitstehen wird, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt leider nicht getroffen werden.“
Erwähnenswert ist die vorherige Aussage meines Händlers (07.10.2020): „Das ist bei Garmin schon bekannt und man arbeitet an einer Lösung, sollte nicht lange dauern“ (Seriöser Händler, seit 1992 auf dem Markt). Eine (Trouble-) Ticket-Nummer zur Bezugnahme wurde mir nicht mitgeteilt.
Worum geht es mir:
Mir gefällt das Gerät sehr gut, allerdings ist das oben beschriebene Problem ein absolutes Ko-Kriterium für mich, zu Mal mein uraltes Montana 600 die Eingabe von "ß" (Eszett) im Quer (QWERTZ)- und Hochkant-Betrieb (alphabetisch geordnet) vorsieht, und das ohne über „Sonderzeichen“ auswählen zu müssen.
Mein über Jahrzehnte (seit Garmin GPS 45) entwickeltes Bauchgefühl über den Umgang mit Garmin Support/Entwicklung ist zwiespältig und rät mir, den Kauf rückgängig zu machen, da für Garmin der deutsche Markt unbedeutend ist.
Frage an die Runde:
Wie steht ihr dazu? Was sagt eurer Erfahrungsschatz über den Umgang mit Change Requests (Zeitrahmen, usw). Wäre es besser den Händler einzuschalten, um Druck über den deutschen Garmin Vertrieb aufzubauen (Vermeidung von Rückläufern)?
Noch einmal gesagt, ansonsten bin ich mit dem Gerät zufrieden.
Nebenbei:
Vorbereitend verwende ich die Adresssuche über Basecamp oder Google Maps; gelegentlich ist aber auch eine spontane Suche über das Gerät erforderlich. Dass die Suche über Garmin Geräte mich manches graue Haar gekostet hat, steht auf einem anderen Blatt. Im vorliegenden Fall geht es lediglich um die Eingabemöglichkeit vom Buchstaben „ß“ (Eszett) bei Tastatur-Layouts mit deutschen Umlauten. Unterwegs GPS-Koordinaten aus der weit fehlertoleranteren „Google Maps Adresssuche“ auf das Montana zu übertragen, sehe ich nicht als brauchbaren Workaround an.
Was mich wundert: Bin ich der Einzige, der die Adresssuche des Gerätes verwendet. Gemeint ist nicht das Such-Icon „Städte“, das als POI eine etwas tolerantere Suche vorsieht.
Problem ist meiner Ansicht, dass es bei Garmin keine deutschsprachigen Entwickler gibt, so dass ein gegebener Hinweis des Supports auf fehlende Umlaute von den Entwicklern wörtlich aufgefasst wurde und somit nicht das "ß" (Eszett) abdeckt.
Laut "GpsRadler.de" wurden die Umlaute mit dem ersten Update eingeführt:
https://gpsradler.de/news/garm…700-vorstellung-kurztest/
Suchstring: „Mit dem ersten Update bekam die Tastatur Umlaute“
Eine schöne Restwoche wünscht
Orangenfalter