Kompass

Zitat

Ach menno, die Himmelsrichtungen werden echt überbewertet.

Das Einzigste, was zählt, ist das Bauchgefühl

Nun der Kompass ist eine Jahrhunderte alte Navigationshilfe besonders in der (Hochsee)Seefahrt um in der „Route“ eine Richtung in Bezug zu einer Referenzrichtung (Nordweisung der Kompassnadel) zu halten.

Was ich damit, bzw. der Anzeige auf einem Navi, zumindest in Westeuropa auf Straßen und dann noch mit einer Routenführung über diese mit ggf. oft wechselnden Himmelsrichtungen innerhalb weniger Kilometer durch Abbiegen, anfangen will, erschließt sich mir in keiner Weise. Sollte man Militär und Landwirtschaftwegen der „Eselgüte“ folgen wird man auch auf diesen meist bleiben und nicht über stock und stein nach Kompass abkürzen.

Für mich ist der Blick in Fahrtrichtung oben, gleich dem Blick auf die Straße durch die Scheibe das einzig schnell erfassbare, denn dann ist links abbiegen auch links abbiegen auf der Karte bzw. dem Display und nicht bei einer Nordausrichtung „auf dem Kopf“ rechts herum.

Selbst Off-Road in der Wüste folgt man zumindest einer Tracklinie.

Sollte man tätsächlich nach Kompass-Kurs fahren müssen, ist diese Grobanzeige auf den Straßennavis eh nicht geeignet. Da muss schon eine richtige Kompassanzeige her mit Gradskallierung.

Sonst reicht hier, wie Asterix schreibt, „Bauchgefühl“ oder Pfadfinderwissen wie Uhrzeit und Sonne, Neigerichtung der Bäume, Baurichtung von Kirchen.

Bisher kenne ich übrigens Kompassanzeigen aus US-Autos und dies schon zu Zeiten, den 80ern, als es Navis noch gar nicht gab.

Grund ist allerdings, dass nahezu schachbrettartige Straßensystem der US Highways und Interstates in Ost-West und Nord-Süd Ausrichtung und auch der Beschilderung auf denen dann die Fahrtrichtung und keine Ortsziele geschrieben stehen, siehe Beispiel. Der Kompass zeigte dann, dass man entsprechend der Beschilderung fuhr.