Freizeitkarte OSM; Fehler melden

Leute, heut morgen gab es zu Routing einen Artikel im Kölner Stadtanzeiger.

Es ging um Google Maps, was ja an Aktualität auch relativ schnell ist und LKW Routing durch Köln.

Ergebnis: Für LKWs kann das in einer Katastrophe enden, inkl. Schwerlastbergung mit Kranwagen, wenn man sich festfährt.

Das Thema ist hochkomplex und hier ist G-Maps halt auf den normalen Autofahrer mit PKW ausgerichtet.

Profi-Software und Navisysteme für LKWs (wie z. B. Map&Guide, die früher mal die DVD Tourenplaner anboten) kosten richtig Geld und selbst dann ist Aktualität über die Meldungen der Straßenbauämter und andere Quellen und Umsetzung in Karten immer ein zeitliches Problem.

Wer nun wie und für wen als Anwender Attribute in der OSM setzt und wann, das ist ja noch zufälliger als bei „amtlichen“ Kartenerstellern wie Straßenbauämter und Vermessungsämter.
Wer da „irgendwo“ mit dem Rad und Navi fährt und feststellt „ Oh, die Radwegkennzeichung fehlt“ muss noch lange nicht melden, dass auf der Strecke Autos ausgesperrt wurden, nur mal fiktiv angenommen.
In der Regel sind in einem Bezirk der OSM Karten vielleicht mal 3 oder 5 Mitglieder aktiv und in einem anderen Bezirk nur einer und der „kontrolliert“ seinen Bereich als Freizeit-OSMler sicher nicht täglich auf Änderungen.

Das wird noch spannend, wenn autonomes Fahren Level 5 umgesetzt werden soll.

Auch hier, aktuell haben die verantwortungsbewußteren Deutschen Hersteller Audi, BMW und MB, denen mittlerweile HERE, früher Navteq, heute zum größten Teil gehört, die Einführung aus diversen Gründen verschoben.

Auch vollmundige Ankündigungen, die noch vor 5 Jahren von Ford und anderen Firmen gemacht wurden, dass im Jahr 2021 Level 5 Autonomie verfügbar ist, so zuletzt noch in einem Film von 2016 zu sehen, haben sich nicht erfüllt. 2021 ist in wenigen Tagen Geschichte.

Autopiloten in Flugzeugen haben es da einfacher. Am Himmel gibt es keine Baustellen.

Und der eingeblendete Satz bei den Navis „Es gilt die StVo usw. …“ wird wohl nie verschwinden.

Klar wenig, soll nur helfen sich von überzogenen Erwartungen zur Fehlerfreiheit und „sicheren Funktion“ von Karten und Navis, dazu noch verschiedener Kategorien, das eTrex ist sicher kein Auto-Navi, die hier tw. erwartet werden, zu verabschieden.

Ich akzeptiere die Dinger als grandiose Hilfsmittel, die sicher gegenüber den früheren Straßenkarten, die auch tw, nicht mehr hergestellt werden, viele Vorteile haben.

Mehr aber auch nicht, auch wenn ich mich dann über fehlerhafte Informationen, sollte ich auf solche stoßen, sicher auch kurz aufrege.

auch wenn´ s hier OT wird, die zwiespältige Situation gibt es zuhauf mit den Verkehrsschildern.

Sowohl oft im Navi als auch immer mit Schilderkennung meiner Kamera im Auto werden alle Beschilderungen mit Textzusagen, wie Uhrzeiten oder Wetterzusätze, z. B 80 bei Regen oder Glätten ignoriert. Hinzu kommt dann bei fest hinterlegten Kartenmaterial, das Beschilderungen auch jahreszeitlich beschränkt nur in den Wintermonaten aufgestellt werden, z. B. Kettenpflicht.

Auch bei Doppelbeschilderungen, da hört es auf, wie Tempo 100 PKW, 60 für LKW.

Mag sein, dass dies von Profigeräten, wie erwähnt abgedeckt wird, im gesamten Bereich unter 1000,-- € oder ohne Monatsraten wird das bisher nicht erfasst.

Das Navigation auch „gaaanz „ anders geht mit riesigen Monitoren und Navigation fast auf den Zentimeter, kann man in der Serie „Verrückt nach Meer“ gut sehen. Das ist aber auch eine andere Preisliga und übrigens da Garmin fast Alleinausrüster.

Noch im Nachtrag zu Erwartungen, im Nachbarforum hat sich mal einer bitter beschwert, dass er mit einem LKW links abbog und dann vor dem Einfahrverbotsschild für LKWs ab 3,5 to stand, dies ihm aber, Achtung wichtig, wenn ich mich recht erinnere, vorher auf der noch zuvor befahrenen Straße nicht angezeigt wurde. Da dies aber ein Standardnavi war und normale Autos die Route fahren durften, wurde er dort ohne „Vorwarnung“ rein geschickt. Da kann man nur schreiben „Kopfschüttel“

Ich denke mal, wie schon beschrieben,

Schilder mit Zusatzbemerkungen sind in den Straßenattributen schwer so zu benennen, damit sie dem Zweck entsprechend angezeigt werden können.

Speziell hier dieser Fall:

Zitat

Fahrverbotsschild Motorrad/Auto angebracht aber mit einem kleinen Zusatz "Anlieger frei".

Es gilt damit ein Einfahrtsverbot für Kraftfahrzeuge, der Zusatz „Anlieger frei“ ist allerdings ein sehr freizügiger Freibrief trotzdem dort einzufahren.

Anlieger sind nämlich nicht nur direkte Anwohner sondern jeder der ein „Anliegen“ hat.

Juristisch lt. ADAC: Anlieger ist, wer ein an der Straße anliegendes Grundstück bewohnt oder zu einer Erledigung aufsuchen muss.

Das Anliegen ist auch der Besuch von Verwandten, was ja nicht unbedingt ein „muss“ ist, um mal Hallo zu sagen.

Von daher, das Navi müsste dann noch unterscheiden, ist hier die Straße ein Ziel oder ein Teil des Weges, gibt der Nutzer hier das Ziel vielleicht nur als Shapingpoint oder Waypoint ein. Seitens der Kartenrohdatenersteller, hier die OSM Community gilt, wie wird das Schild „offiziell“ als Attribut geführt mit den diversen Ausnahme-Zusätzen, die es geben kann. Anlieger, Wetter, Tageszeiten oder ganz speziell, Feiertage, die dann auch noch nicht alle zum gleichen Tag im Jahr und überall gelten.

Auch schon gesehen, Durchfahrtsverbot an Tunnelsenken mit dem Hinweis „Bei Überflutung“.

Wie soll das Navi diese Dinge auseinander halten. Daher aktuell ist „Ignorieren“ und Ausblenden solcher Beschilderungen die übliche Praxis.

Auch hier, beim angedachten „autonomen Fahren“ werden z. B. Sperrungen an „Sonn- und Feiertagen“ ein spezielles Problem. Wir haben feste Tage, wie jetzt kommend am 25. Dez. und 1. Jan. in ganz D, aber auch feste Tage, wie 1. Nov. aber nicht in allen Bundesländern und dann wechselnde Tage, wie Ostern und Fronleichnam und Letzterer auch wieder nicht überall.

Auch das Beispiel Überflutung kann dann noch spannend werden, wenn dann die ersten autonomen Autos mit Navigation im Wasser stehen.

Der Drop ist noch lange nicht gelutscht.