Optimale Motorrad-Routenplanung

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Zitat

    Zitat von paul-josef@11.05.2006 - 12:57
    Ich kann auch das allgemeine Vertrauen in den MTP nicht teilen. Meine besten Routen erstelle ich immer noch mit der Papierkarte neben dem Rechner...


    Hallo Paul-Josef,
    Ich stimme Dir zu, was die Planung mit Papierkarten angeht: die sind halt vom Kartenbild her sehr schön, damit macht das Planen schon Spaß. Der Nachteil ist halt, dass ich sie mir erst kaufen muß! Ich plane z.B. eine Tour durch die französischen Alpen. Ich weiss noch nicht genau, wohin und wie ich genau fahren möchte. Da müsste ich mir ein halbes Dutzend Michelin-Karten kaufen und könnte einige davon hinterher gar nicht gebrauchen.


    Der MTP hingegen hat all diese Karten bereits dabei. Das Kartenbild ist auch ganz brauchbar - nicht so gut wie auf den Michelinkarten, aber für einen ersten Überblick hinreichend. Und, ganz wichtig, der MTP kennt auch die "schönen Strassen". Mit dem MTP kann ich eine erste grobe Tourplanung erstellen.


    Nachdem die grobe Tourplanung steht, kaufe ich mir die Papierkarten. Damit mache ich die Feinplanung. Ausserdem würde ich auch niemals ohne Papierkarten auf Reise gehen - ich möchte im Notfall auch ohne Navi zum Ziel finden!


    Gruß
    Magnus

  • Zitat

    Zitat von Magnus@12.05.2006 - 08:30
    Ich plane z.B. eine Tour durch die französischen Alpen.

    Na so ein Zufall! Genau das habe ich in diesem Sommer (mal wieder) auch vor. Ich habe in meinem Kartenarchiv so gut wie alle Michelin-Frankreich-Karten, gibt es zum großen Teil inzwischen als Großblätter, so sind im Prinzip nur drei Karten notwendig. Zur Vorplanung nutze ich aber eine ältere 1:750000 Karte, die ist wunderbar plastisch geschummert und ich habe schon vor Jahren die "dicken Dinger" an Pässen mit gelbem Textmarker "gehighlighted". Zum "Pflichtprogramm" gehören: Izoard, Iseran, Galibier, Col de Vars, Col de la Bonette, Col du Mont Cenis, Col d`Allos, Croix de Fer und einige andere. Nicht in der Reihenfolge, aber damit ist die grobe Strecke schon klar. Mit den Garmin-Karten kann man das jedenfalls nicht planen, da ist ja nichts zu sehen.


    Wenn Du später bei der Tour die Papierkarten (wie ich) doch dabei hast, kannst Du sie auch vorher kaufen und bei den zu erwartenden Sprit/Unterkunft/Essen-Kosten, ist das im Verhältnis nicht zu viel, zumal sie soo schnell nicht veralten und mindestens 10 Jahre gut nutzbar sind. Ich lege also die grobe Strecke mit der 750000er fest und die Feinplanung mache ich dann mit den 200000ern neben dem Rechner. So sehe ich die Garmin-Karte und die Papierkarte gleichzeitig und muss nicht zwischen den Programmen springen und in beiden zoomen. Der MTP ist natürlich besser als die reinen Vektorkarten, aber immer noch ist der Schirm viel zu klein, um einen wirklichen Überblick zu bieten. (trotz 21")


    Etwas nordwestlich des Bonnete gibt es einen herrlichen kleinen Ort namens Barcelonette, das "kleine Barcelona". Der eignet sich prima, um dort für einige Tage Station zu machen, da einige der oben genannten Pässe in unmittelbarer Nähe liegen. Vorbuchungen mache ich aber (fast) nie, da ich im Urlaub keine Termine mag. Darum wurde auch die ursprüngliche Idee, diesmal den Autoreisezug bis Frejus zu nehmen und beim Turini in die Seealpen einzusteigen, wieder verworfen. Unterkunftsprobleme hatte ich noch nie.


    Frankreich ist wunderbar!


    paul-josef

  • Hallo Paul-Josef,


    Bin ein paar Tage nicht am PC gewesen, deshalb die späte Antwort.


    Danke für die guten Tips! Die werde ich berücksichtigen, sie sind schon in meiner "Materialsammlung".


    Eine Frage, an Dich als "erfahrenen Frankreichfahrer".
    Ich weiss von früheren Reisen, etwa 10 Jahre her, dass es schwierig war, in Frankreich eine Unterkunft zu passablem Preis zu finden. Da gab es nur diese elenden Ketten-Hotels oder heruntergekommene Absteigen oder eben superteure Luxusetablissements.


    In D/A/CH/SLO und einigen Teilen von Italien ist das ja kein Problem, da fahre ich in ein kleines Dorf und suche den zentralen Gasthof "zur Post". Da finde ich dann immer irgendwie ein Zimmer zwischen 25 und 35 Euro.


    Wie machst Du das in Frankreich?


    Gruß
    Magnus

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  • Hallo paul-josef und magnus


    Hier in der CH gibts die1:200'000er von Michelin für Frankreich nicht mehr. Aktuell gibts nur noch die 150'000er. Gibt dann halt ein oder zwei Karten mehr...


    Online kann man sich auch schon mal die Karten hier anschauen, da krigt man für die grobe Planung (Übersicht) doch schon recht viel geboten.


    Ich bin ja auch recht oft in Frankreich und habe immer den 'Logis de France' Führer dabei. Hier finden sich doch recht nette Gasthöfe mit guter Küche zum Preis ab ca. 40 €, kommt auch noch ein wenig auf die Region an. Ansonsten sind doch auch die Hotelketten 'ibis' und 'l'etappe' einigermassen preiswert.

    Mit Biker Grüssen - Beat / Meine Homepage mit div. USA-Touren
    GARMIN SP 2610 / Zumo 396 LMT-S / Colorado 300 / Forerunner 35 / MS 6.13.7 final / CN Europa 2009, 2020.1 / CN North America 2009 / TOPO-CH V2 / AdriaRoute V2.2 / div. OSM von garmin.openstreetmap.nl
    Wintec WBT-201 + 202 / MTP 08/09 mit GPS-Modul / GRP 04/05 / GTA4.7.3.5

  • Zitat

    Zitat von Magnus@15.05.2006 - 19:58
    Wie machst Du das in Frankreich?

    Hallo Magnus,


    bislang immer spontan unterwegs. 2005 war ich nicht in Frankreich, letztes mal 2004 - aber Hausbootfahren auf dem "Canal Lateral de Loire", da hat man ja sein Schneckenhaus dabei. Sehr schön, aber schweineteuer. Letzte Hotelübernachtung wohl drei Jahre her. Das von Harley-Rider erwähnte Logis de France ist ein guter Tip, (danke übrigens), viele Hotels und Gasthöfe sind dieser Vereinigung angeschlossen, die auf einen Mindeststandard achtet, werden aber privat betrieben, das ist keine Kette. Sind eigentlich immer OK.


    Größere Hotels gibt es an den kleinen Landstraßen, die ich bevorzuge, ohnehin nicht, höchstens mal ein Golfhotel in einem alten Schloß mitten in der Pampa, aber da würde die Reisekasse sicher nur für ein bis zwei Nächte reichen. :P Also einfache Landgasthöfe eben. Die sind oft auch Logis de France angeschlossen. Es ist in den letzten zehn Jahren auch bedeutend besser geworden, fast alle Häuser haben neue moderne Betten, früher ist man zu zweit immer in der Mitte zusammen gerollt und mindestens 50 cm tief eingesunken, das man schon Angst bekam, die Matratze schlägt über einem zusammen. Dazu Einrichtung von 1902 mit schweren, muffigen, dunklen Vorhängen und uralten Teppichen, das Bad allenfalls als Box nachträglich reingequetscht.


    Das ist heute anders. Das Essen ist jedenfalls schon immer (fast) überall hervorragend, auch in den kleinsten Käffern. An das menschenunwürdige Frühstück muß man sich allerdings gewöhnen. Das Preisniveau ist traditionell hoch und in den letzten Jahren sicher nicht gesunken. Aber wir sind hier inzwischen ja auch einiges gewöhnt. Genaueres ließe sich sicherlich vorab im Internet recherchieren. Mit 40 bis 50 Euro (pro Zimmer) würde ich aber schon rechnen.


    Nochmal @ Harley-Rider:
    viamichelin.com ist ein prima Tip, kannte ich noch nicht. Das Du von der Schweiz aus oft nach Frankreich fährst, verstehe ich gut. Die übelste Abzocke der letzten Jahre ab ich nämlich in Belinzona erlebt, Zimmer €89,- Hamburger €20,- und ein Teller Spaghetti €28,-. Ist natürlich nicht überall so. "Expresszuschläge" hab ich bei Euch auch noch nie zahlen müssen. Obwohl ich manchmal schon gedacht habe: jetzt ist es soweit! :lol:


    paul-josef

  • Hier in der CH gibts die1:200'000er von Michelin für Frankreich nicht mehr. Aktuell gibts nur noch die 150'000er. Gibt dann halt ein oder zwei Karten mehr...

    Es gibt jetzt „Local“- und „Regional“-Karten, erstere meistens so im Maßstab 1:150.000, letztere irgendwo von 1:225.000 - 1:275.000, je nachdem, was alles auf das Blatt passen soll. Bis zu dieser traurigen Umstellung vor ein paar Jahren waren die Lokalkarten ja nur eine 1/4 Regionalkarte und die Info auf beiden gleich. Bei den neuen Regionalkarten fehlt schon mal das eine oder andere Sträßchen und weil sie nicht zwangläufig im selben Maßstab sind, wundert man sich schon ab und zu mal beim Übergang zur nächsten Karte... vor allem, wenn man sie zur Planung aneinanderlegen will.


    Gottseidank gibt es noch den Straßenatlas, der komplett 1:200.000 ist und auch im alten Design, bei dem man auch erkennen kann, wo die Straße im Dorf abzweigt (mit Navi vielleicht nicht mehr ganz so wichtig).


    Warum - außer aus Marketing-Gründen - das geändert werden mußte, hat mir noch keiner erklären können. Naja... man muss halt alles ändern, auch wenn das Optimum schon erreicht ist... in diesem Fall leider verschlechtert.


    Bernd

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  • Bis zu dieser traurigen Umstellung vor ein paar Jahren waren die Lokalkarten ja nur eine 1/4 Regionalkarte und die Info auf beiden gleich.Bei den neuen Regionalkarten fehlt schon mal das eine oder andere Sträßchen...


    Hallo Bernd,


    ich habe hier eine aktuelle Michelin-"Local"-Karte in 1:200k vom Friaul und Julisch-Venetien, das ist imho druckfrisches Altpapier: weniger Information als in der alten 300000er Karte und ein flaues kontrastarmes Kartenbild. Insgesamt das Gegenteil von dem, was Michelin-Karten früher auszeichnete.

    "The universal aptitude for inaptitude makes any human accomplishment an incredible miracle." (John Paul Stapp)